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Ferrari-Junioren ohne F1-Cockpit: Binotto fordert mehr Hilfe für junge Fahrer

Die Ferrari-Junioren Callum Ilott und Robert Schwarzman stehen wohl auch 2022 ohne Formel-1-Cockpit da - Mattia Binotto fordert Veränderungen

Das Formel-1-Feld für die Saison 2022 ist nahezu komplett, einzig das zweite Cockpit bei Alfa Romeo sowie der zweite Sitz bei Haas von Mick Schumacher wurden noch nicht verkündet. Während die Bekanntgabe von Schumacher nur eine Frage der Zeit zu sein scheint, ist die Frage der Besetzung bei Alfa noch offener. Klar ist nur: Ferrari hat keine Handhabe mehr.

In den vergangenen Jahren konnte die Scuderia über die Besetzung eines Cockpits bei Alfa Romeo beziehungsweise Sauber entscheiden und verhalf damit eigenen Junioren wie Charles Leclerc und Antonio Giovinazzi zum Einstieg in die Formel 1. Doch damit ist im kommenden Jahr Schluss, und auch zahlreiche Nachwuchspiloten der Scuderia stehen damit vor einer unsicheren Zukunft.

Dies gilt besonders für Callum Ilott und Robert Schwarzman. Beide gelten als talentiert, beide gehören dem Ferrari-Nachwuchs an und beide fuhren im vergangenen Jahr in der Formel 2. Ilott wurde dort Vizemeister hinter Schumacher, Schwarzmann belegte Rang vier. Während der Brite Ilott danach die Nachwuchsklasse verließ und bei Alfa Testfahrer wurde, hängte der Russe Schwarzman noch ein weiteres Jahr Formel 2 dran.

Ilott und Schwarzman ohne Chance

Ilott galt lange als möglicher Kandidat für ein Formel-1-Cockpit für 2022, in Portugal und Spielberg bestritt er zwei Freie Trainings für Alfa. Zudem fuhr er parallel ein GT-Programm für Ferrari. Doch mit dem Wegfall des garantierten Ferrari-Cockpits bei Alfa sanken die Chancen. Inzwischen ist Ilott quasi kein Kandidat mehr, stattdessen hat er sich bereits Richtung IndyCar orientiert.

Bei Schwarzman sieht es nicht viel besser aus. In der Formel 2 kämpfte er sich nach einem schwachen Saisonstart 2021 zwar zurück und ist inzwischen Gesamtdritter, doch ein Formel-1-Sitz für kommendes Jahr ist auch für ihn ganz weit weg. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto weiß um die schwierige Situation seiner Fahrer.

"Es ist schade, dass es so wenige Möglichkeiten in der Formel 1 gibt", sagt Binotto. Das Problem sei zudem, dass es nur wenige Alternativen gebe. "Wenn ein Fahrer richtig gut ist, dann wird er immer irgendwie eine Möglichkeit finden. Aber dabei müssen wir helfen, dass Rookies in die Formel 1 kommen", stellt er klar.

Vielleicht kein Rookie 2022?

Im kommenden Jahr werden die Teams dazu verpflichtet, bei einer bestimmten Anzahl von Freien Trainings im Saisonverlauf junge Fahrer einzusetzen. Eine Garantie, dass sich daraus aber ein Cockpit entwickelt, ist das nicht, wie der Fall Ilott zeigt.

"Wir als Ferrari versuchen, die jungen Fahrer zu fördern. Wir haben unsere eigene Ferrari Driver Academy, wir geben ihnen so viele Möglichkeiten, wie sie kriegen können, damit sie ein Formel-1-Auto fahren können", erklärt Binotto. Wichtig sei es nun, dass zwischen Formel 1 und dem Automobil-Weltverband FIA Gespräche geführt werden, wie junge Fahrer noch besser herangeführt werden können.

Unter den bereits für 2022 bestätigten Fahrern befindet sich kein einziger Rookie, in diesem Jahr waren es in Schumacher, Nikita Masepin und Yuki Tsunoda immerhin noch drei. Auch Alpine hat einen riesigen Stall an Nachwuchsfahrern, aber keine Möglichkeit, sie in der Formel 1 unterzubringen. Der Chinese Guanyu Zhou könnte vielleicht das zweite Alfa-Cockpit bekommen, dabei ginge es aber auch um nicht-sportliche Gesichtspunkte.

"Zwischen den Teams, der Formel 1 und der FIA gibt es immer Gespräche, wie man ihnen mit mehr Sessions, extra Testtagen oder der Teilnahme an Rennwochenenden helfen kann. Diese Gespräche müssen wir auch führen. Und wir müssen die jungen Fahrer in unsere Autos bringen", so Binotto.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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