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Ferrari: Pace in Saudi-Arabien gut, Ergebnis "frustrierend"

Ferrari blieb beim Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien unter den eigenen Möglichkeiten, Pech und eigene Fehler kosteten ein besseres Ergebnis

Der Blick auf den WM-Stand sollte Ferrari nach diesem Rennen in Saudi-Arabien eigentlich zufriedenstellen. 38,5 Punkte liegt die Scuderia vor dem finalen Formel-1-Showdown in Abu Dhabi vor McLaren, nur ein aberwitziger Verlauf des Wochenendes könnte Ferrari den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM noch kosten.

Doch was in Dschidda selbst, losgelöst von allen Punkten, passierte, entsprach ganz und gar nicht den Vorstellungen von Ferrari. Im Qualifying bugsierte sich Carlos Sainz durch einen Fehler selbst auf Startplatz 15, und im Rennen war Charles Leclerc eines der Opfer der Rotphase. Denn auch er hatte zuvor bereits seine Reifen wechseln lassen.

Somit wurde der Monegasse nur Siebter, trotz Startplatz vier. Und Sainz blieb mit Rang acht nur Schadensbegrenzung übrig. "Ich selbst und das gesamte Team sind nicht glücklich mit den Ergebnissen. Wir sind frustriert, weil wir wissen, dass wir es besser hätten machen können", sagt Teamchef Mattia Binotto.

Schwierige Reifenwahl für Sainz

Während Leclerc seinen vierten Platz am Start verteidigen konnte und Red-Bull-Pilot Sergio Perez in Schach hielt, arbeitete sich Sainz Stück für Stück nach vorne. Der Unfall von Mick Schumacher brachte dann Hektik in das Rennen. Ferrari entschied sich bei Leclerc für einen sofortigen Boxenstopp, Sainz aber blieb draußen.

Durch die spätere rote Flagge durften dann ohnehin alle Fahrer ihre Reifen wechseln, was Sainz begünstigte und Leclerc Plätze kostete. Allerdings stellte sich für den Spanier nun die Frage, welche Reifen er aufziehen sollte. Er war mit dem harten Reifen gestartet, also musste es der Medium sein, wenn er nicht zu einem weiteren Boxenstopp gezwungen sein wollte.

"Es war eine sehr schwierige Entscheidung, denn es waren noch 37 Runden bis zum Ende und ich war gezwungen, auf den Medium zu wechseln und 37 Runden auf dem Medium zu fahren", schildert Sainz. Durch die erneute rote Flagge nach dem ersten Restart hatte er dann jedoch die freie Wahl, ob er den Medium aufgezogen lässt oder auf den harten Reifen zurückwechselt.

"Schlussendlich haben wir die Entscheidung getroffen, das Rennen auf dem Medium zu beenden. Für mich war es die richtige Entscheidung, denn ich konnte den gesamten Stint über hart pushen. Die Lebensdauer des Reifens war allerdings zwei oder drei Runden zu kurz. In diesen letzten Runden hatte ich große Probleme", sagt Sainz.

Leclerc: Erst Kollision, dann schlechter Restart

Daran, dass es überhaupt die zweite Rotphase gab, hatte Teamkollege Leclerc einen großen Anteil. Er kollidierte nach dem Restart mit Perez und nahm den Mexikaner unfreiwillig aus dem Rennen, blieb aber ohne Strafe. Aus dieser Situation resultierte ein weiterer Unfall zwischen Nikita Masepin und George Russell, wodurch der Rennleitung keine andere Wahl als eine erneute Unterbrechung blieb.

Leclerc verlor dann beim zweiten Restart auch noch einige Plätze und fand sich zwischenzeitlich direkt vor Sainz wieder. Da Sainz die schnelleren Reifen zu diesem Zeitpunkt hatte, kam es zum direkten Zweikampf. Leclerc dachte allerdings nicht daran, nachzugeben und wehrte sich - aber außerhalb des Erlaubten, denn er kürzte in Kurve 1 ab.

Sainz fluchte am Funk und forderte, dass Leclerc sich zurückfallen lässt. In dem Moment wurde jedoch eine virtuelle Safety-Car-Phase ausgerufen, weshalb am Ferrari-Kommandostand zunächst unklar war, wann der Platztausch erfolgen soll.

Sainz: Habe fünf oder sechs Sekunden verloren

"Wir müssen uns das noch anschauen, es gab in dieser VSC-Phase ein bisschen Konfusion. Charles hat mir die Position gegeben, aber das Delta war nicht klar", sagt Sainz. Denn Leclerc ließ ihn durch, aber Sainz wusste nicht, ob er das Loch zu Antonio Giovinazzi vor ihm halten muss oder aber ob er es soweit zufahren darf, wie Leclercs Abstand auf den Italiener war.

"Es gab ein bisschen Konfusion, dadurch habe ich fünf oder sechs Sekunden an Rennzeit verloren", rechnet Sainz vor. Später schaffte er es aber ohnehin noch an Giovinazzi vorbei, ebenso Leclerc. Aufgrund seiner nachlassenden Reifen musste der Spanier dann auch seinen Stallgefährten kurz vor Schluss wieder passieren lassen.

Für Teamchef Binotto war der Ausgang aber dennoch eine Enttäuschung. "Unsere Pace im Rennen und auch im Qualifying war besser als Siebter und Achter. Wir waren klar die dritte Kraft, was bedeutet, dass wir weiter vorne hätten landen sollen", sagt er deutlich. Gleichzeitig sei er mit der reinen Pace sehr zufrieden, "nur das Ergebnis ist frustrierend".

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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