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Ferrari und Red Bull: Formel-1-Spitze mit maximaler Nasen-Flexibilität

Ferrari und Red Bull liegen zu Beginn der F1-Saison 2022 an der Spitze des Feldes - Und beide Teams haben Voraussetzungen geschaffen, dass das auch so bleibt

Ferrari und Red Bull bilden die neue Spitze in der Formel 1. Im Zuge der Regeländerungen für die Saison 2022 haben sie den besten Job gemacht und die Vormachtstellung von Mercedes durchbrochen. Doch die Situation ist dynamisch, die Fortschritte fallen groß aus. Dennoch haben beide Teams gute Voraussetzungen, ihren Platz an der Sonne weiterhin zu verteidigen.

Potenzial gibt es vor allem bei der Nase. Beide Teams haben sich im Angesicht der Budgetobergrenze in diesem Bereich sehr flexibel aufgestellt. Ferraris modulare Nase beim F1-75 sorgte schon bei der Präsentation für Aufsehen. Red Bull hat sich eine solche Option ebenfalls offengelassen.

Die meisten Nasen der Formel-1-Saison 2022 sind im Kern anders als sie von außen aussehen. Ein Cover, im Fachjargon Vanity Panel, verdeckt die darunter liegende Crashstruktur. Ferrari ist da nicht anders.

Ferrari F1-75 nose detail
Ferrari F1-75 open nose detail

Wie die Illustration von Giorgio Piola zeigt, ist die Crashstruktur (schwarz) wesentlich kürzer als die Nase selbst. Der kleine rote Teil, der in den vorderen Teil des Flügels mündet (er wirkt durch die Perspektive weiter "unten"), gehört nicht zur Crashstruktur dazu. Das heißt, dass der vorderste Teil auch ganz einfach entfernt werden kann, sollte Ferrari eine aerodynamisch günstigere Lösung finden.

Die meisten Rivalen von Ferrari verbinden den Frontflügel nicht an der vorderen Grundplatte, sondern nur mit dem zweiten Element. In der Vorderansicht wirkt der Flügel wie eine Treppe, man muss sich also vorstellen, dass die Nase auf Höhe der zweiten Stufe von unten endet.

Ferrari könnte aufgrund der Struktur seiner Nase ganz einfach auf diese Lösung umstellen, ohne einen neuen, teuren Crashtest machen zu müssen. Das gibt der Scuderia einen Entwicklungsvorteil, da es aufgrund der Budgetobergrenze auf Effizienz bei den Updates ankommt.

Auch die Cockpitbelüftung weist ein interessantes Detail auf. Von außen - mit Vanity Panel - sieht der Lufteinlass dreiecksförmig aus - die klassische NACA-Duct-Form, die im Fahrzeugbau omnipräsent ist. Schaut man jedoch unter die Oberfläche, so zeigt sich eine rechteckige Öffnung. Auch hier hat sich Ferrari also Spielraum gelassen, um Veränderungen mit niedrigen Kosten einführen zu können.

Der Red Bull RB18 mit entblößter Nase: Einbuchtungen ermöglichen aerodynamischen Spielraum

Der Red Bull RB18 mit entblößter Nase: Einbuchtungen ermöglichen aerodynamischen Spielraum

Foto: Giorgio Piola

Red Bull: Umgekehrter Weg, gleiche Flexibilität

Red Bull geht genau den umgekehrten Weg: Die Nase geht nur bis zum zweiten Flügelelement und ist damit ähnlich kurz wie diejenige von Ferrari. Da auch Red Bull ein Vanity Panel verwendet, kann dieses leicht bis ganz vorn verlängert werden, sollte es das Designteam rund um Adrien Newey so wünschen.

Auch bei Red Bull weist die Cockpitbelüftung in der Crashstruktur eine andere Form auf als in der Abdeckung. Zusätzlich offenbaren sich Ausbuchtungen, die sich so im Vanity Panel ebenfalls nicht widerspiegeln.

Auch hier gilt: Sollte Red Bull aerodynamische Verbesserungen in diesem Bereich finden, können Updates ohne großen Kostenaufwand eingeführt werden.

Weitere Co-Autoren: Matt Somerfield. Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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