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Ferrari: Vettel jubelt über Heimspiel-Pole - Räikkönen hadert

Sebastian Vettel mit neuem Hockenheim-Streckenrekord auf Pole-Position und weit vor Lewis Hamilton - Kimi Räikkönen mit drittem Startplatz nicht zufrieden

Pole sitter Sebastian Vettel, Ferrari, Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1, Kimi Raikkonen, Ferrari

Pole sitter Sebastian Vettel, Ferrari, Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1, Kimi Raikkonen, Ferrari

Glenn Dunbar / Motorsport Images

Nach dem verhaltenen Freitag schlug Ferrari am Samstag auf dem Hockenheimring zurück. Sebastian Vettel fuhr im Qualifying für sein Heimrennen auf die Pole-Position und hat im Titelkampf zudem den Vorteil, dass Hauptgegner Lewis Hamilton (Mercedes) nach seinem Q1-Drama von weit hinten starten muss.

"In Q3 waren beide Runden am Limit", betont Vettel, der sich überrascht zeigt, dass die Strecke nach dem Regenschauer des Vormittags (das dritte Freie Training fand auf nasser Piste statt) so schnell abtrocknete. Als das Qualifying begann, war der Himmel über dem Hockenheimring zwar stark bewölkt, aber die Wolken hielten dicht.

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"Manchmal fährt man auf die Strecke und merkt direkt, dass man ein gutes Blatt auf der Hand hat. So war es heute", meint Vettel und weiter: "Manchmal habe ich die Runde hinbekommen. Manchmal nicht. Ich habe viel ausprobiert. Dass es hier, wenige Minuten von meinem Geburtsort entfernt, geklappt hat, bedeutet mir sehr viel."

Neuer Streckenrekord für Vettel auf Heimstrecke

Nach 2010 ist es für Vettel, der aus dem weniger als 50 Kilometer vom Hockenheimring entfernten Heppenheim stammt, die zweite Pole-Position auf seiner Heimstrecke. Mehr noch: Vettels Pole-Zeit von 1:11.212 Minuten ist auch der neue Streckenrekord. Die bisherige Bestmarke auf der 4,574 Kilometer langen Hockenheim-Streckenvariante, wie sie seit 2002 gefahren wird, datierte mit 1:13.306 von Michael Schumacher aus der Saison 2004.

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Foto: Steven Tee / LAT Images

Aus dem Schwärmen über seine Fabelzeit kommt Vettel gar nicht mehr heraus. "Übung macht den Meister!", sagt er und schildert Q3 im Detail: "Wir haben darüber gesprochen, wie viele Runden ich vorher schon gefahren bin. Wir setzen uns ins Auto und wissen, was uns in einem Qualifying erwartet. Man muss es auch genießen können und Spaß haben. Wenn ich im Auto sitze, nehme ich es locker und wenn ich eine Runde fahre, denke ich an nichts anderes. Es kann stressig sein, aber es kann auch ein großartiges Gefühl sein."

"Die deutschen Tifosi sind schon ziemlich cool." - Sebastian Vettel

Auf die Frage, ob die ganz am Schluss gefahrene Pole-Runde die beste Runde seines Lebens war, antwortet Vettel mit einem Lachen: "Ich kann mich gar nicht an alle erinnern. Es waren verdammt viele, aber der Moment heute ist schon einer der schönsten. Die deutschen Tifosi sind schon ziemlich cool."

Dass sich Vettel über die 55. Pole seiner Formel-1-Karriere derart freut, liegt auch daran, dass es in Hockenheim für ihn bislang nicht überragend lief. "Zu dieser Strecke habe ich ein ambivalentes Verhältnis", sagt der Lokalmatador, der in Hockenheim nun zweimaliger Polesitter ist, bei fünf Starts auf dieser Strecke aber noch nie gewonnen hat. Seine beste Platzierung ist bislang der dritte Platz aus der Saison 2010.

Keine Schadenfreude nach Hamilton-Drama

Am Sonntag hat Vettel nun die große Chance auf seinen ersten echten Heimsieg, nachdem er auf dem Nürburgring bereits im Jahr 2013 triumphiert hat. Dass Hauptgegner Lewis Hamilton im Qualifying ein Drama erlebte und von weit hinten starten muss, nimmt Vettel aber nicht zum Anlass für Schadenfreude.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Foto: Steven Tee / LAT Images

"Ich weiß nicht genau, was bei ihm passiert ist. Ich glaube aber nicht, dass es eine Rolle spielt, denn natürlich schaut jeder auf sich selbst. Für uns war es eine gute Session. Pech oder einen technischen Defekt wünscht man natürlich niemandem. Das kann jedem passieren. Es war schade zu sehen, dass er draußen war. Doch wie schon gesagt schaut jeder auf sich selbst. Morgen werden wir versuchen, ein gutes Rennen hinzulegen. Das ist schließlich der wichtigste Teil des Wochenendes", so Vettel.

Räikkönen hadert: "War sicher mehr drin"

So perfekt das Qualifying aus Sicht von Vettel lief, so wenig optimal lief es für seinen Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen. Der Finne startet am Sonntag als Dritter aus der zweiten Reihe, ist aber überzeugt, dass mehr drin gewesen wäre. "Ich hatte einen kleinen Fehler in Kurve 12, als ich meine erste Runde fuhr. Das Auto kam quer, was nicht ideal ist. In der zweiten Runde war ich daher etwas vorsichtiger. Da war sicher mehr drin", so Räikkönen enttäuscht.

Von welcher Position Vettels Titelrivale Hamilton starten wird, steht noch nicht abschließend fest. Nach aktuellem Stand der Dinge wäre es für den Mercedes-Piloten Startplatz 14. Sollte aber das Getriebe gewechselt werden müssen, würde der aktuelle WM-Zweite in die letzte Startreihe rücken. Aus dieser startet bereits der WM-Vierte Daniel Ricciardo, dessen Red Bull mit diversen neuen Antriebskomponenten versehen wurde.

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