FIA: Cockpitschutz "Halo" oder "Aeroscreen" bald auch in Nachwuchsformeln
Noch steht nicht fest, welche Variante eines verbesserten Cockpitschutzes in der Formel-1-Saison 2017 Einzug hält, doch FIA-Rennleiter Charlie Whiting denkt bereits weiter.
Foto: : XPB Images
Dem Automobil-Weltverband (FIA) liegen derzeit zwei Varianten eines verbesserten Cockpitschutzes vor: zum einen das Modell "Halo", wie es von Ferrari bei den Wintertestfahrten in Barcelona probiert wurde und zum anderen das Modell "Aeroscreen", wie es von Red Bull im Freien Training zum Grand Prix von Russland in Sochi probiert wurde.
Derzeit laufen bei der FIA weitere Tests und Analysen im Hinblick darauf, welche der beiden Cockpitschutz-Varianten in der Formel-1-Saison 2017 zum Standard werden soll. Langfristig denkt man in Paris aber nicht nur an die Formel 1. FIA-Rennleiter Charlie Whiting wünscht sich, dass ein besserer Cockpitschutz über kurz oder lang auch in den Nachwuchsklassen des Formelsports Einzug hält.
Doch Whiting hat in diesem Zusammenhang eine ganz klare Vorstellung. "Es hängt davon ab, wie man es schaffen kann, dass es nicht zu teuer wird", so der FIA-Rennleiter im Hinblick auf "Halo" oder "Aeroscreen" in Nachwuchsklassen à la GP2, GP3, Formel 3 und anderen.
Langfristig sieht die FIA keine andere Wahl als eine schrittweise Einführung unterhalb der Formel 1. "Es ist wie damals, als die aktuellen Helme eingeführt wurden. Die gab es zunächst auch nur in der Formel 1. Doch im Laufe der Zeit wurden diese sehr teuren Helme günstiger und günstiger", spricht Whiting die nach Felipe Massas Ungarn-Unfall 2009 vor allem im oberen Bereich des Visiers verstärkten Helme an und fügt hinzu: "Bei den Sicherungsseilen für die Räder war es genauso."
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So kommt der FIA-Rennleiter mit Blick auf die Kosten zum Schluss: "Wenn die Möglichkeit besteht, große Stückzahlen zu produzieren, dann lässt sich das Ganze auf vernünftigere Weise realisieren. Ich glaube, die schrittweise Einführung in den Nachwuchsklassen unterhalb der Formel 1 lässt sich nicht vermeiden."
Das Gespräch führte Jonathan Noble
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