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FIA optimiert umstrittene Safety-Car-Regel nach Abu-Dhabi-Fiasko

FIA überarbeitet Sportliches Reglement nach Kontroversen in Abu Dhabi und Belgien - Neue Safety-Car-Regel und verändertes Punktesystem für verkürzte Rennen

Infolge mehrerer Unklarheiten und Dispute in der vergangenen Formel-1-Saison hat die FIA mehrere Passagen des Sportlichen Reglements überarbeitet und vor dem ersten Saisonrennen in Bahrain veröffentlicht.

Eine neue Safety-Car-Regel in der Formel 1 legt nun fest, dass "alle" überrundeten Autos ("all cars") den Führenden überholen müssen, sofern die Situation auf der Strecke als sicher eingestuft wird. Davor wurde der schwammige Wortlaut "any cars" verwendet.

Dies führte im vergangenen Jahr beim Finale in Abu Dhabi zu einer Kontroverse, da Ex-Rennleiter Michael Masi nur den Autos zwischen dem Führenden Lewis Hamilton und dem Zweitplatzierten Max Verstappen erlaubte, sich zurückzurunden.

Mehrdeutige Formulierung der alten Safety-Car-Regel

Die überrundeten Fahrer hinter Verstappen wurden angewiesen, die Position zu halten, einschließlich derer, die zwischen dem Niederländer und dem drittplatzierten Carlos Sainz lagen.

Beim Neustart eine Runde vor Schluss nutzte Verstappen diese Chance mit seinen frischen Reifen, um Hamilton sowohl den sicher geglaubten Rennsieg als auch die Weltmeisterschaft zu entreißen.

In der anschließenden Debatte rund um den Protest von Mercedes wurde über die möglicherweise mehrdeutige Bedeutung des Wortes "any" diskutiert, welches nicht gleichzeitig "all" bedeuten muss.

Neue Fassung der Safety-Car-Regel

Um sicherzustellen, dass es nicht zu einer Wiederholung kommt, hat die FIA nach Rücksprache mit den Teams den entsprechenden Wortlaut geändert.

Im Detail lautet die englische Fassung des Artikels 55.13 jetzt: "If the clerk of the course considers it safe to do so, and the message 'LAPPED CARS MAY NOW OVERTAKE' has been sent to all competitors using the official messaging system, all cars that have been lapped by the leader will be required to pass the cars on the lead lap and the Safety-Car."

Somit müssen nun zwangsweise alle überrundeten Autos den Führenden und das Safety-Car überholen, sofern die Strecke als sicher eingestuft und eine offizielle Nachricht an die Teams versendet wurde.

Top-3-Fahrer müssen Overall nach dem Rennen anlassen

Neben weiteren Änderungen, die nur wenige Tage vor dem ersten Rennen der Saison veröffentlicht wurden, müssen die ersten drei Fahrer jetzt für die Siegerehrung nach dem Rennen in ihren Rennoveralls bleiben.

Die Regel dazu lautet: "For the duration of the podium ceremony and post-race interview procedure, the drivers finishing the race in 1st, 2nd and 3rd positions must remain attired only in their driving suits, 'done up' to the neck, not opened to the waist."

Die Podiumsplatzierten sind somit verpflichtet, ihren Rennoverall für sämtliche Aktivitäten nach dem Rennen im Ganzen anzulassen. Aufnahmen von Fahrern mit halbgeöffneten Overall wird man in den Pressekonferenzen und Interviews nicht mehr zu sehen bekommen.

Fahrer dürfen nicht in Parc ferme-Prozesse eingreifen

Ebenfalls wurde eine neue Regel infolge von Max Verstappens Anfassen des Mercedes-Heckflügels in Brasilien eingeführt. Sie besagt: "Drivers must not interfere with Parc ferme protocols in any way."

Die FIA stellt damit klar, dass die Fahrer nicht in die Parc ferme-Prozesse eingreifen dürfen, so auch nicht das Berühren von Teilen an den Autos. Der Niederländer wurde für sein Vergehen im vergangenen Jahr mit einer Geldstrafe von 50.000 Euro belegt.

Des Weiteren gibt es geringfügige Änderungen an der Punktevergabe für verkürzte Rennen, infolge des letztjährigen Rennens in Belgien ohne wirkliche Rennrunde.

Neue Punktekonstellation für verkürzte Rennen

Bei Rennen, die zwischen 50 Prozent und 75 Prozent Distanz abgebrochen werden, hat sich die Punktzahl für den vierten Platz von neun auf zehn Punkte und die Punktzahl für den siebten Platz von fünf auf vier Punkte geändert. Die vollständige Punktereihenfolge ist somit jetzt: 19-14-12-10-8-6-4-3-2-1.

Darüber hinaus werden die Teams für die Wiederaufnahme des Rennens nach roter Flagge jetzt mindestens eine Minute, bevor die Autos die Boxengasse verlassen, darüber informiert, ob es einen stehenden oder fliegenden Start geben wird. Bisher wurde dafür keine Zeit angegeben.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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