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FIA würde Formel-1-Autos gerne um 140 Kilo leichter machen

Die FIA reagiert auf die Kritik von Fahrern und Teams an zu schweren Formel-1-Autos, allerdings sein Leichtbau im Motorsport immer auch ein Kostentreiber

Im Vergleich zu der Saison 2013 sind die Autos der Formel 1 in diesem Jahr fast 100 Kilogramm schwerer. Für die Saison 2019 wurde das Mindestgewicht der Fahrzeuge auf 740 Kilogramm angehoben, vor allem um größeren und damit schweren Fahrern entgegenzukommen. Diese Entwicklung wird allerdings von vielen Fahrern und Teamverantwortlichen kritisiert, die sich leichtere und agiler Formel-1-Autos wünschen.

Dieser Kritik hat auch der Automobil-Weltverband FIA vernommen, und zeigt Verständnis dafür. "Das ist ein Problem", gibt Nikolas Tombazis im Interview mit 'Motorsport.com zu. Der früherer Ferrari-Designer ist mittlerweile Präsident der Formel-Kommission der FIA und in dieser Funktion auch für technische Regelfragen der Formel 1 zuständig.

"Es wäre schöner, wenn das Auto leichter wäre, aber aufgrund von drei Faktoren ist das Gewicht gestiegen", erklärt der Grieche. "Zunächst war da die Einführung der Hybrid-Turbomotoren mit MGU-H und MGU-K." Im Zuge der Einführung der neuen Antriebseinheiten stieg das Mindestgewicht in der Saison 2014 schlagartig von 642 auf 690 Kilogramm an.

Im Laufe der nächsten Jahre kamen einige Kilogramm dazu, unter anderem durch Sicherheitseinrichtungen wie den Cockpitschutz Halo. Dort, so Tombazis, sei das zusätzliche Gewicht aber sinnvoll eingesetzt. "Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass in diesem sehr gefährlichen Sport das Leben der Fahrer durch Elemente wie Halo gesichert wird, das schon gezeigt hat, wie gut es funktioniert", sagt er.

Der dritte Faktor beim Anstieg des Gewichts seien die Kosten gewesen. "Wenn wir die senken wollen, müssen wir schwerere Materialien verwenden", so Tombazis. Denn Leichtbau mit exotischen Materialien ist teuer.

Im Zuge des neuen Reglements für die Saison 2021 sollen die Formel-1-Autos nach dem Willen der FIA aber deutlich abspecken. "Für 2021 untersuchen wir eine Gewichtsreduktion", sagt Tombazis. "Es wäre toll, wenn wir auf 600 Kilogramm kommen würden", schwebt dem Ingenieur gar eine Reduktion um 140 Kilogramm vor.

Ob diese aber mit dem Ziel einer weiteren Kosteneinsparung vereinbar sei, daran hat Tombazis so seine Zweifel. "Wenn ich Kosten und Nutzen in Relation stellen, komme ich zu dem Schluss, dass einige Entscheidungen richtig waren, auch wenn sie eine Gewichtszunahme zur Folge hatten."

Mit Bildmaterial von LAT.

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