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Historie

Fitness-Freak Michael Schumacher: Bluttests während Boxenstopps

Wie akribisch Michael Schumacher an seiner Fitness arbeitete und wie er Tests nutzte, um seinen Körper zu analysieren – Ayrton Senna musste aus dem Cockpit gehievt werden

1. Michael Schumacher, Benetton

LAT Images

Formel-1-Urgestein Pat Symonds hat offenbart, mit welchen Methoden Michael Schumacher schon als junger Rennfahrer akribisch an seiner Fitness arbeitete. Auf dem Weg zu seinem ersten WM-Titel 1994 ließ er seinen Körper während Rennsimulationen im Rahmen von Testfahrten analysieren. "Bei Stopps nahm ihm sein Physiotherapeut Blut ab, das ins Labor geschickt wurde", so Symonds.

Ziel war es, wichtige Leistungsparameter – wie den Sauerstoffgehalt im Blut – zu ermitteln und bei den Trainingseinheiten im Studio zu duplizieren, um eine optimale Vorbereitung auf die Belastung im Cockpit zu garantieren. "Michael war der Überzeugung, dass Fitness die Rundenzeit verbessern würde. Und nur darum ging es ihm", erinnert sich Symonds. "Er war wahnsinnig gut in Form."

Das galt Anfang und Mitte der Neunzigerjahre nicht für jeden Formel-1-Piloten, auch wenn nicht alle so einen so üppigen Körperumfang hatten wie Nigel Mansell, der bei einem Comeback-Versuch nicht mehr in den McLaren passte. Symonds denkt vielmehr an den scheinbar sportlichen Senna: "Zehn Jahre vorher habe ich mit Ayrton gearbeitet – in seiner ersten Formel-1-Saison. Er war ein toller Fahrer und mit allem gesegnet, was auch Michael hatte, aber er war überhaupt nicht fit!"

Nach seinem zweiten Rennen 1984 in Kyalami – einer physisch besonders anstregenden Strecke – hätte Senna von seinen Mechanikern aus dem Wagen gezogen werden müssen. So ausgelaugt war er konditionell, so geschlaucht muskulär. "Er hatte das Talent, aber nicht die Fitness", sagt Symonds. "Er konnte in einer zweiten Rennhälfte nicht mehr die gleiche Leistung bringen wie in der ersten."

Schumacher hingegen trainierte auch an der Strecke. Dank eines Sponsorendeals mit einem Hersteller von Fitnessgeräten reiste er zumindest zu den Grands Prix in Europa mit einem mobilen Studio. Er arbeitete akribisch an seinem Körper und ging das Thema wissenschaftlich an. "Das ist heute in der Formel 1 selbstverständlich und macht die Rennserie zu dem, was sie ist", weiß Symonds, "damals aber war es überhaupt nicht so. Die Teams waren kleiner und sie hatten nicht so viel Geld."

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