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Force India greift an: Updates und neue Modi von Mercedes

Esteban Ocon fährt am Baku-Freitag in die Top 10 und lässt Force India von Aufschwung träumen. Aerodynamik-Updates und neue Einstellungen von Mercedes sorgen für Fortschritt.

Sergio Perez, Force India VJM11

Sutton Images

Im vergangenen Jahr schrieb Force India beim Grand Prix von Aserbaidschan mit der Stallkollision zwischen Sergio Perez und Esteban Ocon Schlagzeilen. Diesmal will man wieder mit guten Leistungen auf der Strecke auf sich aufmerksam machen. Für den abwechslungsreichen Stadtkurs in Baku brachte der Rennstall einige Updates an die Rennstrecke. Und auch von Mercedes gibt es für das vierte Saisonrennen neue Software-Einstellungen.

"Sie haben uns neue Modi zur Verfügung gestellt", bestätigt Betriebsdirektor Otmar Szafnauer bei 'Sky Sports F1' und erklärt: "Wir können die schnelleren Modi nun etwas länger verwenden." Sind das nun die gleichen Einstellungen wie das Werksteams verwendet? "Ja, das glaube ich", sagt Szafnauer. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, diese Modi zu verwenden." Laut Reglement muss ein Kunde die gleichen technischen Voraussetzungen erhalten.

Updates leiten Aufschwung ein

Mit nur einem WM-Punkt in den ersten drei Rennen blieb Force India bisher deutlich hinter den Erwartungen. Die Aerodynamik beziehungsweise die Korrelation vom Windkanal und von den CFD-Daten auf die Rennstrecke funktionierten nicht. Mit den Aerodynamik-Updates will das Team die groben Probleme lösen. "Das Auto scheint etwas besser zu sein, die Fahrer sind zufrieden", meint Szafnauer nach dem ersten Trainingstag in Baku. "Die Top 10 sollten mit beiden Autos schaffbar sein."

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Tatsächlich machte Esteban Ocon mit Rang sieben einen Schritt nach vorne. Sergio Perez beendete den Freitag auf Platz zwölf. Force India befand sich in dem dichten Paket hinter den drei Topteams. "Es ist ein Fortschritt, dass wir die Upgrades hier haben", so Ocon. "Auf der anderen Seite passt auch die Strecke sehr gut zu unserem Auto." Der Franzose probierte am Freitag auch zwei verschiedene Frontflügel. Er konnte aber nicht beurteilen welcher besser ist, da sich die Strecke enorm weiterentwickelte.

Und warum passt der anspruchsvolle Stadtkurs zum Force India? "Es ist von allem ein wenig", versucht Perez zu erklären. "Wir verstehen die Charakteristik unseres Autos, der Strecke und können alles zusammenfügen. Wenn du hier alles auf die Reihe bekommst, gibt es viele Möglichkeiten, denn viele Leute haben Mühe, die letzte Performance herauszukitzeln. Morgen haben wir eine große Chance." Force India ist in den langsamen Kurven gut und kann auf der Geraden die Mercedes-Power nutzen.

Sergio Perez als "Dreiradler"

Auffällig war am ersten Trainingstag, dass bei Perez bei langsamen Richtungswechseln die Hinterradaufhängung einknickte und somit das innere Vorderrad den Bodenkontakt verlor. So gesehen in Kurve 3. Das deutet auf eine weiche Abstimmung der Hinterradaufhängung hin. Der Samstag wird zeigen, ob Force India dieses Phänomen korrigiert. Am Freitag widmete man sich in erster Linie den neuen Teilen und der Reifen.

 

"Der Unterschied zwischen den Reifen", meint Szafnauer, "ist nicht ganz so, wie wir es erwartet haben. Wir hatten etwas Graining, aber nichts worüber man sich sorgen machen muss. Mit dem weichen Reifen kommen wir gut zurecht und wir sind gute Rundenzeiten gefahren." Force India nominierte für beide Fahrer je zwei Sätze Soft und Supersoft sowie neun Sätze Ultrasoft. Der Freitag zeigte bei vielen Teams, dass der gelbe Soft-Reifen nicht die beste Performance bietet. Die beiden weicheren Mischungen werden klar bevorzugt.

Force India rechnet sich Chancen im vorderen Mittelfeld aus

Insgesamt geht es im Mittelfeld eng zu. Force India will mit Renault, Haas und McLaren im Verfolgerpulk kämpfen. "Wir müssen mit Ultrasoft noch etwas mehr Pace finden, aber ich denke, wir sind für morgen in einer guten Position", glaubt Ocon. Und Perez ergänzt: "Das Mittelfeld liegt sehr eng beisammen. Morgen kann der Fahrer einen Unterschied machen. Man sieht auch zwischen Teamkollegen Unterschiede. Das Qualifying wird sehr interessant werden."

Spätestens dann wird sich zeigen, ob Force India mit den Updates wirklich ein Fortschritt gelungen ist. "Man bringt immer Updates, wenn der Windkanal und die CFD-Berechnungen zeigen, dass es besser ist", erklärt Szafnauer. "Aber das ist nicht die Realität, die Strecke ist die Realität. Man muss sie aufs Auto schrauben und wenn sie nicht funktionieren, muss man die Gründe verstehen. Manchmal funktioniert die Korrelation nicht, weil man das Auto für die Strecke noch nicht optimiert hat. Deshalb muss man sich Zeit für diese Teile nehmen."

Die Optimierung der Performance steht nun im Vordergrund. Szafnauer nennt ein Beispiel: "Vor einigen Jahren hat Mercedes die Entwicklung sechs Rennen vor Saisonende eingestellt. Es kamen keine neuen Entwicklungen aufs Auto, aber trotzdem wurden sie schneller und schneller, weil sie eine stabile Plattform hatten, die sie verstanden. Wenn man ständig etwas verändert, ist das nicht gut, weil das dein Verständnis für das Auto verwirren kann." Die nächsten Updates sind bereits für Barcelona geplant.

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