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Force India: Perez verliert Rad, Balance alles andere als gut

Der Zwischenfall von Sergio Perez im zweiten Freien Training hatte weitreichende Folgen – Auch Esteban Ocon musste auf Runden verzichten

Marshals remove the car of Sergio Perez, Force India VJM11

Foto: : Glenn Dunbar / Motorsport Images

Esteban Ocon, Force India VJM11
Sergio Perez, Force India VJM11
Sergio Perez, Force India VJM11
Esteban Ocon, Force India F1
Esteban Ocon, Force India VJM11
Esteban Ocon, Force India VJM11
Sergio Perez, Force India VJM11
Sergio Perez, Force India VJM11
Esteban Ocon, Force India VJM11
Esteban Ocon, Force India VJM11

Force India erlebte am Freitag in Le Castellet einen schwierigen Trainingstag. Im zweiten Freien Training vor Beginn der langen Mistral-Geraden plötzlich das linke Hinterrad von Sergio Perez, weshalb der Mexikaner kaum Zeit auf der Strecke verbringen konnte. Da das Team nicht sofort nachvollziehen konnte, warum sich das Rad gelöst hatte, musste Esteban Ocon lange an der Box bleiben. Deshalb fuhr der junge Franzose rund zehn Runden weniger als die Konkurrenz. Sergio Perez kam nur auf 39 Runden. Im ersten Training war die Pace von Force India aber solide.

Warum sich der Reifen von der Radnabe löste, muss teamintern noch untersucht werden. Erst hieß es, dass das Rad nicht richtig befestigt war, weil sich Dreck zwischen der Radmutter und Radachse befunden hätte. Später sagte Teamchef Otmar Szafnauer, dass ein Bolzen an der Felge versagt hätte und deshalb das Rad von der Radnabe gesprungen wäre. Darum wolle das Team nun alle Felgen überprüfen, um einen weiteren Unfall zu verhindern. Szafnauer sagt: "Es ist ein Problem, aus dem wir lernen werden. Es war vermutlich ein Bolzen, der angezogen und nie überprüft wurde. Über die Zeit hat er sich vielleicht gelöst. Deshalb werden wir alle Bolzen überprüfen und nachziehen."

Bisher hat die Rennleitung, die das Training für kurze Zeit mit der Roten Flagge ungerbrechen musste, noch keine Strafe gegen Force India wegen des Zwischenfalls ausgesprochen. Sollte die Situation als "unsafe release" gewertet werden, muss das Team eine Strafe zahlen.

"Bisher gibt es kein Bußgeld und wir verdienen auch keines", sagt der Teamchef. "Wir werden sehen, wie es ausgeht. Es kann sein, dass der Bolzen sich erst nach der Boxenausfahrt gelöst hat und dann wäre es einfach kein 'unsafe release'." Beim Boxenstopp könnten sowohl die Mechaniker als auch die Werkzeuge versagen. Deshalb wolle sich Force India den Stopp vor dem Unfall genau ansehen und eine detaillierte Fehleranalyse betreiben. Szafnauer ist optimistisch, das Problem lösen zu können.

Bildergalerie: Die Formel 1 in Frankreich

Mit den Trainings ist der Teamchef im Ganzen aber zufrieden, auch wenn noch viel Setup-Arbeit anstünde. Er sagt: "Das erste Training lief ganz gut. Wir haben alle Programme abspulen können und ein besseres Verständnis für die Strecke aufgebaut. Auch das zweite Training lief bis zum Vorfall von Sergio ganz in Ordnung."

Ziel sei es, sowohl am Samstag als auch am Sonntag mit beiden Autos in die Top 10 zu fahren, gibt sich der Teamchef kämpferisch. Mit der Balance sei Szafnauer aber nicht ganz zufrieden gewesen. "Wir haben Zeit verloren, weil wir uns Sergios Auto, die Felge und auch Estebans Fahrzeug ansehen mussten", erklärt der Force-India-Teamchef. "Wir haben mit dem Set-up also noch alle Hände voll zu tun."

Ocon ist mit dem Auto nicht zufrieden. Der junge Franzose sagt: "Es war für uns kein guter Freitag. Es ist toll, hier vor meinem Heimpublikum zu fahren. Trotzdem hatten wir Probleme mit dem Auto und dem Handling." Das Team habe deshalb in der Nacht eine Menge Arbeit vor sich. Über die Gründe, warum Force India in Le Castellet Schwierigkeiten hat, wollte sich Ocon aber nicht äußern.

Entscheidung aus der virtuellen Box

Die Entscheidung, Ocon nach dem Vorfall mit Perez nicht mehr auf die Strecke zu lassen, sei im Werk in der virtuellen Box getroffen worden, so Szafnauer. "Andrew (Green; Anm. d. Red.) hat es aus dem Werk heraus so entschieden." Der Technikchef hatte empfohlen, Ocon bis zur Lösung des Problems nicht fahren zu lassen. "Schaut man es sich nicht genau an, stellt man nur Vermutung an", so Szafnauer. "Sie haben ihm beschrieben, was sie entdeckt haben." Green habe dann erlaubt, Ocon wieder auf die Strecke zu schicken.

Auf die Frage, was Szafnauer von einem Verbot der virtuellen Box halte, antwortet er: "Das ist lächerlich! Welche Kosten fallen denn an? Wie alle anderen haben wir die virtuelle Box eh schon. Wenn wir sie abschaffen, kostet es uns nur noch mehr." Das Personal, das in der virtuellen Box arbeiten würde, sei sowieso bei Force India angestellt gewesen. Green sei der technische Direktor und nicht nur für die virtuelle Garage da. "Wenn er nicht mitreist, arbeitet er dort", erklärt Szafnauer. "Wenn wir sie verbieten, muss er also mitkommen und das kostet sogar mehr."

Außerdem habe Force India einen Sponsor für seine virtuelle Garage gefunden, der bei einer Abschaffung ebenfalls abspringen würde. Szafnauer erklärt: "Wenn es also nicht um die Kosten geht, wollen sie die virtuelle Garage vielleicht deshalb abschaffen, weil wir mit ihnen im Wettbewerb um Sponsoren stehen?"

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