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WM-Platz vier fast sicher: Wann lässt Force India wieder frei fahren?

Schaut man sich den WM-Stand vor dem Großen Preis der USA an, gibt vor allem ein Team ein ziemlich einsames Bild ab: Force India.

Esteban Ocon, Sahara Force India F1 VJM10, Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM10

Esteban Ocon, Sahara Force India F1 VJM10, Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM10

Andrew Hone / Motorsport Images

Die Mallya-Truppe liegt mit 147 Punkten auf dem vierten Platz. Red Bull (303 Punkte) ist nicht mehr einzuholen, und von hinten droht durch Williams (66) ebenfalls keine Gefahr mehr. Normalerweise würde man in so einem Fall sagen, dass Sergio Perez und Esteban Ocon nur noch gegeneinander fahren. Doch nicht einmal das gilt bei Force India.

Nachdem die beiden Piloten bis zum Sommer auf der Strecke mehrfach aneinandergeraten sind, dürfen sie nun erst einmal nicht mehr gegeneinander kämpfen. Diese strenge Linie verfolgt man bei Force India seit einigen Rennen konsequent. Zuletzt in Suzuka bat Perez per Funk darum, Ocon angreifen zu können - erhielt allerdings eine Absage. Am Ende wurden es so die Plätze sechs und sieben für das Team.

"Vorne gab es nichts zu gewinnen und hinten nichts zu verlieren", schildert Ocon die Situation. Daher habe er etwas Tempo rausgenommen, weshalb Perez wohl den Eindruck hatte, er könne schneller fahren als sein Teamkollege. Doch der Franzose versichert, dass Perez sowieso nie schnell genug gewesen wäre, um ihn anzugreifen. Im Zweifel hätte er wohl wieder eine Schippe drauflegen können.

Freie Fahrt in den letzten beiden Rennen?

Doch wann lässt das Team die beiden wieder von der Leine? "Es liegt nicht an mir, das zu beantworten", winkt Ocon ab. Tatsächlich kündigte Betriebsdirektor Otmar Szafnauer bereits vor mehreren Wochen an, die beiden erst dann wieder kämpfen zu lassen, wenn dem Team Platz vier auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen ist - und das könnte noch einige Wochen dauern.

Denn obwohl Force India aktuell komfortable 81 Zähler vor Williams liegt, sind in den vier Rennen theoretisch noch 172 Zähler zu vergeben. Realistisch wäre eine Vorentscheidung beim folgenden Rennen in Mexiko. Hätte Force India vor dem Rennen in Brasilien mindestens 87 Zähler mehr als Williams auf dem Konto, wäre dem Team der vierte Platz auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen.

Realistisch gesehen hat Force India den vierten Rang ohnehin schon sicher. Williams wird es kaum gelingen, in den verbleibenden vier Rennen mehr Punkte zu holen, als in den 16 bisherigen Saisonrennen zusammen. Doch was macht die Mallya-Truppe in diesem Jahr so stark? "Ich glaube, eine unserer Stärken ist die Zuverlässigkeit - wenn man uns zum Beispiel mit Renault vergleicht", erklärt Perez.

Größte Stärken: Konstanz und Zuverlässigkeit

Die Franzosen hätten ein ähnlich schnelles Auto, seien in diesem Jahr aber deutlich unzuverlässiger gewesen. "Wir liegen momentan sehr komfortabel auf Platz vier. Aber wir waren nicht in jedem Rennen das viertstärkste Team - besonders zu Beginn des Jahres", führt Perez weiter aus. Am Anfang der Saison habe man sogar "eines der langsamsten Autos" gehabt - aber trotzdem regelmäßig gepunktet.

"Wir scheinen mit beiden Autos immer das Maximum herauszuholen", lobt der Mexikaner. Tatsächlich ging das Team in diesem Jahr bisher lediglich in Monaco komplett leer aus. Sonst landete immer mindestens ein Fahrer in den Punkten. Besser sind in dieser Hinsicht nur Mercedes und Red Bull, die bei jedem der 16 Saisonrennen Punkte mitnehmen konnten. In dieser Hinsicht spielt Force India also tatsächlich ganz weit vorne mit.

Ocon verrät, dass es noch einen weiteren wichtigen Punkt gibt. "Wir verstehen die Reifen sehr gut. Wir haben sehr fähige Leute im Team", erklärt der Franzose und ergänzt, dass die Pneus in diesem Jahr ungefähr "70 Prozent" der gesamten Performance ausmachen. Zu erkennen ist das zum Beispiel bei Mercedes. Wenn die Silberpfeile Probleme mit den Reifen haben, fehlt direkt ein großer Batzen Performance.

Keine großen Schwächen mehr?

Insgesamt sind es laut Ocon viele "Details", die Force India in diesem Jahr zum besten Mittelfeldteam machen. "Die vergangenen Strecken haben eigentlich nicht gut zu dem Auto gepasst", verrät der Franzose. Trotzdem räumte das Team auf der Asientour relativ gut ab und sammelte in Singapur, Malaysia und Japan insgesamt 34 Punkte - und damit wieder einmal mehr als jedes andere Mittelfeldteam.

Ocons Fazit: "Jetzt sieht es so aus, dass momentan jede Strecke zu unserem Auto passt." Große Schwächen scheint der VJM10 nicht mehr zu haben. Im Hinblick auf das anstehende Rennen in Austin erklärt Ocon daher: "Darauf wollen wir natürlich aufbauen. Es wäre großartig, wenn wir hier die gleiche Pace haben. Momentan haben wir eindeutig das viertschnellste Auto."

Auf dem Papier sollte der CoTA dem Auto nämlich sogar "besser als Suzuka und Malaysia" liegen. Das sieht auch Perez so, der ebenfalls erneut um "Best of the Rest" sein möchte. "Das muss das Ziel sein. In Suzuka waren wir ziemlich stark, und ich sehe keinen Grund, warum wir hier nicht auch stark sein sollten", gibt er sich optimistisch. Helfen sollen dabei auch einige kleine Updates. "Wir haben immer ein paar kleine Teile dabei" , verrät Ocon.

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