Force India und Carlos Slim: Alles nur Gerüchte
Der stellvertretende Teamchef von Force India, Bob Fernley, schmettert Gerüchte ab, dass der mexikanische Milliardär Carlos Slim das Team kaufen wolle.
Foto: : Alessio Morgese
Mexikanische Medien verbreiteten am Mittwoch, dass Carlos Slim drauf und dran sei, Force India zu kaufen, das Team bei dem sein Landsmann Sergio Perez, den er seit vielen Jahren fördert, fährt. Alles Unsinn, sagte der stellvertretende Teamchef Bob Fernley.
"Ich wusste als Erster davon", sagte Fernley gegenüber Motorsport.com. "An diesem Gerücht ist absolut nichts dran. Es gibt keinerlei Gespräche mit Carlos Slim bezüglich eines Kaufs des Teams. Ich glaube nicht, dass das der Philosophie von Carlos entspricht, wenn er Fahrer fördert. Er will die Freiheit haben, das zu tun, wovon er denkt, dass es am besten für die Fahrer ist."
Diese Freiheit könnte auch bedeuten, dass Perez ein weiteres Jahr bei Force India bleibt und 2018 zu Ferrari wechselt, als Nachfolger von Kimi Räikkönen, dessen Vertrag mit der Scuderia Ende nächsten Jahres ausläuft.
In den nächsten Monaten geht es für Perez und Force India jedoch erst einmal darum, den vierten Platz in der Konstrukteurswertung zurück zu erobern. Beim Grand Prix von Belgien hatte das Team aus Silverstone seinen Konkurrenten Williams um zwei Punkte überholt, in Monza schlugen Felipe Massa und Valtteri Bottas zurück und brachten ihr Team um drei Zähler vor Force India.
Dieses Hin und Her werde wohl auch so weitergehen, prophezeit Fernley. "Singapur könnte zu unseren Gunsten ausgehen, Malaysia wahrscheinlich zu ihren. Japan könnte wiederum von Wetter abhängen, man weiß also gar nichts."
In Austin, Mexiko, Brasilien und Abu Dhabi könnte die Situation recht ausgeglichen sein, sagte Fernley weiter. "Vielleicht aber etwas zu unseren Gunsten. Diese zwei oder drei Punkte werden immer entscheidend sein."
"Es wird schwierig werden, denn in Singapur könnte McLaren gut sein und wenn einer von uns einen Fehler macht, könnten wir vielleicht von McLaren bestraft werden."
Das Gespräch führte Adam Cooper
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