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Formel 1 Frankreich 2018: Hamilton dominiert am Freitag

Lewis Hamilton dominiert beide Trainings in Le Castellet und behält seine FT1-Bestzeit - Sebastian Vettel nach schnellsten Longruns trotz P5 optimistisch

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1 W09

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1 W09

Manuel Goria / Motorsport Images

 

Mit einer Bestzeit von 1:32.231 Minuten, aufgestellt im ersten Freien Training, hat sich Lewis Hamilton (Mercedes) den ersten Platz am Freitag in Le Castellet gesichert. Beim ersten Grand Prix von Frankreich seit zehn Jahren drängt sich der viermalige Weltmeister damit für die Favoritenrolle auf. Denn auch in der Nachmittags-Session war er in 1:32.539 Minuten Schnellster.

Das Training in Zahlen:

Waren es am Vormittag nur 0,140 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Valtteri Bottas und 0,296 auf Daniel Ricciardo (Red Bull), so vergrößerte sich der Abstand am Nachmittag auf 0,704 Sekunden. In FT2 war Ricciardo erster Hamilton-Verfolger, unmittelbar vor Max Verstappen (Red Bull/+0,732), Kimi Räikkönen (+0,887) und Sebastian Vettel (beide Ferrari/+1,150).

Das ist neu an den Boliden:

Vettel landete auch in der Freitags-Gesamtwertung auf Platz fünf, ist aber trotzdem nicht übermäßig besorgt, was Ferraris Leistungsfähigkeit angeht: "Das Auto ist schnell, glaube ich. Aber ich habe es nicht geschafft, mit dem Auto schnell zu sein." Zumal er bei den abschließenden Longrun-Tests der schnellste Mann im Feld war.

Dass Bottas in FT2 keine Gefahr für Hamilton war, lag daran, dass der Finne sein Programm kurz vor dem abschließenden Ultrasoft-Shortrun und den Longruns beenden musste. Mercedes nahm seinen Unterboden präventiv auseinander, weil man in den Daten Ungereimtheiten entdeckt hatte - und stieß bei der Untersuchung auf ein Wasserleck.

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09

Foto: Steven Tee / LAT Images

Ob ein Zusammenhang zwischen dem Defekt und dem neuen Motor (inklusive Turbo und MGU-H) besteht, ist nicht bekannt. Immerhin weiß man inzwischen, dass Mercedes in Le Castellet mit einer nochmals verbesserten Version des neuen Spec-2-Motors fährt, der bereits für Montreal angekündigt war. Die Presseabteilung hatte daraus zunächst ein großes Geheimnis gemacht, Niki Lauda dann aber in einem TV-Interview die Katze aus dem Sack gelassen.

Verstappen landete in der Freitagswertung auf P6, weil er im schnelleren FT1 viel Trainingszeit verpasst hatte. "Es gab eine kleine Beschädigung an einer Felge", klärt Teamchef Christian Horner auf. "Es war recht früh im Training und wir wollten den zweiten Satz Reifen nicht zu früh nutzen. Deshalb hat man von ihm nicht wirklich viel gesehen. Das hat sein Programm heute Morgen ein bisschen beeinflusst."

Red Bull wähnt sich grundsätzlich auf einem guten Weg, auch wenn man bei den Longruns großen Rückstand auf Vettel hatte. Irgendwo zwischen Ferrari und Red Bull reihte sich Mercedes ein. Geht man aber davon aus, dass das Kräfteverhältnis am Freitag nur bedingt aussagekräftig ist, dann lässt sich nur ein Schluss mit Sicherheit ziehen: Die drei Topteams geben wie immer den Ton an.

Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18

Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18

Foto: Steven Tee / LAT Images

Dahinter findet sich einer als "Best of the Rest", mit dem die französischen Fans ihre Freude haben: Romain Grosjean wurde in beiden Sessions Sechster und bestätigte das, was Teamchef Günther Steiner angekündigt hatte, nämlich dass sich die Haas-Updates in Le Castellet bezahlt machen sollten. Kevin Magnussen untermauerte das als FT2-Neunter und Freitags-Zehnter.

Ein zweiter Lokalmatador, Pierre Gasly (Toro Rosso), fiel am Nachmittag vom achten auf den zehnten Platz zurück, bestätigte jedoch den starken Gesamteindruck. Sein Teamkollege Brendon Hartley rollte am Nachmittag mit einem technischen Defekt aus. Der unter Druck stehende Neuseeländer war um eine Sekunde langsamer als Gasly und belegte in der Tageswertung Rang 16.Nach dem Feuerunfall von Marcus Ericsson (15./Sauber/+2,361) am Vormittag gab es auch am Nachmittag eine Unterbrechung der Session. Diesmal crashte Sergio Perez (9./Force India/+1,488), der in FT2 nur den 19. Platz belegte. Perez fuhr aus der Box, als sein linkes Hinterrad locker wurde, und krachte gegen eine Werbetafel.

Sergio Perez, Force India VJM11, loses a wheel and spins

Sergio Perez, Force India VJM11, loses a wheel and spins

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

Force India droht nun eine Strafe wegen unsicherer Freigabe. "Es sieht so aus, als hätten wir einige Kleinteile zwischen Radmutter und Radachse gehabt. Wir wissen aber nicht, woher die Teile kommen", erklärt Betriebsdirektor Otmar Szafnauer gegenüber 'n-tv'. Zuvor hatte die FIA schon Toro Rosso mit 10.000 Euro bestraft, weil Gasly in FT1 zu lange mit dem ersten Reifensatz gefahren war.

Nico Hülkenberg (Renault) konnte sich in FT2 vom 18. auf den elften Platz steigern, blieb gesamt aber auf Rang 18. Der Deutsche fand nach einer Verstellung der Bodenhöhe einen besseren Rhythmus und ist zuversichtlich für das Rennen, auch wenn ihm auf die Spitze zweieinhalb Sekunden fehlen. Teamkollege Carlos Sainz ärgerte sich über Übersteuern. Er wurde am Nachmittag Zwölfter.

Für einen kleinen Aufreger sorgte Lance Stroll. Beim Williams-Team (Positionen 17 und 20) geht weiterhin nichts voran. Das zeigt sich dann an Funksprüchen wie: "Gebt mir Informationen, bitte! Sagt mir irgendwas, was ich tun soll!" Stroll hatte in der Situation eine Meinungsverschiedenheit mit seinem Renningenieur - über die Temperatur seiner Hinterreifen ...

Die Reifen sind ohnehin ein kritisches Thema. Die superweichen Ultrasofts scheinen wider Erwarten nicht bei allen erste Wahl zu sein. "Aktuell herrscht verkehrte Welt", sagt Red-Bull-Teamchef Horner. "Im Moment scheint es so, als ob man mit mehr Soft besser bedient wäre als mit Ultrasoft. Die Fahrer haben mit Reifenabbau und Rutschen zu kämpfen, und dann kommen noch Windböen dazu."

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14, leads Sergio Perez, Force India VJM11

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14, leads Sergio Perez, Force India VJM11

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

Das Urteil der Formel-1-Stars über den Circuit Paul Ricard, auf dem erstmals seit 1990 gefahren wird, fällt indes zurückhaltend aus: "Es ist nicht die aufregendste Strecke", sagt zum Beispiel Vettel, erntet aber Widerspruch von Ricciardo: "Ich hatte mehr Spaß als ich dachte. Plätze wie Montreal haben mehr Charakter, weil es hier so weitläufig ist. Aber das Layout an sich ist gar nicht schlecht."

Weniger Freude hatten tausende Fans, die wegen eines stundenlangen Verkehrsstaus ausgesperrt blieben. Aber die, die es schaffen, werden am Sonntag ein spannendes Rennen erleben, glaubt Ricciardo: "Überholen ist möglich. Ich fuhr am Ende hinter einem Williams. Wir sind ein bisschen schneller als die, und ich habe ein paar Stellen gefunden, wo es gehen könnte."

 

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