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Formel 1 2021: Wird Mercedes das Auto-Konzept ändern müssen?

Technikexperte Gary Anderson spekuliert in seiner 'Autosport'-Kolumne über den Anstellwinkel der Boliden 2021 - Welches Konzept wird besser funktionieren?

Die Formel-1-Saison 2020 hat noch gar nicht begonnen, werden bereits erste Spekulationen über die Autos der nächsten Generation ab 2021 angestellt. In seiner 'Autosport'-Kolumne analysiert Technikexperte Gary Anderson, inwiefern Mercedes das Konzept des Autos radikal ändern muss.

Leser Ivan Souza wollte per Mail von Anderson wissen, wie wichtig der Anstellwinkel der neuen Autos ab der kommenden Saison sein wird. Schließlich wird das Aerodynamik-Konzept verändert werden und der Ground-Effekt wieder stärker zum Tragen kommen. Traditionell fährt das Weltmeisterteam mit sehr wenig Anstellwinkel, ganz im Gegensatz zur Konkurrenz - besonders Red Bull.

"Die schnelle Antwort lautet: Ich habe keine Ahnung", gibt Anderson in seiner beliebten Kolumne "Ask Gary" zu. Denn: Die Antwort darauf werden die Teams erst in ihrer Forschung und Entwicklung zum neuen Reglement in diesem Jahr herausfinden.

Dennoch versucht der ehemalige Jordan-Technikchef eine Antwort auf die Frage zu finden: Wird Mercedes das Konzept tatsächlich von Grund auf ändern müssen? "Einen steilen Anstellwinkel bei den aktuellen Autos zu verwenden, hilft dir in mehreren Bereichen", sieht er gewisse Vorteil im Red-Bull-Design.

Der Frontflügel werde durch den steileren Anstellwinkel "wirkungsvoller" in langsamen Kurven, da er näher am Asphalt liegt. "Wenn das Heck des Autos vom Abtrieb bei höherer Geschwindigkeit nach unten gedrückt wird, bleibt der Frontflügel auf gleicher Höhe. Dadurch verliert er ein wenig an Wirkung."

Der Unterboden und der Diffusor werden im Jahr 2021 eine noch tragendere Rolle spielen, denn der meiste Anpressdruck soll unter dem Auto produziert werden. Auch diese beiden Komponenten würden bei einem steileren Anstellwinkel besser funktionieren, so Anderson.

"Das vergrößert das Volumen des Diffusors speziell zwischen den Hinterrädern." Außerdem habe man bei einem steiler angestellten Boliden mehr Kontrolle über den Luftstrom im Heck. "Um all das zu erreichen, wird die 'Versiegelung' der Seiten des Unterbodens entscheidend sein."

Denn ab 2021 werden die Bargeboards vor den Seitenkästen Geschichte sein, um das sogenannte "Outwash" zu eliminieren. Darunter versteht man eine Designphilosophie, bei der die vom Frontflügel aufgewirbelte Luft außen an den Vorderrädern vorbeigeleitet wird.

Anderson kommt zu folgender Schlussfolgerung: "Ob ein steiler Anstellwinkel von Vorteil sein wird, wird davon abhängen, wie die Teams versuchen werden, die Verluste in diesem Bereich aufzufangen. Man sollte aber nicht vergessen, dass Mercedes die vergangenen sechs WM-Titel mit einem weniger steil angestellten Auto gewonnen hat - das kann also nicht so schlecht sein!"

Mit Bildmaterial von LAT.

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