Formel 1 2022: Der neue Alfa Romeo von Bottas und Zhou

Im Vergleich zu 2021 wurde die Lackierung des Alfa Romeo einem Facelift unterzogen. Der Alfa-Schriftzug ist neu gestaltet, das Logo von Kubica-Sponsor Orlen jetzt orange, die rot-weißen Flächen etwas anders verteilt. Und der Frontflügel ist schwarz statt weiß, ...

... wobei sich das Karbonschwarz (gewichtsparend) weiter nach hinten zieht. Auf diesem Foto zu sehen: Alfa Romeo (eigentlich Sauber) setzt auf eine konventionelle Pushrod-Vorderradaufhängung, ...

... genau wie auch an der Hinterachse. Das Bodywork rund um den Ferrari-Motor ist ausgebeult, der Heckflügel recht konventionell gehalten. Zumindest in dieser Variante. Bis zum ersten Rennen könnte sich das ändern.

Das liegt 2022 voll im Trend: stark unterschnittene Seitenkästen. Allerdings wirkt der Lufteinlass am C42 größer als bei den meisten anderen Teams, und trotzdem sehen die Ingenieure einen Bedarf für Kühlschlitze auf der Oberseite. Braucht der Ferrari-Antrieb wirklich so viel Kühlung?

Ungewöhnlich die Lösung, die Sauber bei der Airbox gefunden hat. Diese ist durch eine Strebe in der Mitte unterteilt. Sinn und Zweck dieser Strebe ist schlicht und einfach, die fragile Konstruktion zu stabilisieren und den Überrollbügel-Crashtest zu bestehen.

Beim Blick auf das Auto erkennen besonders aufmerksame User den einen oder anderen neuen Sponsorenaufkleber ...

... und eine optische Feinheit: Alfa Romeo hat die 2022 neuen Radkappen in den Teamfarben lackiert.

Beim Frontflügel reizt schon die Präsentationsversion die maximal erlaubten vier Blätter aus. Das obere Blatt ist nach oben geschwungen, wie bei anderen Teams. Und die Nasenspitze fällt vorn ab. Was man uns leider nicht zeigt: Den Blick von hinten, auf Diffusor und Beamwing, ...

... dafür aber die Piloten: Guanyu Zhou feiert 2022 als erster Chinese sein Debüt als Grand-Prix-Pilot. Er ist Teamkollege von Valtteri Bottas. Und Robert Kubica bleibt ein weiteres Jahr Testfahrer beim Schweizer Rennstall.