Formel 1 ab 2018: Ecclestone stellt neuen Cockpitschutz in Aussicht
Bernie Ecclestone deutet an, dass es nicht die aktuell getestete Halo-Version sein wird, die man 2018 an den Formel-1-Autos sehen könnte – In der verzögerten Einführung sieht der 85-Jährige kein Problem.
Foto: : XPB Images
Wie anlässlich des Treffens der Formel-1-Strategiegruppe in der vergangenen Woche in Genf entschieden wurde, wird ein Cockpitschutz frühestens zur Formel-1-Saison 2018 kommen. Zuvor hatte es zahlreiche Stimmen für eine Einführung von Halo zur Saison 2017 gegeben. Einige Teams allerdings sprachen sich dagegen aus, allen voran Red Bull, wo man in Form des Aeroscreen einen eigenen Cockpitschutz entwickelt.
Im Nachgang zur Entscheidung aus Genf haben sich sowohl der Vorsitzende der Formel-1-Fahrergewerkschaft GPDA, Alexander Wurz, als auch der amtierende Weltmeister Lewis Hamilton besorgt geäußert. Im Falle Hamilton ist dies durchaus überraschend, war der Brite doch anfangs einer der schärfsten Kritiker von Halo.
Fotostrecke: So sieht die Formel 1 mit Halo aus
Droht der Formel 1 angesichts der verzögerten Einführung eines wie auch immer gearteten Cockpitschutzes rechtlicher Ärger, sollte in der Saison 2017 ein Fahrer am Kopf verletzt werden? Bernie Ecclestone glaubt nicht daran.
"Charlie (Whiting; Anm. d. Red.) ist der Rennleiter. Die Entscheidung wird von der Strategiegruppe getroffen und dann an die Formel-1-Kommission weitergereicht. Anschließend wird es Teil des Reglements", verweist Ecclestone im Gespräch mit Motorsport.com auf den offiziellen Weg und betont, dass alle Beteiligten "100 Prozent" Verantwortung tragen würden.
Während der kommenden Monate soll die Entwicklung eines Cockpitschutzes weiter vorangetrieben werden. "Wir werden 2018 etwas bringen, das die Fahrer noch besser schützt", stellt Ecclestone in Aussicht, dass es nicht die aktuelle Halo-Version sein wird, die man in der übernächsten Saison an den Formel-1-Boliden erwarten darf.
Das Gespräch führte Adam Cooper
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