Formel 1 in Austin: Warum Ferrari in der Regenpause nicht mitspielte
Im „Viererbob“ durch die Boxengasse, Bowling mit Getränkedosen oder ein Tänzchen unter Teamkollegen: Ferrari ist ein Formel-1-Team und will keine Zirkusnummer sein.
Foto: : XPB Images
Deshalb hat sich das italienische Traditionsteam in Austin während der Regenpause am Samstag sehr zurückhaltend präsentiert – im Gegensatz zu Rennställen wie Force India, Sauber oder Toro Rosso, die zumindest für etwas Unterhaltung sorgten.
Doch dass Ferrari nicht mitspielte, hatte einen Grund, wie Teamchef Maurizio Arrivabene erklärt: „Wir sind ein Formel-1-Team und nicht der Cirque du Soleil.“
„Es ist natürlich schön, wenn jemand etwas tut, um das Publikum zu unterhalten. Aber wir wollten nicht so tun, als würden wir angeln, oder uns vor den TV-Kameras witzig in Szene setzen. Das hilft den Fans ja auch nicht weiter.“
Ferrari habe die Zeit vielmehr dazu genutzt, den vielen wartenden Fans im Fahrerlager Autogramme zu geben. Zudem habe das Team Kindern im Rollstuhl Zugang zur Box verschafft. „Wir machen lieber so etwas“, meint Arrivabene.
Kimi Räikkönen: Das kommt davon...
Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen kann dieser Haltung viel abgewinnen. „Wir sind schließlich die Formel 1 und kein Zirkus“, sagt er auf Nachfrage.
„Natürlich gefällt es den Fans nicht, wenn wir nicht fahren. Aber wir können sie auch nicht zufriedenstellen, es sei denn, wir fahren. Das ging jedoch nicht, weil es die Wetterlage nicht zuließ“, so der Ex-Champion.
Räikkönen weiter: „Manchmal braucht man sich nicht wundern, was die Leute für ein Bild von der Formel 1 haben, wenn dergleichen passiert…“
In unserer Fotostrecke haben wir mit schönen Aufnahmen zusammengefasst, wie sich die Teams während der Regenpause die Zeit vertrieben haben.
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