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Formel-1-Kalender 2019: Liberty Media plant erstmals 23 Rennen

Obwohl Hockenheim rausfliegt, plant die Formel 1 2019 eine Aufstockung des Rennkalenders um zehn Prozent - Saisonauftakt am 17. März in Melbourne

Paddock

Paddock

Mark Sutton / Motorsport Images

Rechteinhaber Liberty Media plant 2019 die bisher längste Saison in der Geschichte der Formel 1. Beim Treffen der Strategiegruppe am Mittwoch in London war die Rede von einer Aufstockung des Rennkalenders um zehn Prozent. Das würde bei derzeit 21 Grands Prix in Zukunft 23 Formel-1-Termine bedeuten.

Bereits fixiert ist der Saisonauftakt in Australien am 17. März. Die Rennen in Europa sollen in ihrer Abfolge im Wesentlichen bleiben wie bisher - mit der Ausnahme des Grand Prix von Deutschland, den es 2019 nicht geben wird. Veränderungen könnte es bei den Überseeterminen geben. Konkret sind neue Rennen in Miami (USA) und Hanoi (Vietnam) im Gespräch.

Vom Meeting sind bisher nur grobe Eckdaten durchgesickert, und abgesegnet werden muss der Rennkalender letztendlich ohnehin vom FIA-Motorsport-Weltrat. Auf eines haben sich die Beteiligten aber schon verständigt: "Es wird keinen 'Triple-Header' mehr geben", verrät Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. "Ein paar 'Double-Header', ja, aber nicht mehr drei hintereinander."

Silverstone ist die letzte Station des ersten "Triple-Headers" in der Geschichte der Formel 1, und Szafnauer sieht "den Mechanikern und dem Servicepersonal an, dass sie erschöpft sind. Ich hatte vorher ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es so schlimm wird. Die Leute haben es mir zwar gesagt, aber ich habe das unterschätzt. Ich lag falsch."

Zu viele Rennen innerhalb zu kurzer Zeit bringen viele Nachteile mit sich. Für die Teams, weil rund 70 ihrer Mitarbeiter einem enormen Reisestress ausgesetzt sind und ihre Familien einen Monat lang nicht sehen. Für die Medien, weil zwischen zwei Rennwochenenden keine Zeit mehr bleibt, die recherchierten Storys ausführlich aufzubereiten. Und für die Fans, weil sie übersättigt werden.

"Es gibt einen Punkt, da geht einfach nicht mehr", findet Haas-Technikchef Günther Steiner. "Wir können nicht mehr Rennen fahren. Ansonsten muss etwas zurückkommen." Was er damit meint, ist klar: Geld. Er warnt Liberty: "Warum sollten wir versuchen, etwas zu verkaufen, was keiner mehr haben will? Da wäre es klüger, für weniger Rennen weniger Geld auszugeben."

Aber das Geschäftsmodell von Liberty ist ein anderes. Jedes Land, das einen Grand Prix austrägt, zahlt Gebühren an die Formel 1. Das sind teilweise schwindelerregende Summen von bis zu 50 Millionen US-Dollar. Andere zahlen weniger. Monaco kommt sogar gratis davon. Von diesen Einnahmen profitieren letztendlich auch die Teams. Weil sie am Gewinn, den die Formel 1 insgesamt abwirft, beteiligt sind.

Aber: "20 oder 22 Rennen sind das Maximum. Alles, was darüber hinaus geht, rechnet sich nicht mehr", sagt Steiner. Denn ab einem gewissen Punkt müssen die Teams mehr Personal einstellen, um den Belastungen gerecht zu werden und gesetzliche Vorschriften hinsichtlich der Freizeit der Arbeitnehmer einhalten zu können. Und von diesen zusätzlichen Personalkosten würden etwaige Gewinne gleich wieder aufgefressen.

Am allerwenigsten tangiert die Diskussion um die Erweiterung des Rennkalenders die Fahrer. Sie kommen in der Regel am Donnerstag an der Rennstrecke an und reisen am Sonntagabend wieder ab. Ganz anders als zum Beispiel die logistischen Mitarbeiter, die mit dem Abbau der Motorhomes schon am Sonntag nach dem Rennen beginnen und bis zum nächsten Event nonstop durcharbeiten.

Trotzdem ist mit fünf Rennen in sechs Wochen auch für Daniel Ricciardo & Co. eine Grenze erreicht. Der Red-Bull-Fahrer sagt: "Wenn die Wochenenden kürzer sind, fahre ich gern mehr Rennen. Diese Woche habe ich am Dienstag zu arbeiten begonnen. Aber wenn es so ist, dass wir am Freitag ankommen und am Sonntag abreisen, dann verträgt es auch noch mehr Rennen."

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