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Formel-1-Liveticker: Ricciardo bestätigt Gespräche mit Ferrari

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Medien: Wolff vor Rückzug als Mercedes-Teamchef +++ Aston Martin 2021 "kein Monster" +++ Die neuen Regeln erklärt +++

Bericht

Status: Beendet

Bis morgen!

Und schon ist dieser Tickertag auch wieder zu Ende! Das hat wirklich Spaß gemacht. Maria Reyer bedankt sich fürs Mitlesen. Ich hoffe, du bist auch morgen wieder mit dabei. Schönen Abend!

Am Ende des heutigen Tages noch einmal die Übersicht über alle neue Regeln, die der FIA-Weltrat gestern Abend beschlossen hat:

- FIA-Weltrat bestätigt Budgetgrenze und weitere Regeln!

- Reifentests in Freien Trainings!

- Änderungen am Unterboden: Autos werden 2021 langsamer!

- Wie das neue Handicap-System der Aero-Entwicklung funktioniert!

- Maximal 80 Teammitglieder bei Geisterrennen!

- Komponenten-Freeze ab 2020 erklärt!

So halten sich die Formel-1-Stars fit

Zum Abschluss des Tages schauen wir uns noch an, was die Formel-1-Stars so treiben. Daniel Ricciardo sucht die Geschwindigkeit im Offroad-Bereich, er gibt durch die australischen Wälder richtig Gas. Kimi Räikkönen hingegen auf dem Wasser mit seiner Yacht in Finnland. Max Verstappen hält sich derweil in Monaco fit in seinem Apartment ...

Ricciardo bestätigt Gespräche mit Ferrari

Noch einmal muss ich auf die Entwicklungen auf dem Fahrermarkt zurückkommen, denn nun hat sich erstmals Daniel Ricciardo zu Wort gemeldet (seit er bei McLaren unterschrieben hat). Der Australier hat gegenüber 'CNN' Gespräche mit Ferrari zugegeben. Schon 2018 hat er mit dem italienischen Team verhandelt. "Die Gespräche haben schon vor Jahren begonnen", erklärt der Australier.

Bis zur Verpflichtung von Carlos Sainz sei er mit Ferrari in Kontakt gestanden. "Das werde ich auch nicht leugnen. Aber offensichtlich kam nichts zustande." Mehr möchte er auch nicht verraten. Er könne außerdem verstehen, warum der Spanier den Platz von Sebastian Vettel bekommen hat. "Ich kann verstehen, dass Carlos ins Team passt. Daher denke ich mir nicht: 'Warum nicht ich?'"

Quizfrage #2: Die Auflösung!

Michael Schumacher musste in Monaco vom letzten Startplatz losfahren, weil er sich am Tag zuvor in Rascasse eingeparkt hatte. Die Szene ging in die Geschichte ein, im Rennen schaffte der Deutsche noch den fünften Platz.

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Foto: Motorsport Images

Schumachers erster Jordan-Test 1991

Wo wir vorhin bei Michael Schumacher waren: Racing-Point-Technikchef Andy Green war doch tatsächlich sein Dateningenieur 1991 bei seinem Debüt in Belgien. Er war auch dabei, als Schumacher den Jordan zum ersten Mal testete. Das Team war "platt", als der junge Deutsche schon nach wenigen Runden ein detailliertes Feedback zum Wagen ablieferte, erinnert sich der Brite im Podcast 'Beyond the Grid'.

"Trevor Foster war sein Ingenieur damals. Er sagte zu ihm: 'Du bist neu hier, vielleicht solltest du ein wenig langsamer machen am Anfang.' Und Michael war total entgeistert: 'Ich pushe doch gar nicht. Ich will nur das Auto verstehen'." Er habe bereits nach wenigen Runden viele kleine Details aufgezählt. "So etwas haben wir zuvor noch nicht gesehen, dass uns jemand nach seiner ersten Ausfahrt sagen konnte, wie sich das Auto verhält und wie man es abstimmen sollte."

Stewart: Clark und Fangio die besten Fahrer

"Autos sind wie Menschen." Diesen Satz hat Sir Jackie Stewart erst kürzlich im Podcast 'In The Pink' gesagt. Was er damit meint? "Manchmal vergleiche ich es mit jungen Damen. Wenn du sie gut behandelst, dann ist ihnen das lieber. So ist es auch mit Rennautos." Deshalb habe er seine Autos immer gut behandelt, das hat er sich bei einem gewissen Jim Clark abgeschaut.

"Die meisten haben ihr Auto überfahren, aber ich habe von Jim Clark gelernt, das Auto nicht zu überfahren. Für mich ist er der zweitbeste Rennfahrer aller Zeiten. Juan Manuel Fangio war für mich der Beste, Jim Clark der Zweite - vor Schumacher, vor Prost und vor Senna", meint Stewart. "Ich habe so viel von ihm gelernt. Ich habe gesehen, wie sanft er mit dem Auto umgeht. Viele Fahrer haben ihre Autos schikaniert, aber das mögen Autos nicht."

Quizfrage #2: Was war passiert?

Noch einmal wollen wir den Formel-1-Experten in dir testen. Diesmal gehen wir in die jüngere Vergangenheit zurück, genauer in das Jahr 2006. Womöglich kommt dir der Vorfall bekannt vor ...

Warum musste Michael Schumacher am 28.05.2006 von ganz hinten starten?
a) Im Qualifying eine Kurve zugeparkt
b) In der Aufwärmrunde einen Motorschaden erlitten
c) Im Qualifying den Polesitter gerammt
d) Wegen einsetzenden Regen im Qualfying zu langsam

In rund 30 Minuten gibt's wieder die Auflösung. Wenn dir das zu einfach ist, dann probiere doch mal unser Formel-1-Quiz aus!

Token-System wird wieder eingeführt

Zurück zu den neuen Regeln. Im neuen Technischen Reglement für 2020 und 2021, das gestern noch veröffentlicht wurde, wird unter anderem auch ein neues Token-System angeführt. Viele erinnern sich bestimmt: Das gab es schon einmal bei der Motorenentwicklung. Nun soll das System für die Weiterentwicklung des Chassis eingesetzt werden.

Anders formuliert: Die Teams dürfen sich aussuchen, welche Elemente sie upgraden wollen. Die Idee dahinter ist einfach, die Formel 1 will so möglichst viele Kosten einsparen. Nur die Aerodynamik darf weiterhin frei entwickelt werden. Ansonsten werden einige Bauteile homologiert, diese werden für das restliche Jahr 2020 und die gesamte 2021 eingesetzt und eingefroren. Jedem Team stehen dann zwei Token zur Verfügung, um dennoch Änderungen vorzunehmen.

- Komponenten-Freeze erklärt: So will die Formel 1 2020 & 2021 Kosten sparen

Medienbericht: Wolff vor Rückzug als Mercedes-Teamchef!

Die Portale 'F1-Insider.com' und 'Auto Bild motorsport' berichten heute Nachmittag übereinstimmend, dass Toto Wolff seine operative Position als Chef des Mercedes-Werksteams mit Vertragsablauf Ende 2020 zurücklegen wird. Der Bericht besagt weiter, dass Lawrence Stroll Anteile des Daimler-Konzerns am Silberpfeil-Rennstall übernehmen könnte, im Tausch gegen Aktien des britischen Sportwagenherstellers Aston Martin, bei dem sein Yew-Tree-Konsortium erst kürzlich eingestiegen ist.

Eine offizielle Bestätigung für diese hochexplosive Entwicklung liegt derzeit nicht vor. Weitere Infos folgen!

Auch Entwicklung der Motoren gebremst

Was in der Debatte rund um das neue Reglement ein wenig untergegangen ist: Auch die Entwicklung der Motoren wird beschränkt. Die Kosten für die Entwicklung sind nicht in der Budgetobergrenze enthalten, weshalb so mancher Hersteller Sorge hatte, dass diese explodieren könnten. Doch diesem Vorhaben wurde nun ein Riegel vorgeschoben.

Schon ab 2020 müssen sich die Motorenhersteller an gewisse Vorgaben halten. Für die Periode von 2021 bis 2025 müssen sie einen Motor homologieren. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Modifikationen geben wird: In den Regeln sind 41 Komponenten angegeben, die nur in einem gewissen Zeitraum geändert werden dürfen. Die MGU-K etwa kann bis Ende 2021 geändert werden, danach ist für 2022 oder 2023 nur ein Update erlaubt.

Während 2021 noch ein neuer Antrieb zu Saisonstart und ein Update unterm Jahr erlaubt sein werden, sind für 2022 und 2023 nur ein neues Update erlaubt. Danach wird so ziemlich der gesamte Antriebsstrang bis 2025 eingefroren. Es gibt aber natürlich Ausnahmen, etwa aufgrund der Zuverlässigkeit.

Personenanzahl für Geisterrennen fixiert

Wir kommen noch einmal auf das neue Reglement zu sprechen. Denn die FIA hat nun auch festgelegt, wie viele Personen an einem Event maximal teilnehmen dürfen. Für die Formel-1-Teams gilt eine Obergrenze von 80 Personen bei jedem Rennen ohne Publikum. Nicht mehr als 60 dürfen am Auto arbeiten, auch das wurde im Sportlichen Reglement festgehalten.

Quizfrage #1: Die Auflösung!

1989 überstand Gerhard Berger in Imola einen schweren Feuerunfall wie durch ein Wunder fast ohne Verletzungen. Knapp ein Monat später stand er in Mexiko im Ferrari wieder am Start. Antwort d ist also richtig!

Gerhard Berger  ~Gerhard Berger ~

Foto: Motorsport Images

Rückblick: Das Dreirad in Belgien

Der Belgien-Grand-Prix 1998 ist aus mehreren Gründen in die Geschichte der Formel 1 eingegangen. Unter anderem aufgrund des Unfalls zwischen David Coulthard und Michael Schumacher. Der Ferrari lag meilenweit in Führung und wollte den McLaren überrunden, dabei kam es zur Kollision. Am Ende durfte sich Eddie Jordan über einen Doppelsieg mit seinen Piloten Damon Hill und Ralf Schumacher freuen.

- Belgien 1998: Ein Grand Prix für die Ewigkeit!

Aston Martin wird 2021 "kein Monster"

Die Einführung der Budgetobergrenze 2021 fällt mit dem Eintritt des neuen Aston-Martin-Werksteams zusammen. Technikchef des Racing-Point-Teams, Andy Green, betont, dass die Mannschaft auch im kommenden Jahr nicht zu einem "Monster" heranwachsen werde, auch wenn man dann auf die Werksunterstützung bauen könne. Aufgrund der Einführung des Kostendeckels werde das Team nicht aufgestockt, betont er. Die aktuellen Topteams bezeichnet er als "Dinosaurier".

"Wir wollten nicht plötzlich von 450 auf 800 oder 900 Mitarbeiter aufstocken. Das stand nie auf unserer Wunschliste", so Green im Podcast 'Beyond the Grid'. "Wir wollten die Effektivität und die Größe beibehalten." Das sei immer schon die Stärke des Teams gewesen. Ein wichtiger Baustein sei außerdem der Deal mit Mercedes für die Benutzung des Windkanals in Brackley gewesen.

Quizfrage #1: Wer ist gesucht?

Natürlich wollen wir auch heute deine Formel-1-Expertise überprüfen! Mal sehen, wie gut du dich an die Saison 1989 erinnern kannst ...

Wer kehrte nach einem Feuerunfall beim Großen Preis von Mexiko am 28.05.1989 in sein Cockpit zurück?
a) Nigel Mansell
b) Niki Lauda
c) Jos Verstappen
d) Gerhard Berger

Die Auflösung gibt's in rund 30 Minuten hier im Ticker. Bis dahin kannst du dein Wissen in unserem Formel-1-Quiz trainieren!

Stewart: "Vettel könnte sehr erfolgreich sein"

Über die Zukunft von Sebastian Vettel wurde in den vergangenen Wochen besonders viel spekuliert. Hört er auf oder macht er doch weiter nach dieser Saison - viele Optionen hat er ohnehin nicht. Sollte der Deutsche tatsächlich den Helm an den Nagel hängen, wäre das auch keine Tragödie, findet Sir Jackie Stewart.

Denn: "Rennfahrer haben eine große Möglichkeit, danach groß rauszukommen. Ich denke, Vettel könnte sehr erfolgreich sein. Er nimmt sich kein Blatt vor den Mund, er spricht mehrere Sprachen und ist ein sehr charmanter junger Mann - und er war mehrfach Weltmeister", meint er im Podcast 'In The Pink'. Sorgen um seine weitere Zukunft müssen wir uns also nicht machen.

Gasly: Nach zwei Monaten wieder zu Hause

Aktuell sind die Piloten noch in der Zwangspause. Während die meisten ihre Zeit mit ihren Familien in der Heimat verbringen, war Pierre Gasly bis vor Kurzem noch in einem Hotel in Dubai. Der 24-Jährige hat dort fast zwei Monate verbracht, nachdem er von Australien in der Wüste einen Zwischenstopp eingelegt hatte.

Da er in Italien wohnt, konnte er aufgrund der Corona-Situation im Land nicht einreisen, alle Flughäfen waren im März gesperrt. Er hätte nach Frankreich ausweichen können, wollte aber seine Eltern nicht gefährden. Daher blieb der AlphaTauri-Pilot in Dubai. "Ich muss jetzt zu meiner Familie, ich habe sie zwei Monate vermisst."

Ricciardo soll eine "Messlatte" für Norris sein

Kommen wir zu einem anderen Thema. "Wir wollten Daniel schon zuvor haben, bevor er zu Renault gewechselt ist." Das hat McLaren-Boss Zak Brown gegenüber 'Fox Sports' gesagt. Er erwartet sich in der kommenden Saison viel vom Australier, der Grand-Prix-Sieger soll eine Art "Maßstab" für Lando Norris sein. Ab 2022 will McLaren mit Ricciardo um Siege fahren.

Die Mischung aus einem erfahrenen Piloten und einem aufstrebenden Jungstar gefällt Brown besonders. "Das wird Lando helfen, er wird eine Messlatte für ihn sein."

Lesermeinung: "Ob die Formel 1 besser wird?"

Leser Daniel hat uns auf Facebook geschrieben, was er von dem neuen Reglement für 2021 hält. Er fragt sich: "Ob es dadurch besser wird? Seitdem ich Formel 1 gucke, kenne ich es nicht anders, dass ein Team eine Zeit lang dominiert. Mit ein paar kleinen Ausnahmen zwischendurch ..."

Seiner Meinung nach "gehört" das zur Formel 1. "Die, die das beste Auto bauen, gehören an die Spitze und haben sich damit ihre Erfolge verdient. Meiner Meinung nach wäre es interessanter, wenn die drei Topteams von ganz hinten starten müssten", schlägt er eine umgedrehte Startaufstellung vor. Den Vorschlag gab es tatsächlich schon einmal, doch Liberty Media ist dagegen. "Ich denke nicht, dass eine umgekehrte Startaufstellung für die Formel 1 richtig wäre", meinte Ross Brawn schon 2018.

Spielberg: Entscheidung nach Pfingsten

Der österreichische Gesundheitsminister hat heute bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Situation in Österreich auch die Frage nach der Formel 1 beantwortet. "Ich habe noch keine Detailergebnisse am Tisch", sagte Rudolf Anschober über die Prüfung des vorgelegten Sicherheitskonzepts für die beiden Grands Prix in Spielberg. "Ich gehe davon aus, dass wir unmittelbar nach Pfingsten das Ergebnis und die Entscheidungen haben werden."

Der Gesundheitsminister erklärt auch: "Wir sind de facto fertig mit der Bearbeitung. Unsere Fachexperten schauen sich das sehr präzise an." Schließlich sei die Entscheidung, ob ein Formel-1-Rennen ausgetragen werden kann, auch eine "wesentliche" mit "Signalcharakter".

Das Handicap-System im Detail

Wir bleiben noch kurz bei den neuen Regeln. Denn gestern wurde auch ein interessantes Handicap-System für die Aero-Entwicklung ab 2021 beschlossen. Die Entwicklungszeit im Windkanal wird damit beschnitten - je nach Erfolg des Teams in der Konstrukteurs-WM. Damit soll das Kräfteverhältnis verbessert werden.

Aktuell dürfen die Teams 65 Versuche in ihren Windkanälen pro Woche durchführen, diese Anzahl wird 2021 auf rund 40 pro Woche reduziert. Die Sportlichen Regeln splitten das Jahr in eine Reihe von "Aerodynamic Testing Periods" (ATPs), jede einzelne rund acht Wochen lang. Diese Einteilung gibt die grundsätzliche Arbeitszeit im Windkanal vor.

Allerdings ist das nur die Basis, die für das Mittelfeld (WM-Platz fünf) herangezogen wird. Jene Teams weiter vorn im Ranking bekommen je 2,5 Prozent abgezogen, der Weltmeister wird also nur 90 Prozent der Arbeitszeit zur Verfügung haben, der WM-Letzte hingegen 112,5 Prozent der vorgegebenen Arbeitszeit. Die Bemessung wird einmal zu Jahresbeginn anhand der Konstrukteurs-WM des Vorjahres vorgenommen und einmal zu Jahresmitte.

In den Jahren 2022 bis 2025 wird die Divergenz zwischen den Topteams und den Hinterbänklern noch größer. Der Weltmeister wird nur noch 70 Prozent der Arbeitszeit zur Verfügung haben, das letzte Team hingegen 115 Prozent. Damit soll den Mittelfeldteams eine größere Chance gegeben werden, aufzuholen und den Abstand zur Spitze schneller zu schließen.

Video: Die hässlichsten Siegerautos

Meine Kollegen Ruben Zimmermann und Stefan Ehlen haben wieder ein schönes Video für uns gebastelt. Diesmal geht es um die Optik der Formel-1-Boliden, zugegeben nicht jedes Auto der vergangenen Jahrzehnte war ein Augenschmaus. Meine Kollege haben zehn Rennwagen herausgesucht, die zwar gewonnen haben, aber nicht gerade durch ihr Äußeres glänzen konnten ...

#FragMST: Wie wird die Budgetobergrenze kontrolliert?

User Sven hat uns auf Twitter geschrieben und gefragt, wie die Budgetobergrenze kontrolliert wird? Gestern hat die FIA auf ihrer Website das neuen Finanzreglement veröffentlicht. Darin wird genau erklärt, wie der Kostendeckel kontrolliert werden wird. Zum einen müssen die Teams einen jährlichen Bericht von unabhängigen Finanzprüfern vorlegen. Die "Cost Cap Administration" der FIA wird diese Berichte überprüfen, bei Ungereimtheiten kann auch eine Untersuchung eingeleitet werden.

Artikel 6.15: "Die Cost Cap Administration kann Untersuchungen über die Einhaltung dieser Finanzordnung durch ein Formel-1-Team durchführen, wobei sie, wenn sie dies wünscht, von unabhängigen Wirtschaftsprüfern unterstützt wird. Die Frist für die Verfolgung von Verstößen durch die Cost Cap Administration beträgt fünf Jahre."

Auch eine Kronzeugenregel ist festgeschrieben. Einem Whistleblower kann unter gewissen Voraussetzungen demnach Immunität gewährt werden. Auch ein Team kann einen Mitbewerber, der im Verdacht steht, die Regeln zu umgehen, bei der FIA melden. Bei einem Verstoß drohen drastische Strafen bis hin zum Ausschluss aus der Weltmeisterschaft.

Mehr zu dem Thema Kontrolle findest du hier:
- FAQ: Wie funktioniert eigentlich die Budgetobergrenze in der Formel 1?

- Angst vor "Buchhalter-WM": Die Details der Budgetobergrenze

Änderungen am Unterboden

Im neuen Reglement für 2021 wird auch der Unterboden behandelt. Denn die Sorge der Verantwortlichen war groß, dass bei höherem Abtriebsniveau die Reifen an oder gar über das Limit gefahren werden könnten - schließlich werden auch 2021 die gleichen Reifenmischungen wie 2019 und 2020 eingesetzt.

Daher wurden Änderungen am Unterboden beschlossen, in Artikel 3.7.2, 3.7.10 und 3.9.2 wurden diese festgeschrieben. Vereinfacht ausgedrückt wird es neue Maße und eine Vereinfachung des Unterbodens vor den Hinterreifen im kommenden Jahr geben, weshalb die Autos weniger Abtrieb erzeugen werden und dadurch ein wenig langsamer werden.

Reifentests in Freien Trainings

Reifentests werden zur Pflicht an jedem Rennwochenende der Formel 1, schon 2020. Auch das wurde vom Weltrat im Sportlichen Reglement festgehalten. Wie genau das funktionieren soll? In der letzten halben Stunde des zweiten Freien Trainings müssen 30 Minuten exklusiv für Pirelli-Reifentests reserviert sein.

- Neu: Formel-1-Teams müssen im Freitagstraining Reifen testen

Video: Eine Runde in Zandvoort

Auch wenn die Formel 1 in diesem Jahr doch nicht in den Niederlanden fahren wird, schauen wir uns diese Aufnahmen von Max Verstappens Demofahrt an. Damit wir wissen, worauf wir uns 2021 freuen dürfen ...

Zandvoort ist abgesagt!

Es hat sich bereits angedeutet, seit heute ist es Gewissheit: Der Grand Prix der Niederlande wird 2020 nicht stattfinden. Das hat der Veranstalter heute bekannt gegeben. Da das Rennen nicht vor Publikum ausgetragen werden kann, hat man sich zu diesem Schritt entschieden. Das Formel-1-Comeback wird demnach erst 2021 stattfinden, die Tickets behalten ihre Gültigkeit.

So reagieren die Formel-1-Teams

Racing Point, McLaren und Renault freuen sich über die Entscheidung des Weltrats. "Sie werden uns definitiv erlauben, mit den sogenannten Topteams zu konkurrieren, denn das können keine Topteams mehr sein", meint etwa Racing-Point-Technikchef Andy Green.

Renault bezeichnet die neuen Regularien als "eine verantwortungsvolle und angemessene Antwort auf die kurz- und langfristigen Herausforderungen der Formel 1". Es sei bemerkenswert, dass die Teams trotz unterschiedlicher Interessen diesem Deal einstimmig zugestimmt haben, das zeuge von der tollen Arbeit der FIA und der Formel 1.

McLaren ist ebenso froh, Zak Brown spricht von einem "Sieg für die Formel 1". Er ergänzt: "Die Formel 1 ist seit einiger Zeit finanziell nicht mehr tragfähig, und Untätigkeit hätte die Zukunft der Formel 1 und ihrer Teilnehmer gefährdet, die dafür zu loben sind, dass sie dieses Problem kollektiv und entschlossen gelöst haben." Teamchef Andreas Seidl spricht angesichts der Kündigungen allerdings auch von einer "gewaltigen und schmerzhaften Aufgabe".

FIA-Weltrat bestätigt "New Deal"

Gestern mussten wir doch noch länger auf die Entscheidung des FIA-Weltrats warten. Um 20:24 Uhr kam schließlich die Bestätigung. Damit ist der "New Deal" der Formel 1 besiegelt. Was das genau bedeutet?

Ab 2021 gilt eine Budgetobergrenze von 145 Millionen US-Dollar, außerdem ein Handicap-System für die Aero-Entwicklung. Weitere Details findest du hier!

Servus!

Ein neuer Tag, ein neuer Ticker! Schön, dass du wieder mit dabei bist heute. Maria Reyer darf dich begrüßen. Wir starten gleich mit der Entscheidung des FIA-Weltrats, die wir gestern verpasst haben ...

... zuvor noch der Hinweis auf unser Kontaktformular! Außerdem findest du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!

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