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Trainingsbericht

Formel 1 Mexiko 2018: Kann nur die Technik Red Bull schlagen?

Nur ein Hydraulikschaden kann Max Verstappen in Mexiko-Stadt am Freitag stoppen, trotzdem dominiert er die beiden Sessions nach Belieben

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Manuel Goria / Motorsport Images

Mercedes vor Ferrari und Red Bull: Das war über weite Strecken der zweiten Saisonhälfte 2018 die Hackordnung in der Formel 1. Aber beim Grand Prix von Mexiko scheint die Höhenlage (2.285 Meter) alle bisherigen Regeln komplett außer Kraft zu setzen. Denn im Freitagstraining fuhren Max Verstappen und Red Bull in einer ganz eigenen Liga.

Der 21-Jährige erzielte im zweiten Freien Training eine Bestzeit von 1:16.720 Minuten. Das bedeutet 1,234 Sekunden Vorsprung auf den schnellsten Ferrari und 1,380 auf den schnellsten Mercedes - aber nicht, dass Verstappen zufrieden ist. Das Auto sei "all over the place", funkte er nach seiner schnellen Runde. Und: "Der Motor tut nicht, was er tun soll. Wir müssen uns das anschauen."  

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Ein Funkspruch, der sich als selbsterfüllende Prophezeiung erweisen sollte. Denn gut zehn Minuten vor Schluss rollte Verstappen, zu dem Zeitpunkt bei voller Drehzahl, aus und musste den Motor abstellen. Mit einem "Hydraulikproblem", wie Teamchef Christian Horner vermutet. Ein Motorwechsel wäre suboptimal, aber kein Beinbruch: "Falls wir wechseln müssen, hat er noch einen in seinem Pool."

 

Vier Renault-Motoren auf den ersten fünf Plätzen: Das hat es in der Saison 2018 überhaupt noch nie gegeben! "Wir haben dieses Wochenende einen Motor, der im Vergleich zu unseren direkten Gegnern konkurrenzfähig zu sein scheint", stellt Horner zufrieden fest und verweist auf die Höhenlage, die die Performance-Unterschiede der Antriebseinheiten nivelliert.

Ferrari und Mercedes schreibt er trotzdem nicht ab: "Sie werden morgen sicher ihre 'Party-Modes' aufdrehen. Aber die Frage ist, ob ihnen das in dieser Höhenlage so viel bringt", analysiert Horner und klingt fast ungläubig, wenn er sagt: "Wir sind mehr als eine Sekunde vor allen anderen. Das ist enorm." Nachsatz: "Ich bezweifle aber, dass es morgen auch so sein wird."

Bei der Konkurrenz ist man indes ratlos. Während der Longrun-Tests in der zweiten Hälfte der Session war Verstappen auf dem schnell einbrechenden Hypersoft um durchschnittlich zwei Sekunden pro Runde schneller als Sebastian Vettel (4./Ferrari/+1,234) und Lewis Hamilton (7./Mercedes/+1,380). Das ist nur zum Teil damit zu erklären, dass Ferrari den Motor eigenen Angaben nach nicht voll aufgedreht hatte.

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

Das Handling der roten Boliden sah selbst optisch miserabel aus. Und die Funksprüche der Fahrer stützen diese Einschätzung. Er habe "üble Vibrationen", klagte Kimi Räikkönen (8./+1,413), ehe er seine erste schnelle Hypersoft-Runde vermurkste und es im zweiten Versuch hinbekommen musste. Und Vettel meinte ernüchtert, als er an die Box kam: "Das ist alles, was wir haben." Mehr geht nicht.

Mit ein bisschen Distanz, in den ersten Interviews nach dem Freitagstraining, klingt Vettel etwas weniger fatalistisch: "Wir hatten keine saubere Runde. Sonst wären wir vor den Renaults", sagt er da. Er macht keinen Hehl daraus, dass der Ferrari in Sachen Handling eine mittlere Katastrophe ist. Aber: "Mit den Reifen sind alle am Limit. Bis auf Red Bull rutschen alle nur durch die Gegend.

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team

Foto: Zak Mauger / LAT Images

Auch Hamilton. Der angehende Weltmeister, der am Sonntag nur einen siebten Platz braucht, um seinen fünften Titel zu fixieren, funkte nach 14 Runden auf dem härtesten Reifen im Pirelli-Angebot (Supersoft): "Dieser Reifen ist tot, Mann!" Was zeigt, dass die Reifen im Autodromo Hermanos Rodriguez das bestimmende Thema werden könnten. Und ein Start auf dem weichsten Hypersoft unbedingt zu vermeiden ist.

Die große Überraschung des Freitags war Renault. Nach P3/4 am Vormittag belegten Carlos Sainz (+1,233) und Nico Hülkenberg (+1,326) am Nachmittag die Positionen drei und fünf. In den Longrun-Tests fielen sie zwar gegenüber allen drei Topteams ein wenig ab. Aber Renault scheint eindeutig "Best of the Rest" zu sein - und viel näher an der Spitze dran als bei den letzten Rennen.

Brendon Hartley, Toro Rosso STR13

Brendon Hartley, Toro Rosso STR13

Foto: Andy Hone / LAT Images

Auch Brendon Hartley (Toro Rosso/+1,341) schaffte als Sechster eine Überraschung. Lokalmatador Sergio Perez (Force India/+1,447) wurde Zehnter, 0,318 Sekunden vor Teamkollege Esteban Ocon. Und Kevin Magnussen (Haas) belegte den 20. und letzten Platz. "Die Reifen waren absolut weg vom Fenster", beklagte er sich nach seiner schnellen Runde. Rückstand: 2,950 Sekunden. 

 

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