Formel-1-Neuling Lance Stroll nach Crash: "Kann passieren"
Formel-1-Teenager Lance Stroll erlebt bei Williams keinen reibungslosen Einstand – Lewis Hamilton sieht 2017 als das schwierigste Jahr für einen Formel-1-Einstieg.
Foto: : XPB Images
Die Formel-1-Testfahrten 2017
Alle Informationen zu den Probefahrten vor der Formel-1-Saison 2017 in Barcelona, wo 2 Mal jeweils 4 Tage lang getestet wird!
Es ist nicht die ganz große Überraschung, dass sich Lance Stroll in seiner 1. Woche als Formel-1-Stammfahrer bislang schwertut. Der 18-jährige Kanadier, im vergangenen Jahr den Titel in der Formel-3-Europameisterschaft gewann, steigt ausgerechnet in dem Jahr in die Königsklasse auf, in dem die Autos dank der neuen Regeln deutlich anspruchsvoller zu fahren sind als ihre Vorgänger.
Bei den noch bis Donnerstag laufenden Testfahrten in Barcelona setzte Stroll seinen Williams FW40 sowohl am Dienstag als auch am Mittwochvormittag ins Kiesbett. Am Mittwochnachmittag fabrizierte er zudem einen Crash, bei dem das Auto an der Front nachhaltig beschädigt wurde.
"Leider kam ich gegen Ende des Tages in eine Situation, die ich nicht kannte. Ich habe das Auto einfach aus der Kontrolle verloren. Ich war gerade auf einer Out-Lap aus der Box, aber das ist nicht die ganze Erklärung. Ich muss mir jetzt gemeinsam mit den Ingenieuren genau ansehen, was das los war", so Stroll.
Fotos: Lance Stroll beim F1-Test in Barcelona
Im Vergleich zu seinem Ausflug ins Kiesbett am Vormittag sei der Crash am Nachmittag "etwas ganz anderes" gewesen, wie Stroll betont. "Es war etwas am Auto. Ich habe eine gewisse Ahnung, was es war, aber ich werde nicht ins Detail gehen. Wir müssen erst noch genau herausfinden, was es war", sagt der Rookie.
Alles in allem ist der neue Williams-Stammfahrer mit seiner Leistung, die er am Mittwoch ablieferte, nicht unzufrieden. "Insgesamt war es ein richtig guter Tag. Ich habe fast 100 Runden gedreht, habe gute Shortruns und gute Longruns hingelegt. Das Team war zufrieden und ich bin zufrieden", so Stroll.
Lewis Hamilton: 2017 das schwierigste Jahr für F1-Einstieg
Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat beinahe so etwas wie Mitleid mit Stroll. "Ich fühle mit ihm, denn in diesem Jahr ist es wohl am schwierigsten, in die Formel 1 einzusteigen", sagt Hamilton und begründet: "Die Autos sind so schnell wie nie und so anspruchsvoll wie nie. Es bliebt nicht viel Zeit für Testfahrten."
"Zwar hatte er mit Williams mehr Vorbereitungszeit als sie jeder andere gehabt hätte, aber diese Autos zu fahren, ist alles andere als einfach. Es kommt noch mehr als früher auf Präzision an, weil die Autos in den Kurven so schnell sind. Die letztjährigen Autos waren im Vergleich zu den diesjährigen Autos richtig einfach zu fahren", bemerkt Hamilton.
Stroll selbst will seinen Crash allerdings nicht auf die schwer zu fahrenden Formel-1-Autos der Generation 2017 schieben. "Es ist im Grunde nichts anderes als in anderen Rennserien. Wenn man ans Limit geht, kann so etwas passieren. Ich muss einfach daraus lernen", so der 18-jährige Kanadier.
Bei Williams ist man sich noch nicht sicher, ob man am Donnerstag ins Testgeschehen eingreifen wird.
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