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Formel-1-Rückblick 2016: Sauber

Motorsport.com bewertet die Leistungen der Formel-1-Teams in der Saison 2016. Heute: Wie Sauber beim Grand Prix von Brasilien eine enttäuschende Saison gerettet hat.

Felipe Nasr, Sauber F1 Team

Felipe Nasr, Sauber F1 Team

XPB Images

Formel-1-Rückblick 2016

So lief die Formel-1-Saison 2016 für die einzelnen Teams.

Technische Höhepunkte

von Giorgio Piola und Matt Somerfield

Für Sauber wendete sich die Saison mit dem Einstieg von Longbow Finance zum Positiven. Auch wenn der Investor offiziell erst kurz nach dem Grand Prix von Europa aktiv wurde, so wurde im Hintergrund bereits vorher fleißig gearbeitet, denn es konnten endlich Teile für den zuvor unterentwickelten C35 produziert werden.

Beim Grand Prix von Großbritannien kam das 1. von 3 Updates: ein neuer Heckflügel, dessen Endplatten mit ihren Jalousien (blauer Pfeil) an die Variante Toro Rosso erinnerten. Zudem wies der Flügel Einschnitte (roter Pfeil) auf, wie sie im Verlauf der zurückliegenden Jahre von diversen Teams präsentiert wurden.

Wichtiger noch: Zu Saisonbeginn war Sauber gezwungen, in puncto Heckflügelaufhängung auf eine Y-Lösung anstatt wie die übrigen Teams mit Ferrari-Antrieb auf einen einzelnen Steg zu setzen. So funktionierte das Zusammenspiel zwischen Heckflügelaufhängung und Auspuff bei Sauber nicht ganz so gut wie bei den anderen Teams.

Das Problem war, dass es sich Sauber mangels Ressourcen nicht leisten konnte, ein neues Hauptflügelelement und ein neues oberes Flügelelement zu entwickeln. So musste man lange mit der nicht optimalen Y-Lösung Vorlieb (im Kreis) nehmen.

Sauber C35 rear wing, captioned
Sauber C35 rear wing, captioned

Photo by: Giorgio Piola

 

Bewertungen der Saison

Jonathan Noble: 5

Nach einem Jahr, in dem es für Sauber in erster Linie ums Überleben ging, nährt die märchenhafte Punkteplatzierung in Brasilien die Hoffnung, dass bessere Zeiten bevorstehen. Zu Saisonbeginn gänzlich unterfinanziert, hatte das in Hinwil ansässige Team kräftig zu rudern.

Die Zukunft von Sauber stand in den Sternen. Dann kam Longbow Finance als Investor an Bord. Dank der damit verbundenen Freigabe für technische Entwicklung und Personalaufstockung ist die Saison 2016 deutlich besser zu Ende gegangen als sie begonnen hatte.

Oleg Karpov: 4

Die von Felipe Nasr in Brasilien eingefahrenen WM-Punkte waren nicht nur Glück. Schließlich ist Sauber nach der Sommerpause ein entscheidender Schritt nach vorn gelungen. Dank des neuen Investors konnte das Potenzial entfaltet werden und dieses Potenzial ist dank der großartigen Fabrik in Hinwil nach wie vor groß.

Glenn Freeman: 3

Ohne die Rettung in Form des 9. Platzes von Felipe Nasr im Regen von Brasilien hätte Sauber die Saison 2016 ohne WM-Punkt und damit außerhalb der Top 10 der Konstrukteurswertung abgeschlossen. Die Überlebenssorgen aus der 1. Saisonhälfte sind dank des neuen Investors vergessen. Hoffentlich geht es nun wieder in die richtige Richtung.

Kate Walker: 5

Die Schweizer begannen die Saison 2016 ganz klar im Hintertreffen. Aufgrund der finanziellen Engpässe musste das Debüt des neuen Autos bis zur 2. Woche der Wintertestfahrten verschoben werden. Bis die Deals im Hintergrund abgeschlossen waren, war es für Sauber ein einziger Überlebenskampf. Am Rande des Grand Prix von Großbritannien folgte endlich die Erlösung in Form der Bekanntgabe des Einstiegs von Longbow Finance.

Die Gelder und Ressourcen wurden aufgewendet, um die Chancen des Teams für 2017 zu verbessern. Dank des Husarenritts von Felipe Nasr bei seinem Heim-Grand-Prix in Brasilien wurde Platz 10 in der Konstrukteurswertung und damit eine weitere Finanzspritze in Form der Bonuszahlung sichergestellt.

Pablo Elizalde: 5

Im Angesicht der finanziellen Sorgen war Sauber dazu verdammt, am Feldende zu fahren. Genauso so kam es. Doch mit der Übernahme durch den neuen Investor konnten endlich Updates ans Auto geschraubt werden, die für eine etwas bessere Performance sorgten. Dennoch bleibt das Ergebnis des Grand Prix von Brasilien und die damit einhergehende Bonuszahlung die einzige wirklich gute Story im Sauber-Jahr 2016.

Guillaume Navarro: 4

Sauber hat neue Besitzer und Marcus Ericsson steht in einem Team, das nun von seinen Partnern gemanagt wird, plötzlich vor einer rosigen Zukunft. Dennoch war es Felipe Nasr, der das Jahr 2016 für Sauber mit seinen 2 WM-Punkten gerettet hat. Monisha Kaltenborn stellte sich in den Sitzungen der Formel-1-Strategiegruppe im gesamten Jahr gegen die Topteams und warnte vor den Finanzsorgen, denen sich die kleinen Teams ausgesetzt sehen.

Erwin Jaeggi: 5

Für Sauber war es ein weiteres Jahr des Überlebenskampfs, doch in diesem Jahr waren die finanziellen Sorgen auch auf der Strecke sichtbar. Nachdem Manor beim Grand Prix von Österreich einen WM-Punkt eingefahren hatte, stand Sauber davor, die Saison auf Platz 11 der Konstrukteurswertung abzuschließen. Damit hätte das Schweizer Team die dringend notwendigen Gelder, die es für Top-10-Platzierungen in der Gesamtwertung gibt, verpasst.

Was Sauber unbedingt brauchte, war ein chaotisches Rennen. Glücklicherweise erwies sich der actionreiche Grand Prix von Brasilien als ein genau solches. Felipe Nasr holte mit seinem 9. Platz die Kastanien für Sauber aus dem Feuer. Ob ihm das reicht, um sein Cockpit zu behalten, ist aber noch offen. Für Sauber sollte es 2017 dank des neuen Investors wieder aufwärts gehen.

Jacobo Vega: 3

Sauber war nach einer soliden Saison 2015 eines der Teams, die 2016 unter Wert geschlagen wurden. Mir ist klar, dass die finanzielle Situation des Teams alles andere als einfach war, aber ich hatte trotzdem mehr erwartet. Nasr hat die Saison in Brasilien gerettet. Doch dass Sauber drauf und dran war, die Saison punktelos zu beenden, ist für ein solches Team wirklich schwach.

Endergebnis: 4,25/10

Marcus Ericsson, Sauber C35
Marcus Ericsson, Sauber C35

Foto: XPB Images

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