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Trainingsbericht

Formel 1 Russland 2018: Hamilton gegenüber Vettel klar im Vorteil

Das hat sich Sebastian Vettel anders vorgestellt: Lewis Hamilton fährt am Freitag in Russland Bestzeit, Max Verstappen glänzt nur unter ganz besonderen Bedingungen

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09

Foto: : Simon Galloway / Motorsport Images

Nach dem positiven Auftakt mit Bestzeit für Sebastian Vettel (Ferrari) hat Lewis Hamilton dem zweiten Freien Training zum Grand Prix von Russland in Sotschi seinen Stempel aufgedrückt. Der Mercedes-Fahrer erzielte eine Bestzeit von 1:33.385 Minuten und lieferte anschließend auch konkurrenzfähigere Longruns ab als sein großer WM-Rivale.

Das Training in Zahlen:

Während die beiden Mercedes-Silberpfeile regelmäßig unter 1:40 Minuten fuhren, teilweise sogar im 1:38er-Bereich, schaffte Vettel nur einige wenige Runden unter der 1:40er-Marke. Die besten Ferrari-Zeiten bei den abschließenden Longruns erzielte Kimi Räikkönen, als er am Ende einen Soft-Reifen aufzog. Das ist die härteste Mischung, die Pirelli nach Sotschi gebracht hat.

Auf einer Strecke wie Sotschi, wo die Reifen kaum abbauen, sollte man meinen, dass der Soft ohnehin nicht verwendet wird. Dass er am Ferrari am besten zu funktionieren scheint, ist für Vettel nicht ideal. Denn der Deutsche hat in seinem Kontingent nur einen Satz Soft, dafür aber drei Satz Ultra- und neun Satz Hypersoft.

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Foto: Sam Bloxham / LAT Images

Vettel beschreibt seinen ersten Trainingstag ganz offen als "schwierig", denn: "Offensichtlich scheinen wir ziemlich weit weg zu sein. Nicht ideal. Uns fehlt auf eine Runde was, aber auch im Longrun. Wir müssen uns das anschauen. Ich hatte kein gutes Gefühl für das Auto. Zumindest daran können wir sicher noch arbeiten."

Auf die schnelle Runde fehlten Vettel am Freitag 0,543 Sekunden auf Hamiltons Bestzeit. Damit belegte er Platz sechs. Räikkönen war noch einmal um eine halbe Sekunde langsamer. Fast scheint es so, als sei Ferrari sogar hinter Red Bull dritte Kraft. Was für Vettels WM-Ambitionen verheerend sein könnte.

Konjunktiv ("könnte") deshalb, weil Red Bull die Antriebseinheiten gewechselt hat und daher von hinten ins Rennen gehen muss. Bitter, denn: "Das Auto läuft wirklich gut", seufzt Max Verstappen (3./+0,442). Daniel Ricciardo (+0,459) wurde Vierter. So stark hätte Red Bull auf der Powerstrecke in Russland kaum jemand erwartet.

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Foto: Mark Sutton / Sutton Images

Im ersten Longrun war Red Bull dann noch eher durchschnittlich unterwegs. Aber als Verstappen am Ende auf Hypersofts wechselte, war er nicht mehr zu halten und fuhr mehrere 1:37er-Zeiten - das hat sonst keiner geschafft! Selbst Teamkollege Ricciardo erreichte nur eine 1:37er-Runde. Mercedes war zwar beständiger, aber in der Spitze nicht so schnell.

Vieles deutet also darauf hin, dass Mercedes am Samstag auf Pole stehen wird. Auch wenn Teamchef Toto Wolff vor verfrühter Euphorie warnt: "Im letzten Jahr waren wir nicht auf der Pole. Von der reinen Pace her war Ferrari stärker. Daran erinnern wir uns noch."

Und er deutet an: "Vielleicht willst du gar nicht unbedingt auf der Pole stehen hier!" Weil der Weg von Start und Ziel bis zur ersten richtigen Kurve so lang ist, dass es unter Umständen besser sein kann, aus dem Windschatten heraus anzugreifen. Wie es Vettel in Spa vorgezeigt hat oder Bottas im Vorjahr.

Sergio Perez, Racing Point Force India VJM11, leads Sergey Sirotkin, Williams FW41

Sergio Perez, Racing Point Force India VJM11, leads Sergey Sirotkin, Williams FW41

Foto: Andrew Hone / LAT Images

Hinter den drei Topteams klassierte sich Sergio Perez (Force India) als erster Verfolger. Rückstand auf P6: 0,734 Sekunden. Teamkollege Esteban Ocon wurde Neunter. "Esteban", sagt Teamchef Otmar Szafnauer, "wurde auf seiner schnellen Runde von Verstappen aufgehalten. Aber das ist, wo wir stehen." Auf eine Runde sei Force India sowieso schnell. In Sotschi passen aber auch die Longruns.

Ebenso wie bei Nico Hülkenberg, der trotz neuem Unterboden am Renault im zweiten Training nur den 14. Platz belegte (+2,183). Hinter Carlos Sainz (12./+1,956), obwohl der den Vormittag ausgelassen hatte. Aber Hülkenbergs Longruns waren dann neben jenen der Force-India-Fahrer die besten im Mittelfeld.

Pierre Gasly (Toro Rosso/+1,752) wurde Achter, Marcus Ericsson (Sauber/+1,910) Zehnter. Haas setzte die starken Ansätze des Vormittags nicht in ein Top-10-Ergebnis um. Und die einstigen Erfolgsteams McLaren und Williams landeten einmal mehr auf den letzten vier Positionen. Mit 2,6 (Fernando Alonso) bis 3,6 Sekunden (Lance Stroll) Rückstand.

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