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Formel-1-Sprint 2022: Alles, was Du darüber wissen musst!

Die modifizierten Sprintrennen der Formel 1 2022: Alle Infos und Erklärungen zum Ablauf und zu den Regeln sowie die Unterschiede zum Sprintqualifying 2021

Dreimal in der Saison 2022 ändert die Formel 1 ihr Wochenend-Format und trägt jeweils am Samstag ein Sprintrennen aus. Doch wie genau funktioniert der sogenannte Formel-1-Sprint? Gibt es Punkte dafür? Und worin liegen die Unterschiede zum Sprintqualifying aus der Saison 2021? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema!

Was ist eigentlich ein Sprintrennen?

Ein Sprintrennen ist eine verkürzte Version des Hauptrennens. Sowohl die Renndistanz als auch die Dauer des Rennens fallen geringer aus. Im Motorsport sind Sprintrennen nichts Ungewöhnliches: Der direkte Unterbau der Formel 1, die Formel 2, nutzt Sprintrennen zum Beispiel schon seit vielen Jahren.

In dieser Zeit gab es einige besonders spektakuläre Sprintrennen. In Bahrain 2017 etwa fuhr der heutige Ferrari-Formel-1-Fahrer Charles Leclerc nach einem eigentlich nicht vorgesehenen Boxenstopp binnen acht Runden vom 14. Platz zum Sieg.

In der Formel 1 gab es 2021 erstmals Sprintrennen, damals unter der Bezeichnung Sprintqualifying.

Warum gibt es Sprintrennen in der Formel 1?

"Spektakel" ist das Schlüsselwort für die Beweggründe der Formel 1 zur Einführung des Sprints. So soll das Rennwochenende um einen weiteren Höhepunkt ergänzt werden. Denn unter dem Sprintformat gibt es an jedem der drei Tage einen Höhepunkt: Qualifying am Freitag, Sprintrennen am Samstag, Hauptrennen am Sonntag.

Wie viele Sprintrennen gibt es in der Formel 1 2022 und bei welchen Grands Prix?

Ursprünglich sollten bis zu sechs Sprints ausgetragen werden in der Saison 2022, doch dafür fand sich keine Mehrheit. Vor allem aus Kostengründen verständigte man sich auf erneut drei Sprintrennen. Diese stehen in Imola, in Spielberg und in Sao Paulo auf dem Programm.

2021 hatten Silverstone, Monza und Sao Paulo die drei Sprintrennen ausgetragen.

2023 sollen insgesamt sechs Sprintrennen veranstaltet werden, womöglich unter einem anderen Format als bisher. Letzteres ist aber noch genauso offen wie die Termine für die Formel-1-Sprints in der Saison 2023.

Wer hat die bisherigen Formel-1-Sprintrennen gewonnen?

Max Verstappen ist der aktuelle Rekordsieger in der Formel 1 bei Sprintrennen nach drei Siegen in bisher fünf Sprints. Hier die bisherigen Sprintsieger im Überblick:

Saison Sprint Sieger Siegerteam
2021 United Kingdom Silverstone Netherlands Max Verstappen Austria Red Bull
2021 Italy Monza Finland Valtteri Bottas Germany Mercedes
2021 Brazil Sao Paulo Finland Valtteri Bottas Germany Mercedes
2022 Italy Imola Netherlands Max Verstappen Austria Red Bull
2022 Austria Spielberg Netherlands Max Verstappen Austria Red Bull
2022 Brazil Sao Paulo United Kingdom George Russell Germany Mercedes

Wo finde ich das Ergebnis des Formel-1-Sprints in Sao Paulo?

In unserer Ergebnisrubrik stellen wir sämtliche Formel-1-Resultate zum Rennwochenende in Sao Paulo bereit. Dort finden Sie, sobald verfügbar, auch das Ergebnis des Sprintrennens sowie die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag.

Nach welchem Format wird der Formel-1-Sprint 2022 gefahren?

Die Renndistanz für das Formel-1-Sprintqualifying beträgt 100 Kilometer. Das entspricht ungefähr einem Drittel der üblichen Grand-Prix-Distanz (rund 305 Kilometer). Es besteht freie Reifenwahl. Boxenstopps zum Reifenwechsel sind nicht vorgeschrieben, aber auch nicht verboten.

Wie sieht das Punktesystem für das Sprintformat 2022 aus?

Nachdem 2021 nur Punkte für die Top 3 nach dem Schlüssel 3-2-1 vergeben worden sind, erhalten in der Formel-1-Saison 2022 deutlich mehr Fahrer etwas Zählbares, nämlich die ersten acht Fahrer im Sprint. Der neue Punkteschlüssel lautet 8-7-6-5-4-3-2-1 für die Top 8. Diese Punkte werden sowohl auf die Fahrerwertung als auch auf die Konstrukteurswertung angerechnet.

Was ändert sich durch den Sprint am Grand-Prix-Format?

Kurze Antwort: nichts. Am Sonntag bleibt alles beim Alten. Einziger Programmpunkt ist dann das Hauptrennen über rund 305 Kilometer. Die Grand-Prix-Distanz bleibt also unverändert. Aber: Das veränderte Format zieht Änderungen für den Wochenendablauf nach sich.

Wie sieht das Wochenend-Format mit Sprintrennen genau aus?

Der Zeitplan an den drei vorgesehenen Wochenenden wird im Vergleich zu den restlichen Veranstaltungen etwas anders aussehen. Am Freitag gibt es dann nur ein Freies Training über 60 Minuten.

Daran anschließend folgt nicht das zweite Freie Training, sondern das traditionelle Qualifying mit den bekannten drei Segmenten Q1, Q2 und Q3. Dieses Qualifying bestimmt die Startaufstellung für das Sprintrennen.

Am Samstagmorgen folgt wie üblich ein 60-minütiges Training, doch statt des Qualifyings, das ja bereits am Freitag abgehalten wurde, schließt sich das Sprintrennen daran an. Das Ergebnis des Sprints ist maßgebend für die Startaufstellung am Sonntag.

Das Sprintformat in der Übersicht
Freitag 1. Freies Training  
Qualifying ergibt Startaufstellung für Sprint
Samstag 2. Freies Training  
Sprintrennen ergibt Startaufstellung für GP
Sonntag Grand Prix  

In welcher Einheit wird die Poleposition vergeben: Qualifying oder Sprint?

Wer im Qualifying am Freitag die Bestzeit erzielt, erhält die Poleposition für die Formel-1-Statistik und steht beim Sprintrennen am Samstag auf Startplatz eins. Der Sieger im Sprintrennen wiederum nimmt im Grand Prix am Sonntag die erste Startposition ein. Unter dem Sprintformat sind der Polesetter und der Fahrer auf Startplatz eins im Grand Prix also nicht notwendigerweise identisch.

2021 hatte der Sieger im Sprintrennen offiziell die Poleposition für den Grand Prix erhalten, was zu viel Kritik an diesem Vorgehen geführt hatte. Daher die Rolle rückwärts für 2022.

Charles Leclerc jubelt in Bahrain 2022 auf seinem Ferrari F1-75

Wer im Qualifying Erster wird, bekommt auch beim Sprintformat die Poleposition

Foto: Motorsport Images

Qualifying oder Sprint: Was ist maßgeblich für die Grand-Prix-Startaufstellung?

Im Qualifying wird die Startaufstellung für den Formel-1-Sprint ermittelt. Die Reihenfolge im Sprint gibt dann die Startreihenfolge für den Grand Prix vor.

Was passiert, wenn ein Fahrer das Sprintrennen nicht beendet?

Klar ist: Das Ergebnis des Sprintrennens bildet die Startaufstellung für den Grand Prix. Wer also den Sprint nicht beendet, muss das Hauptrennen von ganz hinten in Angriff nehmen.

Bei mehreren Ausfällen im Sprintrennen bekommt der Fahrer, der zuerst ausfällt, den letzten Platz in der Startaufstellung zum Grand Prix. Der zweite Ausfall erhält den vorletzten Startplatz und so weiter.

Was passiert, wenn ein Auto im Sprintrennen beschädigt wird?

Sofern es im Sprint zu einem Unfall mit Schäden am Fahrzeug kommt, können die Teams das Auto bis zum Grand Prix am Folgetag wieder instand setzen. Da für die Rennwagen jedoch bereits mit Beginn des Qualifyings am Freitagnachmittag Parc-ferme-Bestimmungen gelten und Umbauten nicht mehr zulässig sind, dürfen beschädigte oder zerstörte Teile nur durch exakt baugleiche Teile ersetzt werden.

Sind die Sprintrennen schon in der Budgetobergrenze enthalten?

Nein. Pro Sprint dürfen die Teams 150.000 US-Dollar (rund 138.000 Euro) zusätzlich ausgeben. Weitere 100.000 US-Dollar (rund 92.000 Euro) können noch darüber hinaus geltend gemacht werden, sofern ein Fahrzeug eines Teams das Sprintrennen nicht beendet.

Weitere Co-Autoren: Chris Lugert. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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