Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Formel-1-Stadtkurs in Monaco könnte ins Mittelmeer wachsen

Eine Landerschließung soll neue Perspektiven für mehr Streckenlänge und Überholmöglichkeiten schaffen – Fürst Albert II. bekennt sich zum Grand Prix

Blick über den Stadtkurs in Monaco

Foto: : Zak Mauger / Motorsport Images

Die vielleicht traditionsreichste Formel-1-Strecke im Kalender könnte in Zukunft einschneidend verändert werden. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Forbes' unter Berufung auf Fürst Albert II. von Monaco berichtet, gäbe es die Idee, den Stadtkurs an der Cote d'Azur zu erweitern. Zwar seien noch keine Pläne entwickelt worden, jedoch hätten die Verantwortlichen ein Auge auf eine baldige Landerweiterung geworfen, die eine Verlängerung der Rennbahn ermöglichen könnte.

Fürst Albert meint: "Ich behaupte nicht, dass es zwangsläufig so kommen müsste, aber irgendwann werden wir die Köpfe zusammenstecken und uns fragen, wie wir etwas verbessern und für mehr Spannung sorgen können, wenn wir das Layout ein wenig verändern." Konkret geht es um sechs Hektar Land, die vor dem Tunnel entstehen. Im Bereich der zweiten Mirabeau- und der Portier-Kurve könnten sich – durch private Nutzung des Landes beschränkte – Möglichkeiten ergeben.

Forderungen nach mehr Spektakel in dem engen Leitplanken-Dschungel von Monaco, wo Überholen fast unmöglich geworden ist, sind nicht neu. Bernie Ecclestone monierte das Problem während seiner Ägide immer wieder, auch die FIA drängte eine Zeit lang auf Neuerungen. "Wir haben nie behauptet, dass wir es nicht hinbekommen würden", sagt Fürst Albert. Er hätte lediglich darum gebeten, darauf zu warten, dass sich Gelegenheiten dazu ergeben würden. Nun könnte es soweit sein.

Das zwei Milliarden Euro teure Projekt soll bis 2025 abgeschlossen sein. Frühestens in sieben Jahren könnte der Kurs in Monaco anders aussehen. Es wäre nicht die erste Veränderung: Bereits in den frühen Siebzigerjahren wurde die Schwimmbad- und Hafenpassage einschneidend überarbeitet, dazu gab es immer wieder neue Details. Fürst Albert betont, mit der Zeit gehen zu wollen, um die Formel 1 langfristig in seinem Kleinstaat zu halten – er formuliert ein Treuebekenntnis.

"Der Monaco-Grand-Prix ist so ein fixer Bestandteil in der Geschichte des Sports, dass ich mir keine Saison ohne ihn vorstellen kann", meint der Monarch. Obwohl auch er – entgegen einem alten Gerücht – eine Promotergebühr an die Formel 1 entrichtet, sind der wirtschaftliche Nutzen und der Marketingwert des Glamour-Events unübertroffen. "Freunde haben mir erzählt, dass sie nur das Rennen oder den Namen meiner Mutter (Grace Kelly; Anm. d. Red.) erwähnen müssten, damit jemand, der gar nichts über Monaco weiß, seine Ohren spitzt", unterstreicht Fürst Albert.

Monaco ist mit 3,337 Kilometern die kürzeste Strecke im Formel-1-Kalender, weshalb das Reglement sogar einige Ausnahmen macht. Seit der ersten Austragung eines modernen Formel-1-Grand-Prix im Jahre 1950 wurde das Layout fünfmal verändert – zuletzt 2015, als durch einen Umbau zwischen Tabak-Kurve und Schwimmbad die Fahrbahn in Richtung Wasser versetzt werden musste.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel "Sehr großer Plan": Gasly rechnet mittel- und langfristig mit Honda
Nächster Artikel "Wir hatten Kontakt": F1 TV mit Marc Surer und Sascha Roos?

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland