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Formel-1-Technik 2020: Die Updates beim Test in Barcelona

Schon bei den Testfahrten vor Saisonbeginn sind einige interessante Details an den Formel-1-Autos 2020 zu erkennen: Giorgio Piola und Matt Somerfield dokumentieren

Kimi Raikkonen, Alfa Romeo Racing C39 with aero paint

Foto: : Mark Sutton / Motorsport Images

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Was genau machen die Teams eigentlich bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona? Jedenfalls mehr als nur schnelle Runden drehen. Viele Ausfahrten mit den Neuwagen für die Saison 2020 dienen nämlich einzig dem Zweck, weitere Daten über die Aerodynamik zu sammeln und zu testen, ob die Korrelation zwischen Windkanal, Simulation und Realität passt.

Wie die Rennställe diese Korrelation überprüfen, das zeigen unsere Formel-1-Experten Giorgio Piola und Matthew Somerfield in unserer neuen Technik-Fotostrecke. Anhand aktueller Fotos aus Barcelona ist darin zu sehen, welche Konstruktionen und Mittel zum Einsatz kommen, um die Luftströmung sichtbar zu machen.

Natürlich werfen Piola und Somerfield auch einen Blick auf die ersten Neuteile, die an den Fahrzeugen zu sehen sind, und erklären deren Arbeitsweise.

Dokumentiert wird all dies von unseren Fotografen-Kollegen von Motorsport Images.

Alfa-Romeo-Ferrari C39
Auf dieser Nahaufnahme sind die kleinen Metallstreben zu erkennen, die dem Frontflügel Stabilität verleihen und dafür sorgen, dass die einzelnen Flaps den korrekten Abstand zueinander haben.
Alfa-Romeo-Ferrari C39
Hinter den Vorderrädern ist am Alfa Romeo ein Sensorengitter eingebaut, womit das Team den Luftstrom hinter den Vorderrädern sichtbar machen kann.
Alfa-Romeo-Ferrari C39
Das Alfa-Romeo-Lenkrad für die Saison 2020 mit drei großen Wählscheiben, diversen Knöpfen und Rastern zum Verändern der Einstellungen während der Fahrt. Jeder Fahrer hat ein individuell gestaltetes Lenkrad, erstellt nach seiner persönlichen Ergonomie und den jeweiligen Wünschen.
Alfa-Romeo-Ferrari C39
Detailaufnahme der seitlichen Windabweiser am C39-Ferrari. Hier ist gut zu erkennen, wie kleinteilig und zerklüftet die Aerodynamik in diesem Bereich des Fahrzeugs ausfällt.
Alfa-Romeo-Ferrari C39
Eine weitere Nahaufnahme des C39-Ferrari: Hier ist der Lufteinlass des Seitenkastens zu sehen. Ebenfalls auf dem Bild vertreten ist die seitliche Crashstruktur, die für 2020 nach unten und vorne geholt wurde. Die Crashstruktur, eine waagrechte Strebe, wurde bei Alfa Romeo in den unteren Teil des Seitenkastens integriert.
Alfa-Romeo-Ferrari C39
Nach einigen Messfahrten mit Sensoren hat das Team die linke Fahrzeugseite mit Flow-Vis-Farbe bemalt. So lässt sich feststellen, ob der Luftstrom am Auto den Daten aus der Simulation entspricht oder ob sich die Luft in der Realität auf der Strecke anders verhält.
Alfa-Romeo-Ferrari C39
Dieses Foto dokumentiert anschaulich, wie die aufgetragene Flow-Vis-Farbe über das Fahrzeug "wandert" und auf diese Wiese den Luftstrom sichtbar macht.
AlphaTauri-Honda AT01
So sieht das Sensorengitter in der Version von AlphaTauri aus.
Ferrari SF1000
An den Endplatten des Ferrari-Frontflügels sind diverse Messinstrumente angebracht. Auch zentral am Hauptprofil ist ein Sensor zu erkennen. Ferrari misst damit den Abstand des Frontflügels zum Boden und kann so überprüfen, wie sehr sich der Frontflügel während der Fahrt durchbiegt.
Ferrari SF1000
Ferrari schickte den SF1000 in den ersten Tagen der Formel-1-Tests nicht nur mit Kameras am Frontflügel, sondern auch mit weiteren Aufnahmegeräten an der Airbox auf die Strecke. So wird das Geschehen auch aus der Cockpitperspektive dokumentiert.
Ferrari SF1000
Mittels der Bremsverkleidung an der Vorderachse versucht Ferrari, möglichst viel Luft durch die Felge nach außen abzuleiten, um so einen aerodynamischen Vorteil zu erhalten.
Ferrari SF1000
Weitere Sensoren hat Ferrari am hinteren Ende des Unterbodens installiert, um dort den Luftstrom zu analysieren, ehe dieser auf das "Cola-Flaschen-Heck" beziehungsweise die Hinterräder trifft.
Ferrari SF1000
Auf diesem Bild des Ferrari SF1000 sind die seitlichen Windabweiser gut zu erkennen. Besonderes Augenmerk hat das Team dieses Jahr auf die beiden waagrecht gehaltenen "Bumerang"-Luftleitelemente gelegt. Sie glätten den Luftstrom vor den Seitenkästen.
Ferrari SF1000
Am Diffusor des neuen Ferrari ist sogenannte Flow-Vis-Farbe aufgetragen. Anhand des Farbverlaufs kann das Team feststellen, wie sich die einzelnen Elemente auf der Strecke verhalten und ob gegebenenfalls nachjustiert werden muss.
Ferrari SF1000
Ein interessantes Bild des neuen Ferrari, auf dem die am Heckflügel entstehenden Luftverwirbelungen zu sehen sind. Sie entstehen beim Strömungsabriss an den Kanten des Heckflügels.
McLaren-Renault MCL35
Hier ist die Airbox des McLaren MCL35 zu sehen, wie sie mit diversen Sensoren bestückt ist. Damit will das Team messen, wie viel Luft in den Lufteinlass strömt und überprüfen, ob es die ausreichende Menge ist.
McLaren-Renault MCL35
Wie groß die Sensorengitter ausfallen können, das wird in diesem Bild ausgezeichnet demonstriert: Die zusätzliche Vorrichtung ist sogar breiter als das eigentliche Fahrzeug – und höher.
McLaren-Renault MCL35
Noch mehr Sensoren hat McLaren direkt vor den Hinterrädern installiert. Gut erkennbar ist hier aber auch: Ein Teilstück ganz oben hat die Fahrt nicht überstanden und ist nach hinten abgeknickt.
McLaren-Renault MCL35
Bei dieser Fahrt ging es McLaren hauptsächlich um den T-Flügel am Ende der Motorhaube. Mit Flow-Vis-Farbe wird hier überprüft, wie der Luftstrom mit diesem Zusatzflügel interagiert.
McLaren-Renault MCL35
McLaren probierte es auch ohne T-Flügel, um einen Direktvergleich der Aerodynamik zu erhalten.
Mercedes W11
Auch Mercedes nutzt Flow-Vis-Farbe, wenn auch nicht so auffällig wie die Konkurrenz. In diesem Bild ist die Vorderradaufhängung mit weißer Farbe bestrichen.
Mercedes W11
Unmittelbar vor den Hinterrädern kann Mercedes mit dieser Vorrichtung messen, wie die Luft über die Motorhaube, die Seitenkästen und den Unterboden zum Heck des Fahrzeugs strömt.
Racing-Point-Mercedes RP20
Sind die Räder ab, ist der Blick frei auf aerodynamisch sensible Oberflächen wie die Windabweiser und Luftleitbleche am Racing Point RP20. Dessen äußere Ähnlichkeit zum Mercedes W10 aus dem vergangenen Jahr ist kein Zufall, sondern gewollt.
Racing-Point-Mercedes RP20
Der RP20 mit den für Racing Point typischen Kameras links und rechts der Airbox über dem Cockpit. Dabei handelt es sich um Infrarotkameras, womit das Team die Reifenleistung dokumentiert.
Red-Bull-Honda RB16
Hier im Bild ist ein regelrechtes Sensorengitter am RB16 zu sehen, direkt hinter den Vorderrädern. So lässt sich feststellen, wie sehr die Vorderräder die Luft dahinter verwirbeln.
Red-Bull-Honda RB16
Red Bull hat ebenfalls Sensoren in der Airbox platziert, um weitere Erkenntnisse zur Kühlung des Fahrzeugs zu erhalten.
Red-Bull-Honda RB16
Das Farbenspiel bei Red Bull: Die linke Seite des Heckflügels wurde mit gelber Flow-Vis-Farbe bestrichen, rechts nutzt das Team eine hellblaue Version der Farbe.
Williams-Mercedes FW43
Auch Williams versucht die eigenen Berechnungen mit harten Fakten zu hinterlegen: Der FW43 ist hier mit großen Sensorgittern zu sehen.
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