Formel-1-Technik: Asymmetrisches Kühlsystem am Toro Rosso STR11
Toro Rosso experimentiert wie schon im vergangenen Jahr mit Renault-Antrieb nun auch mit Ferrari-Antrieb mit einem symmetrischen Kühlsystem.
Scuderia Toro Rosso STR11, Heckdetail
Giorgio Piola
Formel-1-Technik mit Giorgio Piola
Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!
Üblicherweise sind die Kühler eines Formel-1-Autos symmetrisch gestaltet, was in erster Linie auf die aerodynamische Stabilität zurückzuführen ist. In jüngster Vergangenheit spielen die Teams aber in verschieden Bereichen auch mit asymmetrischen Lösungen, um zusätzliche Performance herauszukitzeln.
Wir denken nur an den Lotus aus der Saison 2014, der eine asymmetrische Nase und eine asymmetrische Heckflügelstütze hatte. Zudem waren auch die Kühler im Heck des Autos unterschiedlich groß gestaltet.
Ein symmetrisches Design vereinfacht den gesamten Designprozess des Autos, da die ersten CFD-Studien üblicherweise anhand einer Fahrzeughälfte vorgenommen und anschließend gespiegelt werden. Erst danach wird das Design auf ein detaillierteres Modell übertragen.
Toro Rosso jedoch experimentierte schon bei mehreren Rennen der Saison 2015, zuletzt in Bahrain und offenbar nun auch wieder in China mit einem asymmetrischen Ansatz. Die Rede ist vom Kühlsystem, ist doch der Kühlauslass auf einer Seite des Autos größer als auf der anderen.
Man kann getrost davon ausgehen, dass diese Entscheidung auf das sogenannte "Packaging" im Inneren der Seitenkästen zurückzuführen ist. Schließlich experimentierte Toro Rosso sowohl mit Renault- als auch mit Ferrari-Antrieb mit einem asymmetrischen Kühlsystem. Im Inneren der Seitenkästen verbergen sich Motorkühler, Ladeluftkühler und Ölkühler.
Mit Informationen von Matt Somerfield
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