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Formel-1-Technik: Ferrari und Mercedes mit neuen Heckflügeln in Baku

Um für den anstehenden Grand Prix von Aserbaidschan in Baku gerüstet zu sein, testeten Ferrari und Mercedes schon in China spezielle Heckflügel.

Rear wing detail of the car of Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Foto: : Giorgio Piola

In Form des Stadtkurses in Baku steht den Formel-1-Teams am kommenden Wochenende eine der außergewöhnlichsten Strecken im gesamten Rennkalender 2018 bevor. Der von Hermann Tilke konzipierte Kurs mit seinen sechs Kilometern Länge vereint eine extrem lange Vollgas-Passage an der Uferpromenade zum Kaspischen Meer mit einer extrem kurvenreichen und langsamen Sektion durch die Altstadt.

Seit im Jahr 2016 erstmals in Baku gefahren wurde, ist den Teams schnell klar geworden, dass die Höchstgeschwindigkeit auf der langen Geraden von enormer Bedeutung im Hinblick auf ein gutes Ergebnis ist. Aus diesem Grund wird seither versucht, Abtrieb und Luftwiderstand zu reduzieren.

Beim zurückliegenden Grand Prix von China gab es einen ersten Hinweis darauf, wie die beiden Protagonisten der diesjährigen Konstrukteurswertung - Ferrari und Mercedes - den bevorstehenden Grand Prix von Aserbaidschan angehen werden. Beide Teams nutzten nämlich einen Teil der Trainingszeit auf dem Shanghai International Circuit, um neue Teile für Baku zu evaluieren.

So war in China sowohl am Ferrari SF71H als auch am Mercedes F1 W09 zeitweise ein löffelförmiger Heckflügel zu sehen. Eine solche Konstruktion reduziert den Luftwiderstand signifikant, ohne dabei jedoch zu viel Abtrieb wegzunehmen.

Beim Ferrari-Flügel fällt auf, dass er mit vorn offenen Lamellen in den seitlichen Endplatten versehen ist, obwohl die Scuderia aus Maranello üblicherweise nicht auf diese Lösung setzt.

Rear wing detail of the car of Sebastian Vettel, Ferrari SF71H
Ferrari SF71H: Heckflügel

Foto: Giorgio Piola

Mercedes, wo die vorn offenen Lamellen in den seitlichen Endplatten schon seit Jahren Tradition haben, orientierte sich beim in China getesteten und voraussichtlich in Aserbaidschan zum Einsatz kommenden Heckflügel an einer Lösung aus der eigenen Vergangenheit. So wurde ein gezackter Klebestreifen am Flügel angebracht.

Schon gegen Ende der Saison 2015 hatte Mercedes mit einem gezacktem Klebestreifen experimentiert. 2016 zog man dann mit einer Komplettlösung nach.

Mercedes AMG F1 W06 rear wing
Mercedes F1 W06: Heckflügel beim GP Abu Dhabi 2015

Foto: Mark Sutton

Die Lösung mit dem gezackten Klebestreifen soll die Effizienz beider Flügelelemente erhöhen, weil es damit mehr Möglichkeiten hinsichtlich des Anstellwinkels gibt.

Gary Anderson erklärt den gezackten Klebestreifen

Dieser Streifen, bei dem die Zähne nach hinten gerichtet sind, wird direkt hinter dem sogenannten Hals des des Heckflügels, wo der Luftstrom ein wenig nachlässt, platziert. Die Zacken sorgen dafür, dass der Luftstrom neue Kraft erhält. Dadurch funktioniert das Hauptflügelelement bei aktiviertem DRS konstanter.

Zudem hilft diese Lösung, um bei nicht aktiviertem DRS die Flap-Sektion effizienter anzuströmen. Das ist bei reduziertem Abtrieb ganz entscheidend, um dem Fahrer in den Anbremszonen das nötige Vertrauen zu geben. Mercedes hatte in der Saison 2016 etwas Ähnliches probiert, damals aber an einem deutlich größeren Heckflügel.

Mercedes AMG W09 rear wing
Mercedes F1 W09 vs. F1 W07: Heckflügel, Vergleich

Illustration: Giorgio Piola

Mit Informationen von Gary Anderson

 

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