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Formel-1-Technik: Neuerungen beim Grand Prix von Brasilien

Mit welchen technischen Updates die Formel-1-Teams am vorletzten Rennwochenende der Saison 2016 ausrücken, erklären Giorgio Piola und Matt Somerfield hier in Wort und Bild.

Vergleich: Jenson Button, McLaren MP4-31 vs. Fernando Alonso, McLaren MP4-31

Vergleich: Jenson Button, McLaren MP4-31 vs. Fernando Alonso, McLaren MP4-31

XPB Images

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Toro Rosso STR11: Heckflügel

Toro Rosso STR11: Heckflügel

Foto: : Giorgio Piola

Toro Rosso hatte beim Grand Prix von Malaysia erstmals einen neuen Heckflügel dabei, der sich durch ein in der Mitte nach oben gewölbtes Hauptflügelelement auszeichnet. Diese Lösung erhöht einerseits den Abtrieb in den Kurven, verringert aber gleichzeitig den Luftwiderstand auf den Geraden. Am Donnerstag vor dem Grand Prix von Brasilien war dieser Flügel montiert, als der STR11 zur Technischen Abnahme vorfuhr. Das heißt, dass man den Flügel zumindest im Freien Training am Freitag testen will. Gut möglich, dass er anschließend für den gesamten Verlauf des Wochenendes am Auto bleibt.
McLaren MP4/31 und Mercedes W07: Frontflügel

McLaren MP4/31 und Mercedes W07: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

Bereits jetzt opfern die Formel-1-Teams die Entwicklung für die aktuelle Saison, um das Auto für das kommenden Jahr zu optimieren. Mercedes hat vielleicht eine Lösung für den Frontflügel in der kommenden Saison gefunden. Die Hauptplatte ist nun von den Endplatten getrennt und wird nur mit Metallklammern verbunden. Diese Lösung wird bereits seit dem Rennen in Malaysia getestet und soll den Luftfluss rund um die Vorderräder optimieren.
Mercedes AMG F1 W07 Hybrid: Heckbereich

Mercedes AMG F1 W07 Hybrid: Heckbereich

Foto: : Giorgio Piola

Mercedes rückte im Training in Brasilien mit einem spezielle Messgerät hinter dem Hinterrad an Lewis Hamiltons Auto aus. Damit wollte das Team Daten des Luftstroms hinter dem Hinterrad sammeln.
Mercedes AMG F1 W07 Hybrid: Heckbereich

Mercedes AMG F1 W07 Hybrid: Heckbereich

Foto: : XPB Images

2017 wird sich in diesem Bereich einiges ändern. Und deshalb versuchen die Teams schon jetzt, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, um bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuge möglichst viele Daten zu haben.
Williams FW38: Frontflügel

Williams FW38: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

Williams hatte im Training in Interlagos wieder einmal eine Kamera am Frontflügel installiert, um zu überprüfen, wie weit er sich verbiegt. Karierte Aufkleber wurden am oberen Ende der seitlichen Elemente platziert, und anhand der Videoaufnahmen der Aufkleber kann das Team den Grad der Verbiegung im Laufe einer Runde verfolgen. Mit diesen Daten kann die Steifigkeit des Flügels in der Folge verbessert werden, was die Gesamtleistung des Flügels steigern kann. Diese Informationen werden sicher in diesem Jahr nicht mehr zu Änderungen führen, aber sie sind wichtig für das neue Auto 2017.
Ferrari SF-16H: Winglets an der Hinterbremse

Ferrari SF-16H: Winglets an der Hinterbremse

Foto: : Giorgio Piola

Ferrari hat in Brasilien mit Winglets an der hinteren Bremsanlage experimentiert. Damit verändert sich einerseits die aerodynamische Charakteristik dieses Bereichs, andererseits kann so auch der Luftzufluss für die Bremskühlung gesteuert werden.
Ferrari SF-16H: Winglets an der Hinterbremse

Ferrari SF-16H: Winglets an der Hinterbremse

Foto: : Giorgio Piola

Es kamen unterschiedliche Varianten zum Einsatz, wie anhand der unteren Winglets erkennbar ist, die verschiedene Formen und Längen aufweisen. Ferrari verspricht sich davon eine bessere Anströmung im Hinterrad-Bereich und für den Diffusor im Heck.
Ferrari SF-16H: Winglets an der Hinterbremse

Ferrari SF-16H: Winglets an der Hinterbremse

Foto: : Giorgio Piola

Hier ist die 2. Variante zu sehen. Man achte auf das untere Luftleitblech, das im Vergleich zum vorherigen Bild anders gestaltet ist.
Ferrari SF-16H: Unterboden

Ferrari SF-16H: Unterboden

Foto: : Giorgio Piola

Auch am Unterboden hat Ferrari gebastelt und eine neu geformte, senkrechte Finne eingebaut, die seitlich vor dem Hinterrad angebracht ist. Es mag sich nur um eine kleine Änderung drehen, doch genau dieser Bereich ist aerodynamisch äußerst sensibel. Denn dort wird der Luftstrom, der anschließend auf das Hinterrad trifft, gestaltet. Wird die Luft hier nicht gelenkt, kann der Luftstrom hinter dem Hinterrad möglicherweise negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Diffusors haben. Weitere negative Nebenwirkungen sind Instabilität und fehlende Balance. Im Kreis ist die bisherige, anders geformte Lösung zu sehen.
Sauber C35: Frontflügel

Sauber C35: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

Der modifizierte Frontflügel am Sauber C35 fiel in Brasilien nicht weiter auf, doch dabei handelte es sich um die Weiterentwicklung des Konzepts, das in Belgien eingeführt worden war. Es mögen kleine Neuerungen sein, aber einerseits verbesserte Sauber damit die Balance an der Vorderachse, andererseits die aerodynamisch Gesamtleistung im hinteren Teil des Fahrzeugs. Die augenscheinlichste Änderung ist eine Abdeckung am vorletzten Flap (unterer Pfeil), um die sonst vorherrschende Lücke zu schließen (vgl. Kreis). Diese Abdeckung ist außerdem nach hinten gebogen (oberer Pfeil) und hilft dabei, den Luftstrom um das Vorderrad herum zu lenken.
McLaren MP4-31: Vorderachse

McLaren MP4-31: Vorderachse

Foto: : Giorgio Piola

McLaren hat zuletzt mit unterschiedlichen Versionen seiner Vorderachse experimentiert. Das Team ist auf der Suche nach der idealen Lösung für 2017. Dabei geht es auch um das Zusammenspiel mit einem modifizierten Frontflügel, mit dem McLaren nachvollziehen will, wie sich die Luft künftig um die Vorderräder herumbewegt. Eine Studie befasste sich jedoch auch mit der vorderen Bremsluftzuführung und der angeblasenen Vorderachse und wie sich diese Elemente auf den weiteren Luftstrom auswirken. In Brasilien setzte McLaren am Auto von Fernando Alonso eine nicht angeblasene Aufhängung ein und brachte auch eine modifizierte Bremstrommel zum Einsatz. Augenscheinlich dort ist vor allem der große Luftauslass, der die Hitze direkt an das Rad abgibt.
McLaren MP4-31: Vorderachse

McLaren MP4-31: Vorderachse

Foto: : XPB Images

Um die Änderungen am Alonso-Auto sichtbar zu machen, nutzte McLaren die sogenannte Flow-Viz-Farbe. Sie zeigt auch schön auf: Die neue Konfiguration weist einen größeren Lufteinlass auf, sodass mehr Luft zugeführt und für die Bremsen und die weiteren Luftführungskanäle verwendet werden kann.
McLaren MP4-31: Vorderachse

McLaren MP4-31: Vorderachse

Foto: : Giorgio Piola

McLaren hat in Brasilien weiter mit Abdeckungen für die Luftzufuhr an der Vorderbremse gearbeitet. Oftmals kühlen die Bremsen vor allem im Nassen zu sehr ab, sodass die Teams die Öffnungen der Lufteinlässe teilweise mit Klebeband verschließen. McLaren wiederum testete aerodynamisch ausgefeilte Abdeckungen, die weniger Luftwiderstand bieten als flache Klebeband-Stücke.
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