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Formel-1-Technik: Neuerungen beim Grand Prix von Singapur

Für das spektakuläre und super-anspruchsvolle Stadtrennen in Singapur haben die Formel-1-Teams wieder zahlreiche Neuerungen mitgebracht. Giorgio Piola und Matt Somerfield nehmen die Updates unter die Lupe!

Haas F1 Team VF-16: Frontflügel

Haas F1 Team VF-16: Frontflügel

Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Mercedes AMG F1 W07: Vorderradbremse

Mercedes AMG F1 W07: Vorderradbremse

Foto: : Giorgio Piola

Mercedes hat es auf dem Stadtkurs in Singapur auf maximale Bremskühlung abgesehen. Anstatt einer geschlossenen Bremstrommel kommt an der Vorderachse des F1 W07 eine Bremstrommel zum Einsatz, die kurz vor der Bremsscheibe abgeschnitten ist.
Mercedes AMG F1 W07: Bremsbelüftung vorn

Mercedes AMG F1 W07: Bremsbelüftung vorn

Foto: : Giorgio Piola

Zudem spielt Mercedes genau wie in Monte Carlo mit der Position der vorderen Bremsbelüftung. Wie schon im Fürstentum Monaco, so dürfte auch auf dem Marina Bay Circuit in Singapur die Variante zum Einsatz kommen, die hier groß zu sehen ist.
Red Bull Racing RB12: Vorderradbremse, Vergleich

Red Bull Racing RB12: Vorderradbremse, Vergleich

Foto: : Giorgio Piola

Red Bull hat im Vergleich zum Italien-Grand-Prix in Monza weitere Veränderungen an der Vorderradbremse des RB12 vorgenommen. So wurde die Bremstrommel weiter geöffnet. Dadurch vermischt sich die über den Lufteinlass zugeführte Frischluft noch mehr mit der Hitze der Bremsscheibe. Dies hat direkten Einfluss auf die Temperatur im Inneren der Räder und damit auf die Performance der Reifen.
Ferrari SF16-H: Frontpartie

Ferrari SF16-H: Frontpartie

Foto: : Giorgio Piola

Der Ferrari SF16-H war in Spa-Francorchamps und in Monza auf Höchstgeschwindigkeit getrimmt. In Singapur aber sind sowohl die angeblasene Vorderachse als auch die Finnen am Chassis wieder zu sehen. Kein Wunder: Auf dem Stadtkurs zählt vor allem Abtrieb und genau den generiert Ferrari auch mit diesen Vorrichtungen. Die seitlichen Finnen helfen zudem dabei, den vom Frontflügel kommenden Luftstrom unter und um das Auto zu lenken, sodass die Heckpartie ideal angeströmt wird.
Ferrari SF16-H: Frontflügel

Ferrari SF16-H: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

In Singapur setzt Ferrari vermutlich einen modifizierten Frontflügel ein (unten), der über eine überarbeitete Flügelstruktur und einen engeren "Tunnel" verfügt. Durch die neu gestalteten Flaps verändert sich auch der Luftstrom, den der Flügel generiert, sodass sich auch der Luftfluss um die Reifen herum verändert. Ziel der Übung ist einmal mehr, den Luftstrom zu optimieren und die weiteren aerodynamischen Bauteile vor allem im Heckbereich besser anzuströmen, um mehr Abtrieb zu erhalten.
Ferrari SF16-H: Frontflügel

Ferrari SF16-H: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

Konkret hat Ferrari für Singapur ein Frontflügel-Design entwickelt, das dem von Mercedes ähnelt. Am vorletzten Flap wurden Zähne angebracht, um die Wirkung des Frontflügels zu verbessern.
Ferrari SF16-H: Zusatzstrebe

Ferrari SF16-H: Zusatzstrebe

Foto: : Giorgio Piola

Zwischen Unterboden und Chassis hat Ferrari eine zusätzliche Strebe eingefügt, die einerseits die Steifigkeit des Fahrzeugs verbessern soll. Andererseits befindet sich diese Strebe aber auch in einem aerodynamisch sehr sensiblen Bereich. Die Strebe, die ein leichtes Flügelprofil aufweist, soll helfen, den Luftstrom eng an den Seitenkästen vorbei und hin zum Heck zu leiten. Dadurch soll nicht nur die Kurvenstabilität, sondern auch die Leistung des Heckdiffusors optimiert werden.
McLaren MP4-31: Frontflügel

McLaren MP4-31: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

McLaren setzt den Trend fort, wonach der Frontflügel von Strecke zu Strecke entsprechend angepasst wird. Die Veränderungen betreffen einmal mehr die Flaps. Für Singapur wurde an Flap Nummer 4 ein zusätzlicher Einschnitt angebracht (gelb markiert). Damit wird mehr Luft in Richtung der Vorderräder geleitet. Zudem wurden die Flaps auf der Innenseite des Flügels mit kleinen Stützen verstärkt (eingekreist), um eine zu starke Bewegung zu vermeiden.
McLaren MP4-31: Heckflügel

McLaren MP4-31: Heckflügel

Foto: : Giorgio Piola

Auch am Heckflügel hat McLaren Hand angelegt. Ähnlich dem Vorbild Toro Rosso wurden die Lamellen an den Endplatten verlängert, wobei die untere die abgerundete Ecke der Endplatte umfasst. Neben Toro Rosso und McLaren verfolgen auch Mercedes und Sauber ähnliche Lösungen, wobei es bei jedem dieser Teams Unterschiede im Detail gibt.
Toro Rosso STR11: Asymmetrische Vorderradbremse

Toro Rosso STR11: Asymmetrische Vorderradbremse

Foto: : Giorgio Piola

Toro Rosso setzt in Singapur wieder einmal auf eine asymmetrische Konfiguration der Bremsen an der Vorderachse des STR11. An der rechten Fahrzeugseite (links im Bild) ist die Bremstrommel bis auf die Unterseite geschlossen. An der linken Fahrzeugseite (rechts im Bild) ist die Verkleidung der Bremstrommel aufgeschnitten und legt somit im Sinne der Kühlung die Bremsscheibe frei.
Haas F1 Team VF-16: Frontflügel, Vergleich

Haas F1 Team VF-16: Frontflügel, Vergleich

Foto: : Giorgio Piola

Haas hat in Singapur einige neue Teile für den VF-16 dabei. Kernelement des Updates ist der Frontflügel. Das neue Design (oben) ist eine Evolution der bisherigen Variante (unten). Schauen wir uns die Änderungen im nächsten Schritt einmal im Detail an.
Haas F1 Team VF-16: Frontflügel

Haas F1 Team VF-16: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

Das Hauptelement des neuen Haas-Frontflügels hat nun einen Spalt, der über die gesamte Breite geht (gelb markiert). Damit wird dank mehr Luft das Arbeitsfenster der Reifen verbessert. Um in diesem Zusammenhang Kleinteile abzuhalten, wurden kleine Finnen (blau markiert) angebracht. Der obere Flap (grün markiert) hat einen Einschnitt bekommen. Des Weiteren wurde die sogenannte r-Kaskade gemäß McLaren-Vorbild durch ein gebogenes Winglet (rot markiert) ersetzt. Abschließend wurden an der Endplatte neue Winglets angebracht, und zwar sowohl innen (violett markiert) als auch außen (im Kreis), um den Luftstrom in Richtung der Vorderräder zu verändern.
Manor MRT05: Frontflügel

Manor MRT05: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

Beim Großen Preis von Singapur setzt auch Manor einen veränderten Frontflügel ein. Die Endplatten sind komplett neu gestaltet und verfügen nun auch im hinteren Bereich über ein ansteigendes Flügelprofil sowie einen rechteckigen Abschluss, der bisher gewölbt war. Um mehr Abtrieb zu generieren, hat Manor zudem weitere kleine Zusatzflügel eingebaut, die dabei helfen sollen, den Druck besser auf dem Flügelprofil zu verteilen. Neue Formen haben auch die diversen Flaps erhalten. Das Ziel ist maximaler Anpressdruck auf der Vorderachse.
Manor MRT05: Windabweiser

Manor MRT05: Windabweiser

Foto: : Giorgio Piola

Manor hat für Singapur auch die Windabweiser überarbeitet. Die vertikalen Einschnitte, die bereits seit ein paar Rennen verwendet werden, sind nun wesentlich größer. Auch damit wird versucht, den auftretenden Druck besser zu verteilen.
Sauber C35: Heckflügel

Sauber C35: Heckflügel

Foto: : XPB Images

Sauber hat beim Großen Preis von Belgien ein neues Aerodynamik-Paket eingeführt, das sich nun in Singapur erstmals bei hohem Abtrieb bewähren muss. Wahrscheinlich kommt dabei auch der in Silverstone (Bild) getestete Heckflügel zum Einsatz.
Sauber C35: Frontflügel

Sauber C35: Frontflügel

Foto: : Giorgio Piola

Dank der neuen Geldgeber hat Sauber für Singapur auch einen neuen Frontflügel dabei. Das Design lehnt sich an eine Idee von Red Bull Racing an. Die bisherige Variante (oben) unterscheidet von der neuen (unten), die voraussichtlich in Singapur verwendet wird. Das veränderte Flügelprofil soll mehr Abtrieb generieren und den Luftstrom besser unter das Fahrzeug und hin zum Diffusor leiten, um dort ebenfalls den Anpressdruck zu vergrößern.
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