Formel-1-Technik: So aggressiv ist die Red-Bull-Aerodynamik
Red Bull hat die Aerodynamik seines Fahrzeugs in Frankreich erneut verbessert, um Ferrari und Mercedes noch weiter unter Druck zu setzen
Foto: : Giorgio Piola
Formel-1-Technik mit Giorgio Piola
Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!
Red Bull ist weiter in Angriffslaune. Nach bereits zwei Siegen in diesem Jahr hat das österreichisch-britische Team noch einmal nachgelegt und den RB14 von Daniel Ricciardo und Max Verstappen in Frankreich mit einigen Updates versehen. Das Ziel liegt auf der Hand: Die Aerodynamik und damit die Gesamtleistung des Fahrzeugs soll optimiert werden, um Ferrari und Mercedes noch mehr unter Druck zu setzen.
Der RB14 hat in diesem Jahr bereits mehrere Ausbaustufen erhalten. Ein Bereich, dem sehr viel Beachtung geschenkt wurde, umfasst die seitlichen Windabweiser vor den Seitenkästen, die inzwischen äußert komplex und verschachtelt aufgebaut sind. Das zur Saison 2017 eingeführte Reglement gab den Designern dort deutlich mehr Freiheiten als zuvor – und das wird im Detail ausgenutzt.
Unsere Video-Animation zeigt die jüngsten Änderungen am RB14. Dazu zählen kleine Finnen auf der bereits eingeschnittenen Bodenplatte der Windabweiser. Und diese Neuerungen zogen Anpassungen an den bestehenden Teilen nach.
Wichtig dabei: Veränderungen bei den Windabweisern ziehen in den meisten Fällen auch Änderungen in anderen Fahrzeugbereichen nach sich. Schließlich geht es immer nur um ein ganzheitliches Aerodynamik-Konzept, wobei die unterschiedlichen aerodynamischen Oberflächen bestmöglich aufeinander abgestimmt werden. Denn wird der Luftstrom um das Auto herum immer weiter optimiert, verbessert sich die Gesamtleistung des Autos und der Fahrer bekommt ein besseres Fahrgefühl.
Red Bull Racing RB14 diffuser comparsion
Foto: Giorgio Piola
In Frankreich wiederum hat sich Red Bull mit dem Diffusor beschäftigt und eine Ausbaustufe des Designs eingesetzt. Im Detail optimiert wurde vor allem der Zentralbereich im Heck des Fahrzeugs. Die ehemals sehr eckige Form des Elements präsentiert sich nun deutlich runder und weniger stark ausgeprägt. Zusätzliche Anpassungen in der unmittelbaren Peripherie unterstützen das neue Konzept.
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