Formel-1-Technik: Weniger Abtrieb durch Heckflügel in Wellenform
Beim Großen Preis von Italien in Monza setzte das neue Formel-1-Team Haas F1 einen interessanten Heckflügel ein, um den besonderen Anforderungen des Kurses gerecht zu werden. Doch neu war dieses Konzept nicht.
Foto: : Giorgio Piola
Formel-1-Technik mit Giorgio Piola
Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!
Das Heckflügelprofil ist in Wellenform gehalten, sodass sowohl Abtrieb generiert, aber auch der Luftwiderstand reduziert wird. Ähnlich verhält es sich mit dem sogenannten Löffel-Flügel von Mercedes, bei dem der mittlere Flügelbereich im Vergleich zum äußeren Teil stark abgesenkt ist.
Mit beiden Ideen wird versucht, das gleiche Ziel zu erreichen, aber die Herangehensweise ist unterschiedlich.
Die Variante von Haas war in ähnlicher Form schon 2010 zu sehen. Damals rüstete Renault den R30 mit einem Heckflügel aus, dessen Hauptprofil ebenfalls in Wellenform angelegt war.
Renault setzte dieses Teil für längere Zeit ein, aber das lag auch am damals genutzten F-Schacht (siehe Kreis rechts unten), der zu den besten Vorrichtungen dieser Art im Starterfeld der Formel 1 zählte.
2011 wurde der F-Schacht verboten, aber der verstellbare Heckflügel (DRS) kam hinzu. Renault setzte daraufhin einen ähnlichen Flügel am R31 ein – im Training in Montreal (siehe Kreis links unten). Das Ergebnis entsprach jedoch nicht den Erwartungen, sodass Renault auf den Standardflügel zurückgriff.
Wir kramten noch weiter in den Archiven und fanden weitere Monza-Spezialversionen von Heckflügeln. In den vergangenen Jahren haben die Teams nämlich oft mit der Aerodynamik für die Highspeed-Kurse in Montreal und Spa experimentiert. Dort willst du mit möglichst wenig Luftwiderstand unterwegs sein, aber nicht ganz auf den Abtrieb verzichten.
So stießen wir zum Beispiel auf den Heckflügel des Honda RA108, der ebenfalls in Wellenform angelegt ist. Mehr dazu erfahrt Ihr aber im nachfolgenden Video!
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