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Formel-1-Technik: Wie Mercedes für 2017 entwickelt – oder trickst

Das von Mercedes am Malaysia-Wochenende getestete neue Frontflügel-Design ist als 1. Schritt für die Formel-1-Saison 2017 zu verstehen – kann aber auch eine Falle für die Konkurrenz sein.

Mercedes F1 W07: Frontflügel, Vergleich

Mercedes F1 W07: Frontflügel, Vergleich

Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Mercedes F1 W07: Frontflügel, GP Malaysia

Mercedes F1 W07: Frontflügel, GP Malaysia

Foto: : Giorgio Piola

Lewis Hamilton war im Freien Training zum Grand Prix von Malaysia in Sepang kurzzeitig mit dem neuen Frontflügel unterwegs. Damit wollte Mercedes offenbar sicherstellen, dass man sich hinsichtlich der Entwicklung des F1 W08 für das Formel-1-Reglement 2017 auf Kurs befindet. Das Konzept des neuen Frontflügels basiert interessanterweise auf dem Heckflügel-Design, wie es von Toro Rosso erdacht und unter anderem von Mercedes kopiert wurde. Konkret geht es dabei um die Separierung einzelner Flügelelemente. Das äußere Flügelprofil mitsamt äußerer Endplatte ist abgetrennt vom inneren Flügelprofil. Mit diversen Metallstützen wird die Stabilität der Konstruktion unter dem Einfluss des Luftstroms sichergestellt.
Mercedes F1 W06: Frontflügel, GP China

Mercedes F1 W06: Frontflügel, GP China

Foto: : Giorgio Piola

Um das Gesamtkonzept des neuen Flügels zu verstehen, blicken wir auf den im Frühjahr 2015 präsentierten Mercedes-Frontflügel zurück (groß im Bild mit der Version von 2014 im Kreis). Grundsätzlich dient der von Mercedes eingeführte Tunnel am Frontflügel der Verbesserung des Zusammenspiels mit den Vorderreifen. Je besser sich der Luftstrom bei den diversen Bewegungen des Reifens kontrollieren lässt, desto mehr Abtrieb lässt sich an der Vorderachse erzeugen.
Mercedes F1 W07: Frontflügel, Vergleich

Mercedes F1 W07: Frontflügel, Vergleich

Foto: : Giorgio Piola

Da das äußere Flügelprofil mitsamt Endplatte beim neuen Design (rechts im Bild) vom inneren Flügelprofil abgetrennt ist, stört es nicht mehr die Wirkung des Tunnels. Dies könnte in Hinblick auf 2017 wichtig sein, da die Vorderreifen laut Reglement 60 Millimeter breiter werden (30,5 statt 24,5 Zentimeter) und die vordere Spurbreite der Autos um 200 Millimeter anwächst (2 Meter statt 1,80 Meter). Der Frontflügel selbst wächst in der Breite von 1,65 Meter auf 1,80 Meter. Somit stehen den Teams auf jeder Seite 75 Millimeter mehr Flügel zur Verfügung, die sie für das aerodynamische Zusammenspiel mit den Reifen nutzen können.
Mercedes AMG F1 W06 mit Pirelli-Reifen für 2017

Mercedes AMG F1 W06 mit Pirelli-Reifen für 2017

Foto: : Daimler AG

Mercedes ist eines von nur 3 Teams, die mit der vorgezogenen Testarbeit mit den Pirelli-Breitreifen für die Saison 2017 betraut wurden. Ferrari und Red Bull sind die anderen beiden. Alle 3 Rennställe haben für diese Zwecke ihre 2015er-Autos modifiziert. Mercedes scheint nun dank des Frontflügel-Designs wieder mal einen Schritt voraus. Oder aber versucht man im Lager der Silberpfeile einfach, die Konkurrenz in eine Falle zu locken, indem man ein Design präsentiert, von dem man bereits weiß, dass es gar keine signifikanten Vorteile bringt?
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