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Formel-1-Test Barcelona: Mercedes erst im Kiesbett, dann mit Bestzeit

Nikita Masepin setzt im Mercedes die Bestzeit, sorgt aber auch für eine Rote Flagge - Auch Red Bull, McLaren und Toro Rosso sorgen jeweils für eine Unterbrechung

Auch mit "Young Driver" Nikita Masepin am Steuer setzte Mercedes am zweiten und letzten Testtag in Barcelona wieder die Bestzeit. Der Formel-2-Pilot umrundete den Kurs in 1:15.775 Minuten. Damit war er nur knapp drei Zehntel langsamer als Valtteri Bottas am Vortag und mehr als 1,3 Sekunden schneller als der Rest des Feldes. Masepin nutzte bei seiner Bestzeit die weichste Reifenmischung (C5).

"Das war unglaublich. Ein Teil dieses Teams zu sein, selbst nur für einen Tag, war etwas ganz Besonderes für mich. Jeder junge Rennfahrer träumt davon, ein Auto wie dieses zu fahren, und heute ist mein Traum in Erfüllung gegangen. Darüber bin ich überglücklich", freut sich der 20-Jährige, und Sportdirektor Ron Meadows verrät: "Wir konnten unser geplantes Programm komplett absolvieren."

"Wir haben drei Viertel des Tages damit verbracht, an der Aerodynamik und der Power Unit zu arbeiten. Danach wechselten wir auf Performance-Runs über eine Runde und arbeiteten die verschiedenen Reifenspezifikationen mit Nikita durch", so Meadows. Trotzdem verlief für Masepin nicht alles nach Plan. Kurz vor der Mittagspause sorgte er für eine Rote Flagge, als er sich in Kurve 12 drehte und den Silberpfeil im Kiesbett versenkte.

Gefahren wurde auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya auch am Mittwoch von 9:00 bis 13:00 und von 14:00 bis 18:00 Uhr. Wie auch schon am Dienstag blieb es den ganzen Tag trocken. Zweiter in der Zeitenliste wurde Alex Albon (Toro Rosso/+1,304 Sekunden). Der Toro-Rosso-Pilot sorgte ebenfalls für eine Rote Flagge, als er seinen Boliden rund zehn Minuten vor Ende des Tests in Kurve 10 abstellen musste.

Ein größeres Problem scheint es aber nicht gegeben zu haben, denn von Guillaume Dezoteux, Leiter der Fahrzeug-Performance, heißt es, dass sowohl Auto als auch die Honda-Power-Unit "zuverlässig" gelaufen seien. Dritter wurde Ferrari-Junior Antonio Fuoco (+1,509). Die Scuderia setzte erneut zwei Autos ein. Charles Leclerc (+1,574) absolvierte - ebenso wie Lance Stroll (Racing Point/+4,970) - ein spezielles Testprogramm für Pirelli und testete die Reifenprototypen für die Saison 2020.

Red Bull setzte mit Daniel Ticktum ebenfalls einen Nachwuchspiloten ein. Auch der 19-Jährige kam nicht problemlos durch den Tag - in seinem Fall jedoch unverschuldet. Gegen 12:00 Uhr rollte sein RB15 in Kurve 10 aus. Pikant: Am Dienstag war Pierre Gasly im Red Bull in der Schlussphase des Tests ebenfalls ausgerollt. Der Franzose hatte anschließend von einem möglichen Getriebeproblem gesprochen.

Bei Ticktum scheint es allerdings eine andere Ursache gegeben zu haben. "Wir hatten ein Problem mit der Antriebswelle, das uns ein paar Stunden gekostet hat", berichtet er. Davon abgesehen sei der Tag aber "positiv" gewesen. Mit 3,683 Sekunden Rückstand landete er auf Platz zehn. "Ich war heute nicht hier, um Bestzeiten zu setzen. [...] Das war nicht der Job", erklärt er. Seine persönliche Bestzeit setzte er auf der langsameren C3-Mischung.

 

Neben Masepin, Fuoco und Ticktum waren am Mittwoch mit Jack Aitken (Renault/+1,846), Nick Yelloly (Racing Point/+2,437), Nicholas Latifi (Williams/+2,798), Oliver Turvey (+4,937) und Sergio Sette Camara (beide McLaren/+5,790) noch fünf weitere "Young Driver" am Start. Letzterer verursachte am Nachmittag eine weitere Rote Flagge, als sein Bolide ausrollte - ebenfalls in Kurve 10. Der Tag war für McLaren damit vorzeitig beendet, die Ursache ist noch nicht bekannt.

Kevin Magnussen (Haas/+2,326) landete auf Rang sieben. Für Haas war es laut dem Dänen ein sehr wichtiger Test, um die Reifenprobleme, mit denen man sich bereits seit Wochen herumschlägt, endlich zu verstehen. "Wir haben es am Wochenende nicht verstanden. Es war aus irgendeinem Grund einfach besser", so Magnussen. Warum das so gewesen sei, wisse man aber noch nicht.

Bei Alfa Romeo musste man das Testprogramm leicht umstellen, nachdem Formel-2-Pilot Callum Ilott den C38 am Dienstag zerlegt hatte. "Wir mussten unser Testprogramm etwas ändern, aber wir haben es geschafft, alle Dinge zu testen, die wir uns vorgenommen hatten. Wir konnten mit verschiedenen Reifenmischungen und am Set-up arbeiten und ein paar neue Teile ans Auto bringen", so Kimi Räikkönen (+1,618), der Fünfter wurde.

Alle Zeiten sind wie immer mit großer Vorsicht zu genießen, da die Teams mit einem eigenen Programm und unterschiedlichen Reifen unterwegs waren. Der zweitägige Test in Barcelona war der letzte offizielle Test während der laufenden Formel-1-Saison 2019. Der nächste findet erst nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi an gleicher Stelle statt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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