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Formel-1-Tests 2019 Barcelona: Neue absolute Bestzeit durch McLaren

Wieder hat McLaren die Tagesbestzeit erzielt, dieses Mal sogar mit 2019er-Rekord - Lange Reparaturpause bei Ferrari nach Unfall von Sebastian Vettel

 

McLaren hat wieder zugeschlagen: Nach der Bestzeit von Lando Norris beim Auftakt der zweiten Testwoche am Dienstag hat nun Carlos Sainz den Tagesbestwert erzielt. Mehr noch: Mit 1:17.144 Minuten auf Soft-Reifen (C4) hat der Spanier am Mittwoch sogar einen neuen Rekord für die Fahrzeuge der Formel 1 2019 aufgestellt (urlvgd#title:hier das komplette Tagesergebnis abrufen!|blank:yes|href:/formel-1/formel-1-testfahrten/ergebnisse/barcelona/2019-02-27;nofollow:no#urlvgd). Doch erneut lief nicht alles glatt bei McLaren.

Bereits gegen 10:30 Uhr war Sainz am Ende der Boxengasse ausgerollt – unmittelbar, nachdem er die Bestzeit markiert hatte. Der Wasserdruck an seinem McLaren-Renault MCL34 war plötzlich in den Keller gegangen. Eine halbe Stunde später aber war er mit repariertem Fahrzeug wieder unterwegs.

Die zweite Rotphase des Tages um 11:05 Uhr ging auf Max Verstappen im Red-Bull-Honda RB15 zurück. Auch er blieb am Ende der Boxengasse liegen, aber aus bisher noch ungeklärten Umständen. Erneut wurde der Fahrbetrieb nur kurz unterbrochen.

Das änderte sich nur wenig später: Sebastian Vettel flog im Ferrari SF90 in der schnellen Kurve 3 bei etwa 200 km/h ab und knallte frontal in die Reifenstapel. Bei diesem Unfall müssen mehr als 15g gewirkt haben, weshalb Vettel – der sein Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen hatte – noch während der 40-minütigen Unterbrechung zum Streckenkrankenhaus beordert wurde. Dort gaben die Ärzte Entwarnung: keine Verletzungen.

Vettels Unfall in Bildern

Der Unfall von Sebastian Vettel
Das Unfallauto von Sebastian Vettel
Das Unfallauto von Sebastian Vettel
Sebastian Vettel, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
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Die Unfallursache ist noch unklar. Vettel meint nur: "Ich sehe ja nicht viel von der Aufhängung, aber vorne links ist irgendwas passiert. Danach hatte ich keine Chance mehr, das Auto weiter um die Kurve zu lenken. Ich konnte nur noch verlangsamen und bin dann doch unsanft eingeschlagen. Aber das Wichtige ist im Moment: Verstehen, was genau passiert ist." Ein Ergebnis der Ferrari-Untersuchung liegt bislang noch nicht vor. Und Charles Leclerc fuhr mit dem reparierten Fahrzeug erst um 17:55 Uhr erneut auf die Strecke, für eine einzelne Installationsrunde. Er blieb daher als einziger Fahrer am Mittwoch ohne Zeit.

Sainz dominiert im McLaren MCL34

An Spitzenreiter Sainz (er hatte McLaren am Dienstag für den Saisonauftakt in Australien noch als nicht Top-10-fähig erklärt) kam indes den gesamten Tag über niemand heran. Der McLaren-Fahrer hatte zwischenzeitlich über eine Sekunde Vorsprung auf seinen schärfsten Verfolger, will die Bestzeit aber nicht zu hoch bewerten: "Wenn du klug bist und uns beobachtet hast, dann weißt du ja, was wir gemacht haben." Und: "Wir stehen nicht da, wo wir stehen wollen." Aber immerhin deutlich vor Sergio Perez im Racing-Point-Mercedes RP19, der kurz vor Schluss auf weichen Reifen (C4) noch auf P2 nach vorne kam und den Abstand zu Sainz auf 0,698 Sekunden reduzierte. Damit rutschte Vettel (+1,051 Sekunden) noch auf Rang drei zurück, nachdem er nur zwei Stunden lang am Fahrbetrieb teilgenommen hatte.

Ähnlich wie Perez steigerten sich auch Kimi Räikkönen im Alfa-Romeo-Ferrari C38 (+1,065) und Romain Grosjean im Haas-Ferrari VF-19 (+1,186) – als einziger Fahrer mit der weichsten Mischung (C5) unterwegs – noch unmittelbar vor der Zielflagge und fuhren knapp hinter Vettel auf die Tagespositionen vier und fünf vor Max Verstappen im Red-Bull-Honda RB15, der schon 1,2 Sekunden hinter der Bestzeit lag.

Verstappen mit Rennsimulation

Verstappen hatte zuvor eine Rennsimulation absolviert und dabei konstante Rundenzeiten gezeigt, allerdings soll er sich auch einmal gedreht haben. Die komplette Grand-Prix-Distanz von 66 Runden am Stück ist ihm hingegen nicht geglückt: Der RB15 verschwand vorzeitig wieder in der Box und blieb dort für gut zwei Stunden, weil Red Bull das Getriebe auseinandernahm.

"Es war kein perfekter, aber trotzdem ein guter Tag", meint Verstappen, der unter den Augen von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz seine Runden gedreht hatte. "Es gibt immer etwas, das du besser rasch überprüfst statt zu fahren. Wir haben eine solche Routineüberprüfung vorgenommen und sind dann wieder gefahren. Und wieder sind uns viele Runden gelungen. Alles in allem ein positiver Tag."

Kimi Räikkönen, Alfa Romeo Racing C38
Carlos Sainz Jr., McLaren MCL34
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Max Verstappen, Red Bull Racing RB15 and fans
George Russell, Williams FW42
Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-19
Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Valtteri Bottas, Mercedes-AMG F1 W10
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Die beiden Mercedes-Piloten Valtteri Bottas (+1,797) und Lewis Hamilton (+1,799), die den W10 jeweils wieder halbtags bewegten, fuhren hinter Daniil Kwjat im Toro-Rosso-Honda STR14 (+1,538) auf die unauffälligen Plätze acht und neun, erneut ohne Zeitenjagd, aber dieses Mal wieder mit der modifizierten Frontpartie. Genau wie Verstappen und Kwjat vor ihnen sowie Nico Hülkenberg im Renault R.S.19 (+1,912) auf Rang zehn erzielten die Mercedes-Piloten ihre besten Rundenzeiten auf den Medium-Reifen (C3).

Nur wenige Kilometer für Ferrari

Robert Kubica im Williams-Mercedes FW42 war einer der wenigen Piloten auf der Soft-Mischung (C4), doch für ihn reichte es bei 1:19.367 Minuten nur zu einem Rückstand von 2,2 Sekunden und P11 vor Daniel Ricciardo im Renault R.S.19 (+5,453), der etliche Longruns mit den harten Pneus (C2) absolvierte. Kubicas Fazit klingt demnach auch wenig berauschend: "Wir sind nicht da, wo wir sein wollen." Die verkürzte Vorbereitung mit dem FW42 sei "nicht ideal". Und: "Wir werden sicher nicht dazu in der Lage sein, um die Ergebnisse zu kämpfen, die die Fans von uns erwarten."

Mit der Ausnahme von Leclerc (4,6 Kilometer), Vettel (186,2) und Hülkenberg (269,9) schafften die meisten Fahrer komfortabel mehr als eine komplette Renndistanz in Barcelona. Die meisten Runden legten Sainz und Kubica zurück, nämlich jeweils 130. Das ergab stolze 605,1 Kilometer pro Mann, also fast zwei Grands Prix.

Spektakuläre Neuteile gab es am sechsten von insgesamt acht Testtagen nur wenige zu sehen: Neben dem bereits am Dienstag eingeführten Mercedes-Update hatte auch der Alfa Romeo C38 einige neue Luftleitbleche an der Austrittsöffnung des S-Schachts auf der Fahrzeugnase montiert. Renault testete mit einer speziellen Vorrichtung am Frontflügel, wie sehr sich selbiger bei voller Fahrt unter dem Luftdruck verbiegt. Und bei den weiteren Teams waren die üblichen Sensoren und Messgeräte sowie die sogenannte Flo-Viz-Farbe zur Nachverfolgung der Luftströme im Einsatz.

Die Testfahrten der Formel 1 2019 werden am 28. Februar fortgesetzt. Der siebte Testtag wird erneut von 9 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr absolviert, ehe die Wintertests am 1. März zum Abschluss gebracht werden.

Mit Bildmaterial von LAT.

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