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Qualifyingbericht

Formel 1 Ungarn 2018: Lewis Hamilton schnappt im Regen zu!

Im verrückten Regen-Qualifying hat sich Lewis Hamilton die Pole-Position geholt - Sebastian Vettel blieb nur Rang vier, enttäuscht waren die Red Bull

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09

Mark Sutton / Motorsport Images

 Lewis Hamilton hat ein spektakuläres Regen-Qualifying in Budapest für sich entschieden und die Pole-Position auf dem Hungaroring geholt. Niemand hatte vor der Session mit Mercedes gerechnet, doch der Regen spielte den Silberpfeilen in die Karten und sorgte dafür, dass Hamilton in 1:35.658 Minuten eine unerwartete Pole holen konnte. Zweiter wurde Teamkollege Valtteri Bottas mit 0,260 Sekunden Rückstand.

Die Qualifikation in Zahlen:

"Es ist großartig für das Team, auf eins und zwei zu stehen - das haben wir nicht erwartet", freut sich der WM-Führende. "Ferrari war das ganze Wochenende über am schnellsten, und wir haben unser Bestes gegeben, um so nah wie möglich zu kommen, aber dann hat der Himmel seine Schleusen geöffnet und es war wieder ausgeglichen."

Ferrari blieb nur die zweite Startreihe. Der als Pole-Favorit gestartete Sebastian Vettel musste sich mit Rang vier (+0,552) hinter Teamkollege Kimi Räikkönen (+0,528) begnügen. Ihm wurde zum Verhängnis, dass er sich in Q3 im Gegensatz zu den drei Piloten vor ihm nicht noch einmal neue Regenreifen abholte, die einen kleinen Vorteil brachten. Doch auch zuvor war der Deutsche im Regen langsamer als seine Vorderleute.

Trotzdem ist er nicht unzufrieden: "Es ist okay", sagt Vettel. "Bei den Bedingungen kann alles passieren. Natürlich wären wir gerne weiter vorne, aber so stehen wir jetzt auf vier."

Red Bull enttäuscht mit P7 und P12

Deutlich enttäuschter muss das Red-Bull-Team sein, die im Regen und auf dem verwinkelten Hungaroring in der Theorie eine gute Chance auf die erste Reihe haben müssten. Doch der als starker Regenfahrer geltende Max Verstappen musste sich in Q3 nur mit Rang sieben begnügen, Teamkollege Daniel Ricciardo blieb als Zwölfter sogar schon in Q2 hängen.

Des einen Leid, des anderen Freud: Von der Schwäche der Bullen profitierten vor allem Carlos Sainz (5./Renault) und Pierre Gasly (6./Toro Rosso), die ihre Boliden in die dritte Startreihe bringen konnten. Auch Brendon Hartley (Toro Rosso) schaffte mit Startplatz acht eine Überraschung und sein bestes Qualifying-Ergebnis in der Formel 1. Die beiden Haas von Kevin Magnussen und Romain Grosjean mussten sich mit den Plätzen neun und zehn begnügen - Letzterer wurde jedoch deutlich sichtbar von Verstappen aufgehalten.

 

Foto:

Q2: Vettel als einziger auf dem richtigen Reifen

Und während es in Q3 darum ging, am besten mit den regnerischen Bedingungen umzugehen, war in Q2 Timing gefragt. Denn der große Regen setzte erst kurz nach Freigabe der Session ein und wer früh eine Zeit gesetzt hatte, der hatte die besten Karten. Den richtigen Riecher hatte dabei nur Vettel, der als einziger auf Intermediates rausgefahren war, während die Konkurrenz noch auf Slicks setzte, aber nach einer Runde schon wechseln musste.

Vettel konnte schon eine Zeit fahren, alle anderen mussten sich bei schlechter werdender Strecke beeilen. Das wurde vor allem Daniel Ricciardo zum Verhängnis, der auf seiner schnellen Runde von Gelben Flaggen wegen eines Abflugs von Lance Stroll (Williams) gestört wurde und so keine ausreichende Zeit fahren konnte. Der Australier hatte anschließend keine Chance auf einen Einzug in die Top 10 und wurde Zwölfter.

Alonso und Hülkenberg raus

Dieses Schicksal teilte er sich mit Fernando Alonso (11./McLaren), der sich einen Schlagabtausch am Funk lieferte. Das Team fragte, auf welchen Reifen er rausfahren möchte, doch er antwortete, dass man gleich in der Garage bleiben könnte, weil er ohnehin keine Chance auf Verbesserung sah. Auch Nico Hülkenberg (13./Renault) blieb bereits im zweiten Abschnitt hängen und machte ein Problem mit der Betankungsanlage dafür verantwortlich.

"Wir haben vor Q2 nicht den Sprit rein bekommen, den wir rein haben wollten. Dadurch mussten wir nochmal reinkommen und haben effektiv zwei Minuten verloren", sagt der Deutsche. "Die waren ausschlaggebend, denn die letzte Runde war gut und danach hat es angefangen viel stärker zu regnen und die Strecke wurde viel, viel langsamer." Ebenfalls in Q2 raus: Marcus Ericsson (14./Sauber) und Stroll (15.), der sich bei seinem Abflug den Frontflügel abfuhr.

Fernando Alonso, McLaren MCL33

Fernando Alonso, McLaren MCL33

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

Q1: Regen wird zur Drohkulisse

Auch in Q1 zuvor blickte alles in Richtung Himmel. Die Wolken hatten vor der Session etwas Regen heruntergelassen, weswegen die Piloten eine nasse Strecke erwartete. Alle 20 Fahrer gingen auf Intermediates auf die Piste, wechselten nach einer Runde aber schnell auf Slicks. Immer wieder kündigte grollender Donner einen Schauer an, sodass alle Fahrer schnellstmöglich ihre Runden drehen wollten.

Vor allem die Topteams gingen hohes Risiko, weil sie zuletzt auf Trockenreifen wechselten - wäre ein Schauer gekommen, hätten sie in die Röhre geschaut. Doch der große Regen blieb aus, sodass die Strecke immer schneller wurde und die Zeiten purzelten. Vor allem Daniel Ricciardo ging ein hohes Risiko ein, weil er als einziger auf die härteren Soft-Reifen setzte.

Am Ende waren es trotzdem die Topteams, die sich an der Spitze durchsetzten. Hängen blieben hingegen Stoffel Vandoorne (16./McLaren), Charles Leclerc (17./Sauber), Esteban Ocon (18.), Sergio Perez (19./beide Force India) und Sergei Sirotkin (20./Williams).

 

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