Formel 1 untersucht Möglichkeit eines „aktiven“ Cockpitschutzes
Die Formel 1 will Möglichkeiten eines „aktiven“ Cockpitschutzes prüfen, bei dem neueste Technologie Gefahren bei einem Unfall erkennen und vom Kopf des Fahrers fernhalten soll.
Foto: : Ferrari
Nachdem die Formel-1-Strategiegruppe am Donnerstag beschlossen hat, Halo frühestens 2018 einzuführen, sucht man nun nach neuen, langfristigen Möglichkeiten, den Kopf des Fahrers bei einem Unfall oder herumfliegenden Teilen besser schützen zu können.
Eine Möglichkeit wäre hierbei eine überarbeitete Version von Halo, eine andere ein Schutz, ähnlich dem von Red Bull entworfenen, oder, ganz neu im Gespräch, ein „aktives“ System, das in den kommenden Jahren entwickelt werden könnte.
Dabei würde eine Finne oder eine ähnliche Struktur ins Chassis integriert und dank modernster Erkennungstechnologie nur dann zum Schutz heraus schnellen, wenn das Risiko besteht, dass ein großes Trümmerteil, ein Rad oder Ähnliches den Kopf des Fahrers treffen könnte. Bei normalem Fahrbetrieb wäre sie im Auto versteckt und von außen nicht sichtbar.
Diese Finne müsste so konzipiert sein, dass die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigt wird, falls sie aus Versehen während der Rennens aktiviert wird.
Die Technologie, die hier eingesetzt werden soll, ist vergleichbar mit der, die in selbstfahrenden Autos eingesetzt wird. Das einzige Problem hierbei ist, dass Formel 1 mit viel höheren Geschwindigkeiten unterwegs ist als Straßenautos.
Sollte es funktionieren, wären allerdings zwei Fliegen mit eine Klappe geschlagen. Die Optik des Autos wäre nicht beeinträchtigt und der Kopf des Fahrers bei Gefahr trotzdem geschützt.
Mit Informationen von Jonathan Noble
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