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Führung und Podestluft: Stroll dank Goldtaktik fast mit Sensation

Dass Lance Stroll beinahe auf das Podest gefahren wäre, war einer richtigen Entscheidung geschuldet, denn vorher lief für den Kanadier fast alles schief

Wie golden eine Entscheidung zur richtigen Zeit sein kann, hat Lance Stroll am Sonntag in Hockenheim bewiesen. Eigentlich erlebte der Kanadier ein fürchterliches Rennen, doch glückliche Umstände und ein perfekt getimter Boxenstopp brachten ihn plötzlich sogar in Führung und in den Kampf um das Podest. Am Ende steht für Stroll ein starker vierter Platz.

"Ich bin ziemlich glücklich, aber es ist schade, dass uns das Podest durch die Finger geglitten ist", fasst er sein Rennen zusammen. Er fühlte sich ein wenig an das Rennen in Baku erinnert, als er im Williams sensationell Rang drei erobern konnte.

Auch in Hockenheim spielte Stroll das Glück etwas in die Karten, denn eigentlich sah es für ihn lange Zeit nicht gut aus. "Ich glaube, wir sind fünfmal in die Box gekommen - und vier von fünf Mal war es falsch", sagt er. "Wir waren auf dem falschen Reifen und irgendwann habe ich mich sogar in einer Runde zweimal auf Slicks gedreht." Doch das Safety-Car brachte ihn immer wieder an das Feld heran.

"Wir mussten das Risiko eingehen"

Stroll lag sogar hinter dem Williams von George Russell, als Racing Point die richtige Entscheidung traf und ihn in Runde 44 als ersten Piloten auf Slicks setzte. "Ich bin eine ganze Runde mit halboffenem Visier gefahren, um den Asphalt zu inspizieren! Ist es gut genug für Slicks? Wir mussten das Risiko eingehen", erzählt er.

"20 Runden vor Schluss lagen wir hinten und hätten keine Punkte geholt. Es war zu dem Zeitpunkt noch nicht komplett trocken. Einige Kurven waren noch feucht und es ging nur ums Überleben", so Stroll weiter "Aber ich wusste, wenn wir einen Sprung an unseren Gegnern vorbei machen würden, die noch auf Inters waren, dann würden wir gut aussehen. Das war der Fall."

Weil alle anderen nach ihm reinkamen, lag der Kanadier für einige Kurven sogar in Führung, bevor Max Verstappen ihn überholte. In der Schlussphase konnte er die nötige Pace nicht mehr gehen und wurde von Daniil Kwjat (Toro Rosso) und auch von Sebastian Vettel (Ferrari) überholt.

Stroll hadert: Podest wäre drin gewesen

Gegen den Deutschen war er dabei klar unterlegen, doch das Überholmanöver von Kwjat ärgert ihn: "Als es noch feucht war, habe ich einen Fehler in Kurve 8 gemacht", sagt er. Stroll kam auf eine grün lackierte Fläche und verlor Zeit, was dem Toro Rosso die Möglichkeit gab. "Ohne das hätte ich auf dem Podium stehen können", hadert Stroll.

Trotzdem ist er mit Rang vier mehr als zufrieden, vor allem nach dem Qualifying, als er zwar erstmals in Q2 einziehen konnte, da aber keine Chance hatte. "Dennoch war es unser bestes Wochenende zusammen mit Baku", sagt er. "Und es kommt noch mehr. Vor dem Team liegt eine aufregende Zukunft. Ich denke, dass wir wirklich Licht am Ende des Tunnels sehen."

Perez mit frühem Crash

Und Stroll weiß, dass es auch schlechter hätte ausgehen können. Das hat nämlich Teamkollege Sergio Perez gezeigt, der das erste Opfer der Bedingungen wurde. Schon nach eineinhalb Runden warf er sein Auto ausgangs Kurve 11 in die Mauer. "Ich muss mich beim Team entschuldigen, weil ich einen Fehler gemacht habe", sagt der Mexikaner.

"Ich habe eine große Möglichkeit weggeworfen, viele Punkte für das Team zu holen. Bei solchen Bedingungen ist eigentlich die erste Regel, keinen Fehler zu machen - aber das ist mir nicht gelungen", ärgert sich Perez, der von Aquaplaning an den Hinterreifen spricht. "Ich habe das Auto verloren und konnte es nicht mehr abfangen."

Die Strafe war, dass Perez von der Boxenmauer aus zusehen musste, wie Stroll um das Podium kämpft. "Das ist immer hart, aber ich freue mich, dass Lance ein so gutes Rennen hatte", gönnt er seinem Kollegen den Erfolg. "Wir haben diese Punkte gebraucht. Das ist für alle im Team ein Schub."

Mit Bildmaterial von LAT.

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