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George Russell: Einziger möglicher Wechsel 2020 wäre zu Mercedes

Obwohl es sportlich nicht gut läuft, ist George Russell mit seinem Platz und seiner Arbeit bei Williams zufrieden - 2020 wird er höchstwahrscheinlich im Team bleiben

George Russell hat die erste Hälfte der Formel-1-Saison 2019 auf dem letzten WM-Platz beendet. Weil Williams-Teamkollege Robert Kubica in Hockenheim einen überraschenden zehnten Platz und damit einen Punkt holte, ist Russell der einzige der 20 Formel-1-Piloten, der ohne Zähler in die Sommerpause gehen muss. Das interne Kräfteverhältnis spiegelt das jedoch keinesfalls wider.

In allen zwölf Qualifyings hatte Russell die Nase vorne, dazu war er in zehn der zwölf Rennen schneller als Kubica - nur eben ausgerechnet in Deutschland nicht, als es einen Punkt abzustauben gab. Trotzdem betont der Rookie, dass die aktuelle Situation nicht dazu führe, dass er die Motivation verliere. "Es ist überhaupt nicht schwierig, motiviert zu bleiben", stellt er klar."

"Fakt ist, dass ich dafür bezahlt werde, dass ich etwas tue, das ich liebe", erinnert der 21-Jährige und erklärt: "Ich genieße die Herausforderung. Nicht nur auf sondern auch neben der Strecke." Dass er in seiner ersten Formel-1-Saison im nicht konkurrenzfähigen Williams unterwegs ist, sieht er in gewisser Hinsicht sogar "positiv". Er erklärt: "Ich wusste, was mich in der Formel 1 erwartet."

Russell genießt die Arbeit mit dem Team

"Ich wünschte einfach, mehr Leute würden verstehen, dass die Arbeit eines Fahrers aus mehr besteht, als einfach nur schnell zu fahren. Das habe ich in den vergangenen beiden Jahren gelernt, als ich mit Mercedes gearbeitet und gesehen habe, wie Lewis [Hamilton] im Team integriert ist. Es reicht nicht, am Freitag aufzutauchen, sich abseits der Strecke nicht mit dem Team zu befassen und dann zu erwarten, schnell zu sein", erklärt Russell.

Teil seines Jobs bei Williams sei es, das Team "in die richtige Richtung" zu lenken. "Wenn sich in der Fabrik 700 Menschen jedes Wort anhören, das du zu sagen hast, dann setzt das den Fahrer ziemlich unter Druck", erklärt er. Er selbst möge das jedoch und verrät: "Das Team hat immer respektiert, was ich über das Auto zu sagen hatte." Und auch er vertraue umgekehrt dem Team.

Dadurch habe sich eine "starke Verbindung" entwickelt. "Wenn man ein Auto hat, das schwierig zu fahren ist, dann motiviert es dazu, mehr Zeit mit den Ingenieuren zu verbringen und zu verstehen, wie man das Auto verbessern kann und woran ich arbeiten kann, um den Ingenieuren zu helfen", erklärt er. Und genau wegen solcher Aspekte sei es für ihn sogar ein Vorteil gewesen, seine Formel-1-Karriere bei Williams zu beginnen.

Fortschritte bei Williams

Denn hätte er gleich in einem Topteam begonnen und sich quasi ins gemachte Nest gesetzt, dann hätte er diese Dinge möglicherweise nie gelernt. "Dass ich Licht am Ende des Tunnels sehe, hilft dabei, die Moral hochzuhalten", verrät er und erklärt: "Wenn wir nicht verstehen würden, warum wir langsam sind, wenn wir keine Fortschritte sehen würden, dann wäre es natürlich schwieriger."

Doch er sei sich sicher, dass man in die richtige Richtung arbeite. Das Rennen in Ungarn könnte ein Beweis dafür gewesen sein. Dort schaffte Russell fast den Sprung in Q2. Und auch hinter den Kulissen seien Fortschritte erkennbar. "Wir hoffen, dass sich das auch auf die Strecke übertragen wird", so Russell, der auch für die Saison 2020 einen Vertrag bei Williams hat.

"Der einzige Grund, warum ich im nächsten Jahr nicht im Williams sitzen könnte, wäre ein Wechsel zu Mercedes", erklärt der Mercedes-Junior und ergänzt: "Es gibt keinen Fahrer im Fahrerlager, der ein Cockpit bei Mercedes ablehnen würde. Das ist Fakt." Doch wie realistisch ist dieses Szenario? Schließlich hat Hamilton noch einen Vertrag für 2020, und das zweite Cockpit dürfte vermutlich erneut an Valtteri Bottas gehen.

Mercedes lediglich im Hinterkopf

Und selbst, wenn sich Mercedes gegen den Finnen entscheiden sollte, gäbe es mit Esteban Ocon noch einen weiteren Junior in der Warteschlange. "Es ist eine Entscheidung zwischen Esteban und Valtteri", bestätigte Toto Wolff zuletzt zudem und erklärte: "Ich möchte George nicht verbrennen." Auch deshalb verschwendet dieser nicht zu viele Gedanken daran, bereits im kommenden Jahr ins Werksteam aufzusteigen.

"Wenn sich bei Mercedes eine Möglichkeit ergeben würde, dann wäre das fantastisch. Aber darüber denke ich nicht nach", erklärt er. Langfristig sei seine Karriere bei Mercedes jedenfalls "in guten Händen" - wenn er die entsprechende Leistung bringt. "Ich weiß, dass es eine Möglichkeit ist, wenn sie denken, dass ich bereit bin", erklärt er im Hinblick auf ein Mercedes-Cockpit.

2020 dürfte es dafür aber wohl noch zu früh sein. Daher betont Russell: "Momentan bin ich komplett auf einen Job konzentriert, und das ist der hier bei Williams."

Mit Bildmaterial von LAT.

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