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George Russell: Zwischen Mercedes-Bestzeit und Williams-"Marathon"

George Russell setzte beim Bahrain-Test im Mercedes die Bestzeit - Beim nächsten Rennen in China wird er aber wohl wieder am anderen Ende des Feldes zu finden sein

Für George Russell war sein Ausflug in den Mercedes W10 beim Formel-1-Test in Bahrain am Mittwoch eine willkommene Abwechslung. War der Brite im Williams FW42 am Dienstag in der Zeitentabelle noch auf dem letzten Platz zu finden, setzte er 24 Stunden später an gleicher Stelle die Bestzeit. Ein kurzes Vergnügen, denn beim kommenden Rennen in China geht es für den Formel-2-Meister zurück in den Williams.

"Leider sind wir massiv im Rückstand. Es ist wie ein Marathon, bei dem wir 20 bis 30 Minuten später losgelaufen sind", schildert der 21-Jährige die aktuelle Situation in Grove. "Man kann einen Marathon in zwei Stunden laufen. Aber wenn man 30 Minuten nach allen anderen gestartet ist, wird man trotzdem nicht gewinnen - selbst wenn man mit der gleichen Geschwindigkeit läuft."

"Leider stehen wir da momentan", erklärt Russell. Durch den völlig verpatzten Winter sei der Rückstand auf den Rest des Feldes größer als erwartet. Und weil die Teams in der Formel 1 ungefähr im gleichen Tempo entwickeln, bräuchte Williams ein mittleres Wunder, um die Lücke zum Mittelfeld schnell zu schließen. Zur Erinnerung: Im Qualifying in Australien fehlten knapp 1,3 Sekunden auf Platz 18, in Bahrain sogar mehr als 1,5 Sekunden.

Und so wird Russell wohl auch in den kommenden Wochen und Monaten wieder nur einen echten Gegner haben: Teamkollege Robert Kubica. Angesichts dieser Tatsache erklärt der Brite im Hinblick auf seine Leistungen in der bisherigen Saison: "Bis jetzt bin ich mit meiner persönlichen Performance sehr zufrieden." Sowohl in Australien als auch in Bahrain konnte er Kubica in Qualifying und Rennen hinter sich lassen.

Damon Hill

Damon Hill fuhr 1992 für Brabham, durfte aber auch für Williams testen

Mehr kann man von Russell aktuell nicht erwarten. "Ich habe den Eindruck, dass ich gut mit dem Team arbeite", verrät er und ergänzt: "Die Leute, die es wissen müssen, die bei Williams und bei Mercedes, wissen ganz genau, was los ist." Er selbst spüre daher aktuell keinen großen Druck. Ohnehin geht es für Russell in diesem Jahr in erster Linie darum, sich bei Williams an die Formel 1 zu gewöhnen.

Umso mehr dürfte er sich gefreut haben, in Bahrain mit dem Mercedes einmal eines der absoluten Topautos im Feld testen zu dürfen. Im W10 fuhr er am Mittwoch seine schnellste Runde in 1:29.029 Minuten. Zum Vergleich: Am Samstag im Qualifying kam er im Williams nur auf eine Zeit von 1:31.759 - also mehr als 2,7 Sekunden langsamer. Vorläufig wird es für ihn allerdings bei Testeinsätzen im Silberpfeil bleiben.

Langfristig rechnet sich Russell aber sicher Chancen aus, eines Tages ein Stammcockpit im Mercedes-Werksteam zu bekommen. Vorbild könnte zum Beispiel Landsmann Damon Hill sein. Der fuhr die Saison 1992 für die damals völlig unterlegene Brabham-Truppe und war gleichzeitig Testpilot für das (damals noch zur Spitze gehörende) Williams-Team. Ein Jahr später wurde er dort Stammfahrer - und 1996 Weltmeister.

Mit Bildmaterial von LAT.

 

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