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Giovinazzi: Kann mir keinen besseren Teamkollegen als Räikkönen wünschen

Der neue Sauber-Pilot erklärt, wie er das Ruder herumriss, als seine Formel-1-Karriere schon ein großer Scherbenhaufen war – Auch Tipps von Sebastian Vettel halfen

Antonio Giovinazzi, Sauber

Foto: : Mark Sutton / Motorsport Images

Der angehende Sauber-Stammpilot Antonio Giovinazzi hält es für einen großen Vorteil, sich 2019 das Team mit Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen zu teilen. Er nennt den Finnen den "bestmöglichen Stallgefährten" und lobt ihn für seine Kollegialität: "Er hat eine Menge Erfahrung und wenn man ihn etwas fragt, hilft er einem immer. Besser könnte ich meine Formel-1-Karriere nicht starten."

Stimmt nicht ganz, denn streng genommen begann Giovinazzi seine Laufbahn in der Königsklasse bereits 2017 – als er den verletzten Pascal Wehrlein bei Sauber vertrat und mit einem zwölften Platz in Australien aufhorchen ließ. Doch wenige Tage später in China setzte er das Auto zweimal in die Mauer. Peinlicherweise an der gleichen Stelle des Kurses und mit dem identischen Fahrfehler.

Giovinazzi will daraus gelernt haben: "Nach Melbourne haben mich alle gelobt, ich bin auf einer Welle geschwommen", erinnert er sich, "und nach Schanghai bin ich am Boden gewesen. Eine Woche der Held, eine Woche später unten durch - so ist die Formel 1." Der Traum von einem Stammcockpit schien zerplatzt wie eine Seifenblase, als er 2018 von Sauber nicht berücksichtig wurde. 

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Er habe sich in den folgenden eineinhalb Jahren, in denen er keine Renneinsätze hatte, nicht aufgegeben, sondern auch bei weniger prominenten Gelegenheiten wie Pirelli-Tests ins Zeug gelegt, sagt Giovinazzi. Simulator-Einsätze bei Ferrari hätten ihm geholfen. Er hätte sich viel bei Räikkönen und Sebastian Vettel abgeschaut, um bei Freitagseinsätzen für Sauber entscheidend zu überzeugen.

Dabei weiß sein Teamchef Frederic Vasseur, wie schwierig es für junge Piloten ist, wenn sie ein Auto nur für das erste Freie Training übernehmen dürfen: "Es gibt immer das Gefühl, sofort eine Bewerbung abgeben zu müssen. Sowas kann in einem Desaster enden, wenn der Wagen vor der zweiten Session ein Schrotthaufen ist", sagt er. Giovinazzi hätte sich aber tadellos präsentiert und allen voran in Sachen technisches Feedback Fortschritte gemacht, lobt Vasseur seinen Schützling.

Die These, dass es nur Giovinazzi-Förderer Ferrari zu verdanken wäre, dass er 2019 Marcus Ericsson ablöst, hält Vasseur für Unfug. Die Investoren hinter Sauber, die dem Schweden nahestehen, hätten es nicht auf einen Machtkampf mit dem Technikpartner (via Alfa Romeo) ankommen lassen. "Vermischen Sie das nicht", warnt Vasseur, "als wir mit unseren Teilhabern gesprochen haben, ging es darum, was das Beste für das Unternehmen und das Team ist - mittel- und langfristig."

Dennoch lässt er durchblicken, dass Ferrari extrem interessiert gewesen wäre, den jungen Italiener zu platzieren. Er sieht darin einen Vorteil: "Sie sind unser Partner und wir müssen offen dafür sein, mit ihnen über Fahrer zu sprechen. Ich halte es für einen wichtigen Teil des Projekts, dass wir von ihnen in dieser Frage unterstützt werden. Wir erhalten so Zugang zu sehr fähigen Talenten." So wie zu Charles Leclerc. 

 

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