Grosjean verrät: Lotus glaubte 2014, man habe ein Weltmeisterauto
Die Saison 2014 war für das heutige Renault-Team eine der schlechtesten in der Geschichte - Dabei dachte man im Winter noch, man könne Weltmeister werden
Die Formel-1-Saison 2014 war für Lotus ein Debakel. Magere zehn Zähler holten die beiden Piloten Romain Grosjean und Pastor Maldonado in der WM damals. Zum Vergleich: Weltmeister wurde Mercedes mit 701 Punkten. Umso kurioser ist nun eine Aussage von Grosjean, laut der man in Enstone vor der Saison noch dachte, man könne mit dem E22 um den WM-Titel kämpfen.
"Im Januar 2014 sagte man mir, dass das Auto genug sei, um Weltmeister zu werden. Das habe ich damals gerne geglaubt. Offensichtlich war es das nicht", schmunzelt Grosjean und erklärt: "Im Windkanal und auf der Strecke haben wir ganz unterschiedliche Dinge gesehen. Es hat fast bis Budapest gedauert, bevor alle eingesehen und verstanden haben, dass es bei der Korrelation große Probleme gab."
"Anschließend haben sie wirklich gute Arbeit absolviert. Sie haben es verstanden, und deswegen lief es 2015 viel besser", so Grosjean. 2013 hatte Kimi Räikkönen für Lotus noch ein Rennen gewonnen, insgesamt holte man 14 Podestplätze und in der Konstrukteurs-WM wurde man Vierter - gerade einmal 39 Zähler hinter Ferrari und 45 hinter Mercedes auf den Plätzen drei und zwei.
2014 folgte der Absturz. Die einigen Top-10-Ergebnisse waren zwei achte Plätze von Grosjean und ein neunter Rang von Maldonado. Tatsächlich zeigte der Trend 2015 zumindest wieder etwas nach oben. In der Weltmeisterschaft erholte man sich und wurde Sechster, und in Spa stand Grosjean als Dritter sogar einmal auf dem Podium. Von einem Weltmeisterauto war man aber auch da weit entfernt.
Mit Bildmaterial von LAT.
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