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Großbritannien: Exklusiver Sky-Deal für die Formel 1 "suboptimal"

In Großbritannien gibt es die Formel-1-Rennen seit 2019 live nur noch im Pay-TV zu sehen - Marketingchef Sean Bratches weiß, dass das nicht die Optimallösung ist

Nicht nur in Deutschland hat die Formel 1 mit sinkenden Zuschauerzahlen zu kämpfen. Auch in Großbritannien laufen der Königsklasse die Fans davon. Auf der Insel hat das allerdings in erster Linie damit zu tun, dass die Formel 1 dort in diesem Jahr nur noch im Pay-TV zu sehen ist. Bis 2024 gibt es die Rennen live nur noch bei Sky zu sehen. Ausnahme ist der Heim-Grand-Prix in Silverstone.

Der Große Preis von Großbritannien wird von Channel 4 live im Free-TV übertragen, zu allen anderen 20 Rennen gibt es lediglich zeitverzögerte Highlights. Das hat sich bereits bei den Zuschauerzahlen bemerkbar gemacht. Laut der 'Daily Mail' wurden die ersten fünf Saisonrennen auf der Insel von 8,1 Millionen Fans geschaut. Im vergangenen Jahr waren es noch 12,4 Millionen.

Überraschend kommt das nicht, denn 2018 wurde zumindest noch die Hälfte aller Rennen im Free-TV gezeigt. Formel-1-Marketingchef Sean Bratches zeigt sich "besorgt" über diese Entwicklung und erklärt: "Aus Sicht der Marke ist die Formel 1 nicht einmal ansatzweise in der Position, Free-TV-Zuschauer verlieren zu können. Diese Vereinbarung wurde vor unserer Zeit getroffen."

Der Sky-Deal, der umgerechnet gut 135 Millionen Euro pro Saison in die Kassen der Formel 1 spülen soll, wurde vor einigen Jahren noch von Bernie Ecclestone eingefädelt. Erst danach übernahm Liberty Media in der Königsklasse. Und eigentlich verfolgen die US-Amerikaner einen ganz anderen Ansatz. "Der ideale Umstand wäre, 75 Prozent unserer Grands Prix im Free-TV zu haben", erklärt Bratches.

Der Sky-Deal bringe zwar auf dem Papier gute Einnahmen, sei für die Reichweite aber "suboptimal". Das Problem: Der Vertrag läuft noch bis 2024. Solange sind Liberty die Hände gebunden. "Vertraglich gibt es keinen Spielraum in unserer Vereinbarung", so Bratches. Ein weiterer Grund für die sinkenden Zuschauerzahlen ist laut ihm die fehlende Spannung an der Spitze der Formel 1.

Ziel von Liberty sei es, "weniger Vorhersehbarkeit" in der Königsklasse zu schaffen. Bratches zieht einen Vergleich zum Fußball: "Die letzten drei Teams in der Premier League wissen, dass sie den Titel nicht gewinnen können. Aber wenn sie gegen Chelsea, Manchester City oder Tottenham spielen, dann haben sie die Möglichkeit, zu gewinnen oder einen Punkt zu holen. Das ist in der Formel 1 nicht der Fall."

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Auch in Deutschland sind die Einschaltquoten in diesem Jahr gesunken. RTL verlor beim großen Preis von Spanien vor drei Wochen beispielsweise mehr als eine Million Zuschauer im Vergleich zum Vorjahr. Und selbst wenn man die deutschen Sky-Zuschauer dazurechnet, schauten das Rennen in Barcelona mehr als 700.000 Zuschauer weniger als 2018. Auch bei fast allen anderen Grands Prix gab es Verluste.

Mit Bildmaterial von LAT.

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