Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Gurney-Schlupfloch im Parc Ferme: FIA unterbindet Flügel-Trick

Formel-1-Teams dürfen ab dem Großen Preis von Bahrain 2019 vor dem Rennen keine Gurney Flaps mehr vom Frontflügel abbauen - Die FIA schließt ein Schlupfloch

Die FIA hat, wie 'Motorsport-Total.com' erfahren hat, eine arg clevere Regelauslegung einiger Teams unterbunden, die den Gurney Flap unter Parc-Ferme-Regeln vom Frontflügel abgebaut haben sollen. In Australien kamen Spekulationen auf, dass manche Teams die Regeln so weit ausgelegt haben, dass sie ihrem ursprünglichen Geist nicht mehr entsprachen.

Unter den Parc-Ferme-Bedingungen zwischen Qualifying und Rennen erlauben die Regeln Veränderungen am Frontflügel. In Artikel 34.2 Absatz n) heißt es im Sportlichen Reglement der Formel 1: "Der aerodynamische Teil des Frontflügels darf verändert werden, solange die bestehenden Teile verwendet werden. Keinerlei Teile dürfen hinzugefügt, entfernt oder ersetzt werden."

Weiterlesen:

Einige Teams sind nun hingegangen und haben den Gurney Flap, der am obersten Element des Frontflügels angebracht ist, vom Frontflügel abgebaut und an einem völlig anderen Ort des Fahrzeugs wieder angeschraubt. Die bisherige Formulierung der Regeln hat einen solchen Schritt nicht ausdrücklich verboten.

Mercedes W10: Vorderradbremse
Renault R.S.19: Heckflügel
Red Bull RB15: Vorderradaufhängung mit Federung
Racing Point RP19: Seitliche Windabweiser
Williams FW42: Diffusor
Ferrari SF90: Frontflügel
Ferrari SF90: Frontpartie
Racing Point RP19: Vorderradaufhängung
McLaren MCL34: Airbox
McLaren MCL34: Seitliche Windabweiser
McLaren MCL34: Felge
Renault R.S.19: Frontflügel
Red Bull RB15: Heckbereich
Renault R.S.19: Heckbereich
Flo viz paint on the Alfa Romeo Racing C38
Ferrari SF90: Bremskühlung
Toro Rosso STR14: Seitliche Windabweiser
Ferrari SF90: Heckflügel-Endplatte
Ferrari SF90: Auspuff
Ferrari SF90: Seitenkasten mit Tankstutzen
Ferrari SF90: Unterboden
Red Bull RB15: Federung
Mercedes W10: Vorderradbremse
23

So konnten die Teams die aerodynamische Balance des Fahrzeugs zwischen Qualifying und Rennen stärker verändern als bei einer konservativen Auslegung der Regularien. Das kann insbesondere beim Reifenschonen im Rennen helfen, wenn man das Fahrzeug auf mehr Untersteuern trimmt und so die anfälligen Hinterreifen schont.

Die FIA hat vor dem Bahrain-Wochenende einen detaillierten Blick in diese Materie geworfen. Beim Automobil-Weltverband geht man derzeit nicht davon aus, dass irgendein Team diesen Schritt in Melbourne tatsächlich angewendet hat, geht aber nun präemptiv dagegen vor.

In Bahrain wurden die Teams mittels einer Technischen Direktive darauf aufmerksam gemacht, dass ein Abbau der Teile am Flügel, um sie an einem anderen Teil des Fahrzeugs wieder anzubringen, als Bruch der Parc-Ferme-Regeln ausgelegt werde. Ab sofort wird dieser Schritt als eine Veränderung der Spezifikation des Frontflügels gewertet, was einen Start aus der Boxengasse zur Folge hätte.

Gurney Flaps am Frontflügel werden nicht von allen Teams verwendet. Bislang wurden sie bei Alfa Romeo, Red Bull und Renault gesichtet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

 

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Günther Steiner verteidigt B-Teams: Renault will nur ablenken
Nächster Artikel Formel 1 körperlich zu fordernd? Brundle zweifelt an Kubica

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland