Haas-Teamchef: Sepang-Probleme haben nichts mehr mit Pech zu tun
Explodierte Bremsscheibe bei Romain Grosjean, Radverlust bei Esteban Gutierrez: Für Haas F1 war Malaysia keine Reise wert. Rätselraten über die Ursachen.
Foto: : XPB Images
Der Grand Prix von Malaysia in Sepang war der 1. Doppelausfall, den das im Winter neu in die Formel 1 eingestiegene Haas F1 Team verbuchen musste. Die Umstände, unter denen Romain Grosjean und Esteban Gutierrez am Sonntag aus dem Rennen gerissen wurden, sorgen beim Team für Kopfkratzen.
Grosjean strandete in der 8. Runde im Kiesbett von Kurve 15, nachdem ihm beim Anbremsen eine Bremsscheibe um die Ohren geflogen war. "Die Bremsscheibe ist einfach explodiert und wir wissen nicht, warum. Die Daten zeigten uns ein paar Vibrationen aber nicht mehr als das", rätselt Haas-Teamchef Günther Steiner und fügt hinzu: "Es liegt nicht in unseren Händen, denn wir fertigen die Bremsscheiben nicht selbst. Wir müssen abwarten und dem Zulieferer eine faire Chance zur Analyse geben."
Fotos: Romain Grosjean beim Grand Prix von Malaysia
Steiner betont jedoch, dass es sich am Auto von Grosjean um einen "anderen Schaden" als im Falle des Bremsdefekts am Auto von Gutierrez beim Grand Prix von Bahrain im April handelte. Derweil strandete Gutierrez in Malaysia aus einem anderen Grund.
Der Mexikaner musste in Sepang in der 40. von 56 Rennrunden die Segel streichen, weil sich kurz nach dem letzten Boxenstopp das linke Vorderrad gelöst hatte. Dafür brummten die Rennkommissare dem Haas-Team eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro auf.
Steiner rätselt auch in diesem Fall über die Ursache. "Bei Esteban sind wir uns nicht sicher, was schiefgelaufen ist. Wir haben alles nach Italien zurückgeschickt. Für Rückschlüsse ist es aber noch zu früh", so der Haas-Teamchef in Anspielung auf die Tatsache, dass das Rad beim Boxenstopp zunächst fest war und sich erst gegen Ende der Runde von Gutierrez' VF-16 löste.
Fotos: Esteban Gutierrez beim Grand Prix von Malaysia
So kommt Steiner zusammenfassend zum Schluss: "Ich tue mir schwer damit, es als Pech zu bezeichnen, denn das klingt immer nach Ausrede. Es ist doch so, dass man für sein Glück selber verantwortlich ist. Ich glaube aber auch, dass da viele Dinge passiert sind, die außerhalb unserer Kontrolle liegen."
"Wir müssen jetzt einfach herausfinden, woran es gelegen hat. Der einzige Weg dorthin ist, weiterzuarbeiten. Klar kann man sagen, dass wir Pech hatten, aber man ist für seine Geschicke selber zuständig", so der Haas-Teamchef.
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