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Haas vor dem Berufungsgericht: Mercedes-Urteil als Mutmacher

Heute wird in Paris die Disqualifikation von Romain Grosjean in Monza verhandelt: Teameigner Gene Haas verweist auf den Ausgang im Felgen-Fall von Mercedes

Gene Haas, Owner and Founder, Haas F1

Gene Haas, Owner and Founder, Haas F1

Andrew Hone / Motorsport Images

Am heutigen Donnerstag könnte noch einmal große Bewegung in den Kampf um Rang vier bei den Konstrukteuren kommen. Denn heute wird das Berufungsgericht der FIA in Paris die Disqualifikation von Romain Grosjean beim Großen Preis von Monza verhandeln. Sollte das Haas-Team Recht bekommen und der Franzose wieder in die Wertung aufgenommen werden, wäre das ein Unterschied von zehn Punkten.

Grosjean wurde in Monza nach einem Protest von Renault disqualifiziert, weil der Unterboden an seinem Haas nicht den Regeln entsprach. Zuvor hatte die FIA eine Technische Direktive herausgegeben, die der Rennstall aber nicht umgesetzt hatte. Haas hatte angekündigt, die neue Regelung um einen 50-Millimeter-Radius an der Vorderseite des Unterbodens nicht rechtzeitig einhalten zu können.

Durch das Ergebnis von Monza hatte Haas Renault in der Konstrukteurs-WM überholt. Der Ausschluss von Grosjean kostete die Amerikaner dann aber acht Punkte für den sechsten Platz, während Renault gleichzeitig zwei Punkte gewann, weil Carlos Sainz von Rang neun auf Rang acht hochgestuft wurde. Mittlerweile beträgt der Vorsprung Renaults 30 Punkte, könnte nach Aufhebung des Urteils aber auf 20 Punkte schrumpfen.

Haas: Für Performance nicht relevant

Teameigner Gene Haas ist zuversichtlich, dass der Fall gut für seinen Rennstall ausgeht. Er vergleicht die Sachlage mit dem jüngsten Fall der Felgen bei Mercedes: "Was haben sie bei Mercedes gesagt: Dass ihre kleinen Scheiben keinen Effekt auf die Aerodynamik haben? Dass es nicht messbar wäre? Für uns gilt das Gleiche", betont er gegenüber 'Motorsport.com'.

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"Was wir in Sachen Radius an der Ecke gebracht haben, war nicht messbar. Wenn es um Mercedes geht, dann kommen sie davon, aber wenn es um uns geht, dann bekommen wir Prügel", ärgert sich Haas. "Der Radius war für die Performance nicht relevant."

Für den Teameigner ist die Regelung zudem nicht eindeutig und somit Auslegungssache: "Die Spezifizierung ist in Englisch geschrieben, und es ist nicht exakt mit Diagrammen belegt, was sie wollen. Jeder Paragraph ist immer eine Frage der Interpretation, und darum gab es zwischen den Teams auch monatelange Diskussionen. Und dann haben sie ein Datum festgesetzt und gesagt: 'Das wollen wir.' Und wir haben gesagt, dass wir noch ein Rennen Zeit brauchen."

Teamboss legt Fokus auf Rang fünf

Doch selbst wenn Haas den Fall gewinnen und die Punkte zurückbekommen sollte, wird es laut dem Amerikaner schwierig werden, Rang vier in der WM noch zu erobern. Mexiko war für das Team ein einziger Reinfall, sodass man immer noch 20 Punkte in zwei Rennen aufholen müsste. "Ich denke, wir müssen uns über den fünften Platz freuen und auf das ganze Jahr blicken. Wir waren im Vorjahr Achter, und wenn wir jetzt Fünfter werden würden, wäre das ein Erfolg", so Haas.

Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18

Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18

Foto: Andy Hone / LAT Images

Derweil ist man auf der anderen Seite bei Renault weiterhin überzeugt, dass die Rennkommissare in Monza die richtige Entscheidung getroffen haben. "Die Berufung ist zwischen Haas und der FIA. Wir sind einfach nur eine interessierte dritte Partei", sagt Renault-Direktor Marcin Budkowski zu 'Motorsport.com'.

"Wir mussten etwas Arbeit in ein Dossier stecken, warum wir glauben, dass die Entscheidung der Rennkommissare korrekt war, aber in Wahrheit sind wir nur Beifahrer oder Beobachter. Wir werden dabei sein und sind potenzielle Zeugen, sollten die Richter uns befragen wollen", so Budkowski weiter. "Wir glauben, dass wir im Recht sind und dass die Bestrafung angemessen war."

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