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Sicherheit vs. Ästhetik: Newey hat bei Halo "gemischte Gefühle"

Adrian Newey freut sich über die Einführung von Halo, weil es die Sicherheit in der Formel 1 erhöht. Aus ästhetischer Sicht ist der Cockpitschutz für ihn aber ein Graus.

Antonio Giovinazzi, Haas F1 Team VF-17 and halo

Antonio Giovinazzi, Haas F1 Team VF-17 and halo

Sutton Images

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12 halo
Alfonso Celis Jr., Sahara Force India VJM10 and halo
Marcus Ericsson, Sauber C36 and halo
Fernando Alonso, McLaren MCL32, mit Cockpitschutz Halo
Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H, mit Halo
Fernando Alonso, McLaren, mit Cockpitschutz Halo
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13, mit Halo

Halo spaltet weiterhin die Gemüter. Dass der Cockpitschutz zu Beginn der Formel-1-Saison 2018 eingeführt werden wird, daran führt kein Weg vorbei. Trotzdem gibt es weiterhin Kritiker, die der Meinung sind, dass der "Heiligenschein" in der Königsklasse des Motorsports nichts zu suchen hat. Befürworter heben dagegen den Sicherheitsaspekt hervor. Stardesigner Newey kann beide Ansichten nachvollziehen und steht selbst irgendwo dazwischen.

"Ich muss zugeben, dass ich bei Halo gemischte Gefühle habe", verrät er in einem Facebook-Live-Video von 'Sky Sports F1' und erklärt: "Einerseits finde ich, dass alles, was die Autos sicherer macht, eine gute Sache ist. Wenn sich jemand sehr schwer verletzt oder sogar stirbt, dann ist das furchtbar." Newey spricht aus eigener Erfahrung. 1994 erlebte er, wie Ayrton Senna in dem von ihm entworfenen Williams FW16 ums Leben kam.

"Vor drei Jahren war ich auf der Beerdigung von Justin Wilson. Es ist schlimm, die Trauer in den Gesichtern der Familie zu sehen", verrät Newey außerdem. Wilson starb 2015, nachdem er von einem umherfliegeden Teil am Kopf getroffen wurde. Ein Unfall, der mit Halo wohl zu verhindern gewesen wäre. Allerdings gibt Newey zu: "Der Ingenieur in mir sagt dagegen, dass die Lösung klobig und hässlich ist."

Er plädiert daher dafür, sich "etwas Besseres" einfallen zu lassen und eine "attraktivere" Lösung zu finden. "Es ist hässlich, das muss man einfach so sagen", so Newey unmissverständlich. In diesem Jahr wurde das sogenannte "Shield" getestet, ein großes Schutzschild am Cockpit. Die Halo-Alternative fiel allerdings durch, nachdem Sebastian Vettel gleich beim ersten Test in Silverstone schwindelig wurde.

"Was auch immer die Formel 1 tut, müssen sich auch die Klassen darunter leisten können", mahnt Newey außerdem an und stellt die Frage: "Warum sollte das Leben eines Formel-4-Fahrers weniger wert sein als das Leben eines Formel-1-Fahrers? Das sollte nicht sein. Wir müssen also eine Lösung finden, die sich übertragen lässt." Bis es eine echte Alternative gibt, wird Halo nun aber wohl erst einmal bleiben.

Immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer für alle Ästhetiker: Newey kann sich durchaus vorstellen, dass man sich relativ schnell an Halo gewöhnen wird. Wirklich schön wird das den Cockpitschutz in seinen Augen allerdings auch nicht machen ...

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