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Hamilton froh über Aussprache mit Grosjean: "Wir Fahrer sind vereint"

Lewis Hamilton und Romain Grosjean konnten Missverständnisse in Zusammenhang mit den Rassismus-Protesten ausräumen - Fahrer sind nun in ihrem Bemühen vereint

Lewis Hamilton ist zufrieden und dankbar über die Aussprache mit Romain Grosjean. Der Haas-Pilot war in die Kritik geraten, nachdem er der BlackLivesMatter-Bewegung wenig Beachtung geschenkt hatte und der Ansicht war, dass die Fahrer nun nicht vor jedem Rennen ihren stillen Protest zum Ausdruck bringen müssen. Nach einem 45-minütigen Telefonat hat er seine Meinung geändert.

Grosjean hat am Mediendonnerstag in Silverstone gestanden, dass seine Aussagen wohl falsch gewesen seien. Er betonte, keinesfalls ein Rassist zu sein und die Bemühungen der Formel 1 weiterhin unterstützen zu wollen. Zuvor behauptete er: "Wir haben es einmal gemacht und das reicht auch."

Daraufhin wurde er von Hamilton kritisiert. Grosjean sei einer derjenigen Piloten, die glauben, dass ein Kniefall ausreichen würde. Nun sind die Wogen wieder geglättet, nachdem sich die beiden ausgesprochen haben und der Haas-Pilot zurückgerudert ist.

Hamilton: Telefonat war "sehr informativ"

Er habe schließlich auch jene Fahrer als GPDA-Verantwortlicher vertreten wollen, die mit dem Protest weniger anfangen können. Doch diese Einstellung sei im Nachhinein betrachtet wohl falsch gewesen, musste der Franzose einsehen.

Hamilton betont, dass er von dem Gespräch mit Grosjean "beeindruckt" war. "Er hat sich bei mir gemeldet, um über das letzte Rennen zu sprechen, daher rief ich ihn an. Wir hatten ein tolles Gespräch." Es sei für beide Seiten sehr "informativ" gewesen.

Die Fahrer seien draufgekommen, dass sie mehr vereint als zuvor gedacht. "Er ist ganz klar eine fürsorgliche Person. Und es ist für niemanden einfach zuzugeben, dass man etwas Falsches gesagt hat. Das ist ein großartiger erster Schritt."

Als das Telefonat beendet war, habe Hamilton das Gefühl gehabt, dass die Fahrer nun "vereint" seien. "Ich wusste, dass wir jetzt gemeinsam an einem großen Ziel arbeiten." Daher bedankt er sich bei Grosjean für dessen Initiative.

Der Mercedes-Pilot sieht alle Missverständnisse ausgeräumt und hofft, dass dies nun Anstoß zu weiteren Gesprächen ist. "Das müssen wir alle machen - wir müssen offen durch die Welt gehen, keine Barrieren aufbauen, nicht in die Defensive geraten, sondern offen sein und sehen, dass es ein Problem gibt."

Vor allem der erste Schritt in diese Richtung sei entscheidend, so Hamilton. "Und dann geht es darum, wie man daran arbeitet und die Situation verbessert." Nicht nur der sechsfache Champion hat sich lautstark dafür ausgesprochen, weiterhin im Rahmen der Formel 1 Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen.

Verstappen: Geht nicht um den Kniefall

Auch Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo unterstützen Hamiltons Kampf. Der Renault-Fahrer hat etwa betont, dass man weiterhin Aktionen setzen müsse - "zumindest bis zum Ende dieser Saison". Schließlich bestehe das Problem weiterhin.

"Es geht nicht darum, dass wir es an einem Wochenende hervorstreichen und es dann vergessen - daher müssen wir weitermachen." Allerdings scheint das Fahrerfeld in der Art und Weise des Protests weiterhin gespalten zu sein.

Nicholas Latifi, George Russell, Lewis Hamilton, Sebastian Vettel

Lewis Hamilton will an seinem Kampf gegen Rassismus festhalten

Foto: Motorsport Images

Uneinigkeit herrschte etwa darüber, ob alle 20 Piloten knien vor dem Rennen. Max Verstappen hat das für sich persönlich ausgeschlossen. "Das habe ich schon zuvor erklärt. Jeder hat das Recht, sich auf seine Weise auszudrücken."

Dennoch ist ihm wichtig zu betonen: "Wir sind alle vereint im Kampf gegen Rassismus." Ihm ist bewusst, dass dies ein langfristiger Prozess ist, strukturelle Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe zu bekämpfen.

"Es geht nicht darum, ob jemand kniet oder nicht, weil dass das Problem sowieso nicht lösen wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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