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Hamilton mosert über Frankreich-Grand-Prix: "Mag ich nicht"

Die Asphaltwüste Le Castellet ist nicht nach Hamiltons Gusto - Er hätte ein Formel-1-Comeback in Frankreich lieber in Magny-Cours oder Le Mans gesehen

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Foto: : Steve Etherington / Motorsport Images

Lewis Hamilton hat Kritik an der Wiederaufnahme des Circuit Paul Ricard geübt. Dass der Frankreich-Grand-Prix 2018 in Le Castellet ausgetragen wird, schmeckt dem Weltmeister nicht. Bei 'Canal+' findet er deutliche Worte: "Ehrlich gesagt mag ich die Strecke nicht. Ich würde lieber wieder in Magny-Cours fahren", so Hamilton. Der jüngste Schauplatz eines Frankreich-Rennens war allerdings auch umstritten - mitten im Nirgendwo, kaum Überholmöglichkeiten.

Eine Feststellung, die sich teilweise auf das in der Provence - zwischen Marseille und Toulon - gelegene Le Castellet übertragen lässt. "Es ist ein schöner Flecken Erde, aber der Kurs", setzt Hamilton an und scheint sich eine gröbere Wortwahl zu verkneifen, "wenn ich sage, dass ich ihn nicht mögen würde, meine ich, dass er nicht so toll wäre wie Magny-Cours." Es ist nicht die erste Kritik an der Anlage, die als Mekka für Formel-1-Tests und Erprobungen der Automobil-Industrie gilt.

 

Circuit Paul Ricard in Le Castellet
Circuit Paul Ricard in Le Castellet

Foto Morgan Mathurin

 

An Atmosphäre fehlt es der "Mondlandschaft". Hamilton weiter: "Frankreich besitzt so viele schöne Strecken - wie zum Beispiel Le Mans - und aus irgendeinem Grund fahren wir nicht auf der besten. Das erschließt sich mir nicht. Ich bin Rennfahrer und gnadenlos ehrlich - ich rede nicht um den heißen Brei herum." Dennoch sei er froh, dass die Formel 1 in das Land zurückkehrt und will sich gerne eines Besseren belehren lassen. Schließlich war Hamilton zuletzt 2006 in Le Castellet unterwegs - bei Testfahrten im Rahmen der GP2-Serie (heute Formel 2), als kein einziger Zuschauer da war.

Der Circuit Paul Ricard entstand 1962 im Zuge des Baus eines Privatflugplatzes durch den gleichnamigen Pastis-Hersteller. Anschließend wurde er nur für Motorrad-Rennen genutzt, ehe er zwischen 1971 und 1990 Austragungsort des Frankreich-Grand-Prix war. In der Zwischenzeit hat sich der Kurs stark gewandelt. Nach dem Tod des namensgebenden Schnapsmoguls verkauften seine Erben das gesamte Areal an eine Firma aus dem Dunstkreis des Bernie-Ecclestone-Imperiums.

Hier alle Fotos vom aktuellen Umbau in Le Castellet anbschauen!

Es erfolgte ein Umbau zu einer Teststrecke für die Automobil-Industrie, die auch das frühere Toyota-Werksteam nutzte und ein eigenes Testzentrum errichtete. Weitere Formel-1-Mannschaften folgten den Japanern und erprobten ihre Wagen allen voran in den Wintermonaten.

Um allen Ansprüchen gerecht zu werden, verfügt Paul Ricard über 180 Streckenvarianten mit Längen zwischen 826 Metern und 6,105 Kilometern. Möglich wird es durch eine riesige Asphaltwüste, auf der nur Randsteine und Reifenstapel den Kursverlauf vorgeben. Kritiker sehen in dem Konzept den Prototypen einer Retortenbahn. Befürworter loben den Sicherheitsstandard, den die Abwesenheit von Kiesbetten und Betonwänden erlaubt. 25 Hektar Auslaufzone stehen zur Verfügung und vermeiden Unfallschäden, was gerade bei Testfahrten ein willkommenes Bonbon für die Teams ist.

Highlight der neuen Formel-1-Variante ist die 1,6 Kilometer lange Mistral-Gerade, die der längste Vollgas-Abschnitt des Kalenders ist. Ergänzt wird das Layout durch vorwiegend langsame Kurven und Schikanen, was das Rennen zu einem Bremsenfresser macht, wegen der hohen Durchschnittsgeschwindigkeit ähnlich wie Monza oder Montreal jedoch auch zu einem der zeitlich kürzesten.

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