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Hamilton nach sechstem Titel: "Mein Meisterwerk ist noch nicht ganz fertig"

Lewis Hamilton hält nach dem Gewinn seines sechsten WM-Titels inne, setzt sich aber schon neue Ziele und findet den Gedanken an einen Rücktritt "gruselig"

Lewis Hamilton hat den Grand Prix der USA am vergangenen Sonntag in Austin zwar nicht gewonnen. Doch auch als Zweitplatzierter in diesem Rennen hat er den Sack im WM-Kampf 2019 zugemacht.

Zum fünften Mal in sechs Jahren und zum insgesamt sechsten Mal in seiner Karriere ist Hamilton der Formel-1-Weltmeister.

"Ich fühle mich, als wäre ich in einer Waschmaschine gewesen", zieht Champion Hamilton einen bildlichen Vergleich, wie turbulent für ihn die ersten Stunden nach dem Gewinn des sechsten WM-Titels mit ihren zahlreichen Gesprächs- und Fototerminen am Circuit of The Americas waren.

Nachdem er noch einmal darauf eingeht, welchen Einfluss der am Mexiko-Wochenende durch Krankheit abwesend gewesene Renningenieur Peter "Bono" Bonnington und auch der Mai verstorbene Niki Lauda an seinen Erfolgen haben, geht Hamilton darauf ein, dass er den WM-Titel 2019 vor den Augen seiner Familie unter Dach und Fach gebracht hat.

"Ich wollte einfach, dass sie das erleben", sagt Hamilton und verweist dabei auf seinen Vater, seine Mutter, seinen Stiefvater und seine Stiefmutter, die sich am vergangenen Sonntag nach dem Rennen allesamt am Rande des Parc Ferme am Circuit of The Americas versammelten, um den neuen Weltmeister in die Arme zu schließen und ihm bei der anschließenden Podiumszeremonie zuzujubeln.

Sechster WM-Titel: Die schönsten Jubelbilder von Lewis Hamilton:

Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
Lewis Hamilton feiert seinen sechsten WM-Titel
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"Diesen Moment mit ihnen teilen zu können, war einfach das beste Gefühl überhaupt", sagt Hamilton und sucht nach den richtigen Worten: "Ich bin nicht in allem großartig und ich bin alles andere als perfekt. Ich will aber glauben, dass das ein stolzer Moment für sie war."

Und wie plant Hamilton als nun sechsmaliger Formel-1-Weltmeister seine Zukunft? Mit einem baldigen Rücktritt jedenfalls nicht. "Bitte was?" entgegnet er im Mercedes-Motorhome der entsprechenden Frage. Davor, dass der Moment des Rücktritts in weiterer Zukunft aber doch irgendwann kommen wird, graut es ihm schon jetzt.

"Es ist ein gruseliger Gedanke, dass wir Athleten eines Tages mit dem aufhören müssen, was wir unser ganzes Leben lang liebend gern getan haben", so Hamilton, der diesen Moment für sich selbst aber noch weit weg sieht: "Ich weiß nicht, ob ich meinen Gipfel schon erreicht habe. Natürlich bin ich nah dran. Ich habe aber das Gefühl, dass ich noch mehr tun kann. Mir gefällt dabei der Gedanke an einen Künstler und daran, ein Meisterwerk zu erschaffen."

Fotostrecke: Die größten Demontagen im WM-Kampf:

Vizeweltmeister 2019
Valtteri Bottas hatte im WM-Kampf 2019 keine Chance gegen Lewis Hamilton. Mit rund 80 Prozent der Punkte des Weltmeisters steht der Finne historisch aber sogar recht gut da. Wir blicken auf die größten Unterschiede zwischen einem Weltmeister und seinem Teamkollegen in den vergangenen 40 Jahren.
Platz 10: Rubens Barrichello - 2001
45,53 Prozent der Punkte von Michael Schumacher - Nie ist der Unterschied zwischen den beiden bei Ferrari größer. "Schumi" holt nicht nur mehr als doppelt so viele Punkte wie sein Teamkollege. Er feiert auch neun Saisonsiege, während Barrichello kein einziges Mal auf der obersten Stufe des Podiums steht.
Platz 9: Gerhard Berger - 1991
44,79 Prozent der Punkte von Ayrton Senna - Klare Verhältnisse bei McLaren in Sennas letzter Meistersaison. Der Brasilianer gewinnt sieben der 16 Saisonrennen, Berger nur ein einziges - und das auch nur, weil Senna ihm beim vorletzten Rennen in Japan den Sieg überlässt.
Platz 8:  Johnny Herbert - 1995
44,12 Prozent der Punkte von Michael Schumacher - Das nächste "Opfer" des Rekordchampions. Herbert holt in seiner ersten (und einzigen) kompletten Benetton-Saison zwar immerhin zwei Siege. "Schumi" gewinnt im B195 mit neun Erfolgen aber mehr als die Hälfte aller Saisonrennen!
Platz 7: Giancarlo Fisichella - 2005
43,61 Prozent der Punkte von Fernando Alonso - Renault-Neuling Fisichella gewinnt zwar den Saisonauftakt in Australien, ist danach aber chancenlos gegen den Spanier, der sich mit insgesamt sieben Siegen seinen ersten WM-Titel sichert. Fisichella gewinnt erst 2006 wieder einen GP.
Platz 6: Carlos Reutemann/Mario Andretti/Derek Daly - 1982
31,82 Prozent der Punkte von Keke Rosberg - In einer kuriosen Saison reichen dem Finnen 44 Punkte und nur ein Sieg zum WM-Titel. Bei Williams hat er im Laufe des Jahres drei Teamkollegen, die es zusammen gerade einmal auf 14 Zähler bringen.
Platz 5: Keke Rosberg - 1986
30,56 Prozent der Punkte von Alain Prost - Vier Jahre später findet sich Rosberg bei McLaren auf der anderen Seite der Gleichung wieder. Er holt nicht einmal ein Drittel der Punkte des späteren Weltmeisters Prosts - und beendet seine Formel-1-Karriere am Ende des Jahres.
Platz 4: Riccardo Patrese - 1983
22,03 Prozent der Punkte von Nelson Piquet - In 15 Saisonrennen sieht der Italiener lediglich fünfmal die Zielflagge, zehnmal scheidet er aus. Da kann auch ein Sieg beim Saisonfinale in Südafrika nicht verhindern, dass er gegen seinen Brabham-Teamkollegen und Weltmeister Piquet komplett abstinkt.
Platz 3: Hector Rebaque - 1981
22,00 Prozent der Punkte von Nelson Piquet - Auch zwei Jahre zuvor lässt der Brasilianer seinem Brabham-Teamkollegen keine Chance. Auch der Mexikaner fällt einfach zu oft aus, sieht in 15 Rennen neunmal nicht die Zielflagge und verpasst dazu einmal die Qualifikation. Nach der Saison ist seine Formel-1-Karriere vorbei.
Platz 2: Niki Lauda - 1985
19,18 Prozent der Punkte von Alain Prost - Nachdem er Prost ein Jahr zuvor noch um einen halben Punkt schlägt, ist Laudas Abschiedssaison zum Vergessen. Nur dreimal bringt er den McLaren MP4/2B ins Ziel, muss außerdem zwei Rennen auslassen, während Prost in 16 Rennen elfmal auf dem Podium steht. Kein gelungenes Ende einer großen Formel-1-Karriere ...
Platz 1:  Jos Verstappen/JJ Lehto/Johnny Herbert - 1994
11,96 Prozent der Punkte von Michael Schumacher - "Schumi" zum Dritten in unserer Liste! Drei Teamkollegen hat er im Laufe des Jahres 1994, doch keiner davon sieht im Benetton B194 Land gegen Schumacher, der am Ende des Jahres zum ersten Mal Weltmeister wird.
Platz 1: 1994 - Jos Verstappen/JJ Lehto/Johnny Herbert
"Schumi" gewinnt acht der 16 Saisonrennen - von denen er wegen einer Sperre nur an 14 teilnimmt und bei zwei weiteren disqualifiziert wird. Und seine Teamkollegen? Die bringen es zusammen auf magere zwei Podestplätze durch Verstappen. Die größte Machtdemonstration der vergangenen 40 Jahre!
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Nun, da er sechsmaliger Formel-1-Weltmeister ist, trennt Hamilton nur noch ein WM-Titel von der Rekordmarke des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher. Und so sagt der Brite entschlossen: "Mein Meisterwerk ist noch nicht ganz fertig."

"Wir haben es aber einmal und jetzt sogar sechsmal geschafft. Ich weiß, dass noch mehr geht und ich weiß, dass ich noch besser sein kann. Wir werden weiter angreifen", so Hamilton, der dabei sein gesamtes Team in die Pflicht nimmt, nicht nachzulassen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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